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0146 - Höllenfahrt im Todesstollen

0146 - Höllenfahrt im Todesstollen

Titel: 0146 - Höllenfahrt im Todesstollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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verdammten Freunde machen die Gegend unsicher.«
    »Wir werden sie suchen«, sagte Tony Ballard.
    »Das ganze Dorf soll sich an dieser Suche beteiligen«, sagte der Bürgermeister.
    »Wie wär's, wenn wir uns zu Pater Malloy begeben und ihn bitten würden, die Glocke zu läuten?« fragte Carlo Cotterill. »Damit holt er alle Dorfbewohner aus ihren Häusern, und Sie können den Leuten sagen, was passiert ist.«
    Gember schlug dem Totengräber auf die Schulter. »Gute Idee, Carlo.«
    »Soll ich vorauslaufen?« fragte Cotterill eifrig. »Ich könnte dem Pater inzwischen Bescheid sagen.«
    »Okay«, sagte Gember, und Cotterill flitzte davon.
    »Er liebt sein Dorf«, stellte Tony Ballard fest.
    »Wie wir alle«, bemerkte Gilbert Gember ernst. »Herrgott noch mal, ich wünschte, ich hätte eine gesetzliche Handhabe, Kendall die Suche nach dem Teufelsstein verbieten zu können.«
    »Vielleicht finden John Sinclair und ich eine Möglichkeit, ihn doch noch von seinem Vorhaben abzubringen«, sagte Tony Ballard. »Man darf die Hoffnung nicht zu schnell aufgeben.«
    »Sie sind ein Optimist.«
    Tony lächelte. »Ein unverbesserlicher sogar. Das Schwarzsehen überlasse ich anderen. Wenn Pater Malloy die Dorfbewohner zusammengeläutet hat, würde ich gern ein paar Worte an sie richten.«
    »Selbstverständlich«, sagte Gember. »Was wollen Sie den Leuten sagen?«
    »Ich möchte sie vor allem auf die Gefahren hinweisen, die die Jagd nach Madderby und seinen untoten Freunden in sich birgt. Diese Wiedergänger sind kaum zu stoppen. Man kann ihnen nur mit Spezialwaffen beikommen, die die Dorfbewohner jedoch nicht besitzen.«
    »Besitzen Sie denn welche?« fragte der Bürgermeister.
    Tony lächelte. »Ohne sie wäre ich schon längst unter die Räder gekommen. Es wäre gut, wenn sich Ihre Freunde nur darauf beschränken würden, die Untoten aufzustöbern. Sobald sie den einen oder andern entdeckt haben, erwarte ich eine umgehende Meldung. Dann nehme ich mir den Wiedergänger vor und sorge dafür, dass er seine ewige Ruhe findet.«
    Gilbert Gember nickte. »Sagen Sie's den Leuten. Sie werden sich an Ihre Weisungen halten, Mr. Ballard.«
    »Dann mal los, Mrs. Gember. Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Als sie den Friedhof verließen, auf dem es vier Gräber gab, die mit einer unvorstellbaren Kraft von innen aufgebrochen worden waren, fing Pater Malloy mit seinem Sturmgeläute an.
    ***
    Ich brachte die nächsten Meilen hinter mich, ohne dass mich die Mächte der Finsternis noch einmal attackierten. Mein Silberkreuz hatte ein kräftiges Lebenszeichen gegeben und sich auf der Gegenseite großen Respekt verschafft.
    Der Teufelsstein, an dessen Freilegung Asmodina anscheinend einiges lag, schien mit dieser einen Schlappe vorläufig genug zu haben und war nicht erpicht darauf, sich gleich noch eine zu holen.
    Newport tauchte links auf, und kurz danach kam die Abfahrt nach Cardiff. Hier verließ ich die Autobahn und hielt mich nördlich.
    Nach zwei Meilen das erste Hinweisschild. Nun konnte ich den Weg nach Chattering nicht mehr verfehlen.
    Die Straße schlängelte sich durch Wälder, über Hügelkuppen, durch ein Tal. Sie stieg allmählich an, und schließlich tauchte in der Ferne die Ortstafel von Chattering auf.
    Ich war fast am Ziel, musste nur noch einen finsteren Waldstreifen durchfahren. Die letzte Kurve…
    Plötzlich zuckte mein Fuß vom Gas zur Bremse.
    Da lag etwas auf der Fahrbahn. Etwas oder jemand! Eine Gestalt. Ein Mensch! Ich brachte den Bentley auf kürzeste Distanz zum Stehen und sprang raus. Die Scheinwerfer schienen die Gestalt mit ihren Lichtbündeln festzuhalten.
    Hatte es einen Unfall gegeben? Mit anschließender Fahrerflucht? Ich hoffte, noch helfen zu können.
    Die Person lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Asphalt. Ich eilte auf sie zu. Als ich mich über sie beugte und sie vorsichtig anfasste, um sie auf den Rücken zu drehen, passierte es.
    Eine Finte!
    Die Gestalt hatte mich hereingelegt. Ihr fehlte nichts. Sie hatte sich hier nur platziert, damit ich anhielt.
    Jetzt wurde sie verdammt lebendig. Mit einem tierhaften Knurren rollte sie herum.
    Ich blickte in ein schwarzes, an wenigen Stellen von Fäulnis angefressenes Gesicht und wusste augenblicklich, wen ich vor mir hatte.
    Einen der Wiedergänger, die Asmodina aus ihren Gräbern geholt hatte, damit sie das Dorf in Panik versetzten und dafür sorgten, dass Cornell Kendall ungehindert nach dem Teufelsstein suchen konnte.
    Die Faust des Untoten traf mich an der

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