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0144 - Alptraum in der Geisterbahn

0144 - Alptraum in der Geisterbahn

Titel: 0144 - Alptraum in der Geisterbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie geführt hatten, und sie hoffte, daß sie ihn auch fand.
    Die Taschenlampe leistete ihr jetzt wertvolle Hilfe. Sie leuchtete die Strecke vor ihr aus, so daß Coleen kaum Gefahr lief, gegen irgendwelche Gegenstände zu prallen.
    Sie wich Kabelschlingen aus, wischte um Aufbauten herum und warf sogar zwei von ihnen mit ihrer Schulter kurzerhand um.
    Weiter – und weg.
    Dann sah sie die Schienen. Jetzt wußte sie auch, wo sie sich befand. Hinter sich hörte sie das Keuchen des unheimlichen Verfolgers. Er war ihr dicht auf den Fersen.
    Zu dicht.
    Der nächste Schritt.
    Das Mädchen trat genau zwischen die Schienen und tippte mit der Schuhspitze gegen die vordere Schiene.
    Das wurde ihr zum Verhängnis. Coleen stolperte, hatte zuviel Schwung drauf und schaffte es nicht mehr, sich zu fangen.
    Sie fiel hin.
    Zum Glück konnte sie sich noch abstützten, so daß wenigstens ihr Gesicht geschont blieb.
    Trotzdem war der Aufprall hart.
    Und das Mädchen spürte ihn bis in den letzten Gehirnwinkel hinein. Sterne blitzten vor ihren Augen, die Lampe rutschte ihr aus den Händen. Coleen wollte sich wieder aufraffen und weiterlaufen, doch da war der Unhold schon über ihr.
    Er bückte sich. Seine Hand wühlte sich im Stoff ihrer Jacke fest.
    Ennio lachte, während er Coleen Kilman mit einem heftigen Ruck in die Höhe zog.
    Coleen aber ergab sich in ihr Schicksal…
    ***
    Jane schaute auf die Uhr. »Himmel, wir haben uns um bestimmt Minuten verspätet.«
    Shao erschrak. »Das hätte ich nie gedacht. Die Zeit ist vergangen wie im Flug.«
    Jane nickte.
    Sie war mit einigen Tüten bepackt, hatte Spielzeug für Nachbarskinder gekauft und auch Kleinigkeiten aus dem Erzgebirge für ihre Wohnung. Sie wollte die Dinge dort aufstellen.
    »Und wir sind nicht einmal Karussell gefahren«, beschwerte sich Shao.
    Wie auch bei Jane stand eine Atemfahne vor ihren Lippen.
    »Willst du denn?« fragte die Detektivin.
    »Eigentlich schon.«
    »Und wo?«
    Die beiden Frauen waren stehengeblieben. Um sie herum lief der Trubel des Weihnachtsmarktes und der Kirmes ab. Sie wurden gerempelt, angestoßen, und kaum jemand murmelte eine Entschuldigung.
    »Ich mag es ja wild. Entweder diese Loopingbahn oder das Wikingerschiff.«
    »Das Wikingerschiff ist näher«, meinte Jane.
    »Dann gehen wir dort hin.«
    »Einverstanden«, lächelte Jane.
    »Aber mich bekommst du in das Ding nicht rein.«
    »Hast du Angst?«
    »Nein, nur einen schlechten Magen.«
    Shao lachte. »Das macht mir nichts aus.«
    Die beiden Frauen hatten diese Einkaufsstunden so richtig genossen und freuten sich schon auf das warme Essen und den guten Wein, den es dazu gab.
    »Seltsam«, sagte Shao, als sie nicht mehr weit von dem Schiff entfernt waren.
    »Was ist seltsam.«
    Shao blieb stehen und deutete nach vorn. »Das ist gar nicht in Betrieb.«
    »Bei der Menge Menschen! Das glaubst du wohl selbst nicht. Los«, Jane stieß Shao an, »laß uns nachsehen.«
    Die beiden Frauen gingen jetzt auf direktem Wege zu dem großen Wikingerschiff. Während sie näherkamen, sahen sie auch die beiden Polizeiwagen.
    »Da ist was passiert«, murmelte Shao.
    Jane nickte nur. Sie hatte einen der Beamten erkannt. Einen noch jungen Burschen, der immer einen roten Kopf bekam, wenn er mit der Privatdetektivin sprach.
    »He, Konstabler O’Malley!« rief die Detektivin. »Bitte, ich muß mit Ihnen sprechen.«
    Der junge Beamte wollte soeben in den Wagen steigen, drehte sich aber um, als er Janes Stimme hörte. »Hallo, Miß Collins«, erwiderte er rauh und bekam prompt seinen roten Kopf. »Ich habe Sie ja lange nicht mehr gesehen.«
    Jane reichte dem Beamten die Hand und setzte ihr bezauberndstes Lächeln auf.
    »Wie geht es Ihnen, Konstabler?«
    »Leider habe ich Dienst. Sie sind sicherlich privat hier auf dem Weihnachtsmarkt oder mit dem Oberinspektor?«
    »Sie meinen John Sinclair«, schaltete die Detektivin sofort.
    »Ja.«
    »Hat er denn mit dieser Sache etwas zu tun gehabt?« erkundigte sich Jane.
    »Wissen Sie das denn nicht?«
    »Nein.«
    »Hier war wirklich der Teufel los. John Sinclair hat mit einem«, er hob die Schultern, »was weiß ich gekämpft. Auf jeden Fall schien es kein richtiger Mensch gewesen zu sein.«
    Shao hatte sich inzwischen auch zu den beiden gesellt. »Und Suko?« fragte sie sofort.
    »Meinen Sie den Chinesen?«
    Shao nickte.
    »Er war nicht in der Schaukel. Ich habe ihn hier überhaupt nicht gesehen.«
    »Moment, Moment«, sagte Jane. »Jetzt noch einmal von vorn und ganz langsam. John

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