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0146 - Vanessas Schreckensnacht

0146 - Vanessas Schreckensnacht

Titel: 0146 - Vanessas Schreckensnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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Haß entgegen. Barton konnte den Anblick nicht einmal eine Minute lang ertragen.
    Es ekelte ihn vor dieser Erscheinung. Sie widerte ihn an. Und sie machte ihm auf eine grauenvolle Weise Angst.
    Eindringlicher als je zuvor wußte er, daß er dieses Scheusal töten mußte. Sonst würde Whorf grausame Rache für jenes Duell im Morgengrauen nehmen.
    Mit einem verzweifelten Schrei schnellte Barton hoch.
    Er riß den Silberdolch aus dem Gürtel.
    Gareth Lumley sprang ebenfalls auf. Sein Gesicht drückte größtes Entsetzen aus. Was Moffatt vorhatte, war blanker Wahnsinn. Nie im Leben hätte Lumley Whorfs Geist beschworen, wenn er geahnt hätte, was Barton im Schilde führte.
    »Barton!« schrie der Spiritist bestürzt. »Laß ihn in Ruhe! Greif ihn nicht an!«
    Moffatt hörte nich auf den Geisterbeschwörer. Wut und Haß verzerrten seine Züge. Er wollte dem Spuk ein Ende bereiten.
    Er konnte mit Whorf im Nacken nicht mehr leben. Er mußte mit ihm Schluß machen.
    Moffatt schwang den Silberdolch hoch.
    »Barton, tu’s nicht!« brüllte Lumley. »Tu’s nicht. Du kannst ihm nichts anhaben. Er wird dich töten.«
    »Töten! Ja. Ich will ihn töten!« dachte Barton.
    Sein Kopf war erhitzt. Ich habe ihn getötet, und ich werde ihn noch einmal töten. Diesmal soll er für immer tot sein. Das Silber wird sein Herz zerstören und ihm die Möglichkeit einer Rückkehr ein für allemal nehmen!
    »Barton!« schrie Lumley zum letztenmal.
    Dann kam Moffatts irrsinnige Attacke. Keuchend schnellte er in den magischen Kreis hinein. Darauf hatte Lauritz Whorf gewartet. Er hätte den Kreis nicht verlassen können, um Barton anzugreifen. Doch nun, wo Moffatt bei ihm im Kreis war, konnte er seine dämonische Rache an ihm nehmen.
    Die verkohlte Bestie packte Barton blitzschnell.
    Der Unhold und Barton Moffatt drehten sich mehrmals kämpfend um die eigene Achse. Sie wurden zu einem immer schneller werdenden Kreisel. Ihre Körper verschmolzen für den Bruchteil einer Sekunde miteinander.
    Dann ein markerschütternder Schrei.
    Lumley faßte sich bestürzt an die pochenden Schläfen. Mit weit aufgerissenen Augen, beobachtete er, was passierte, und er stieß überwältigt hervor: »O Gott! O mein Gott…!«
    ***
    Seit geraumer Zeit befand sich Moffatt nun schon im Haus des Spiritisten. Professor Zamorra und Carl Hexman warteten mit wachsender Ungeduld.
    Irgend etwas würde geschehen, das stand für Zamorra fest. Er nahm an, daß sich irgendwann Lauritz Whorf zeigen und dem Haus des Geisterbeschwörers nähern würde.
    Wenn Lumley die richtigen Beschwörungsformeln kannte, mußte es ihm gelingen, Whorf anzulocken. Auf diesen Augenblick warteten Zamorra und Hexman. Ruhelos suchte der Professor mit dem Nachtglas die Umgebung des Hauses ab. Carl tat neben ihm dasselbe.
    Sobald Whorf auftauchte, wollten sie in Aktion treten. Aber der Spuk ließ sich nicht blicken.
    »Verstehst du das?« fragte Hexman.
    »Vielleicht klappt’s mit der Beschwörung nicht«, erwiderte Zamorra.
    »Lumley soll das aber gut können.«
    »Vielleicht sträubt sich Whorf«, sagte Zamorra. »Der Dämon weiß natürlich, weshalb ihn Lumley in sein Haus locken soll…«
    »Wird er sich die Chance entgehen lassen, Barton Moffatt anzufallen?« fragte Hexman.
    »Kann er nicht.«
    »Wieso nicht?«
    »Lumley wird bestimmt seine Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben…« Zamorra blieb das Wort im Hals stecken. Plötzlich vernahm er die Schreie, die aus dem Haus drangen.
    Hexman blickte den Professor erschrocken an. »Whorf ist schon drinnen! Wie war das möglich? Wieso haben wir ihn nicht kommen sehen?«
    »Ein guter Spiritist kann einen Geist auch auf einem telepathischen Strahl in sein Haus holen. Dann kommt der Spuk nicht anmarschiert. Dann kann er sich in Lumleys Haus materialisieren. Ich bin sicher, daß das geschehen ist.«
    Die Schreie wurden immer erregter.
    »Schnell, Carl!« sagte Zamorra. »Lumley und Barton scheinen in großer Gefahr zu sein.«
    Sie liefen auf das Gebäude zu, so schnell sie ihre Beine trugen. Zum Glück hatte Lumley die Tür nicht abgeschlossen. Zamorra stürmte als erster in das Haus hinein, auf die furchtbaren Schreie zu. Er stieß Sekunden später eine Tür zu einem fensterlosen Raum auf.
    Kein Licht brannte.
    Trotzdem war es nicht dunkel. Das war die Strahlung des Unheils.
    Zamorra blieb die Luft weg, als er sah, was geschehen war.
    Im magischen Kreis stand Whorf. Er begann sich soeben zu entmaterialisieren. Zamorra konnte das nicht verhindern.
    Die

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