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0146 - Vanessas Schreckensnacht

0146 - Vanessas Schreckensnacht

Titel: 0146 - Vanessas Schreckensnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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grüßen.
    Der Amerikaner lachte spitzbübisch. »Ich werde ihr von dir einen Kuß geben, wenn’s recht ist.«
    »Aber nicht auf den Mund«, sagte Zamorra.
    »Nett, wie besorgt du bist, daß ich mich nicht anstecke«, erwiderte Bill Fleming kichernd und legte auf.
    Der Professor und Carl Hexman aßen um acht Uhr zu Abend.
    Um neun sollte das Rendevous zwischen Barton Moffatt und Gareth Lumley stattfinden.
    Sie wollten etwas früher an Ort und Stelle sein.
    Deshalb verließen sie gleich nach dem Abendessen das Haus.
    ***
    Cools Gesicht war grau.
    Er lümmelte auf dem Tisch und starrte in sein leeres Whiskyglas. Die Tür flog auf. Barton Moffatt stampfte herein. Sein Blick dürckte Verachtung aus.
    Er baute sich breitbeinig vor Cool auf.
    Cool hob langsam den Kopf und blickte seinen Schwiegersohn an. »Vanessa hat den Verstand verloren«, sagte Cool heiser. »Weißt du das, Barton?«
    »Natürlich!« blaffte der Junge. »Ich war doch mit Wendy bei ihr. Sie haben sie in eine Zwangsjacke gesteckt.«
    »Arme Vanessa.«
    »Sie hat versucht, einen Pfleger mit einem Stuhl zu erschlagen. Sie ist gemeingefährlich.«
    »Arme Vanessa«, wiederholte Cool seufzend.
    »Mir tut sie nicht leid!« knurrte Barton. Sein Blick war kalt. Die Züge wirkten hart, wie aus Stein gemeißelt. »Ich hätte Lust, dir den Hals umzudrehen, Schwiegerpapa!«
    Cool reagierte nicht auf Moffatts feindselige Worte. »Alle behaupten, daß Lauritz sich Vanessas Geist geholt hat«, sagte er tonlos.
    »Natürlich war es Lauritz! Wer sonst!« fauchte Barton gereizt. »Du verdammter Narr! Ich kann dir nicht sagen, wie ich dich hasse!«
    »Haßt du dich auch selbst?«
    »Vielleicht tu’ ich das.«
    »Du möchtest mir Vorwürfe machen wegen des Duells, nicht wahr? Aber diese Vorwürfe weise ich entschieden zurück, mein Junge! Du warst damit einverstanden. Auch Lauritz war damit einverstanden. Das Duell hätte ohne euer Einverständnis ja niemals stattfinden können!«
    »Ich bin sicher, Lauritz würde Frieden geben, wenn es dabei fair zugegangen wäre. Das ist es aber nicht. Ihr verfluchten Idioten mußtet ja Schicksal spielen. Das läßt Lauritz sich nicht gefallen… O Gott, ich wollte, ich hätte nicht ihn erschossen, sondern er mich. Wer weiß, was mir erspart bliebe.«
    Cool kratzte einen Fleck vom Tisch. »Was hat das jetzt noch für einen Zweck, zu jammern, Barton? Was geschehen ist, ist nicht mehr rückgängig zu machen. Ich wollte, ich könnte das Rad der Zeit noch mal zurückdrehen. Bestimmt würde ich dieses Duell kein zweitesmal vorschlagen. Hast du Wendy davon erzählt?«
    Barton schüttelte den Kopf. »Wo denkst du hin? Wendy hat mit dieser Sache nichts zu tun. Ich habe geschworen, ihr nichts zu erzählen, und ich werde mich an diesen Schwur halten. Wendy ist die einzige von uns, die sauber ist. Sie soll sauber bleiben.« Barton blickte Cool fest in die Augen. »Ich hoffe, du machst dir nichts vor…«
    Cool erwiderte verwirrt: »Ich verstehe nicht, Barton.«
    »Lauritz Whorf geistert unsertwegen Nacht für Nacht durch Lynton. Ich bin sicher, daß er etwas ganz Gemeins gegen uns im Schilde führt. Zunächst mal möchte er uns bloß zu Tode ängstigen. Aber dann wird er sich einen nach dem anderen holen. Mit Vanessa hat er den Anfang gemacht.«
    Cool fuhr sich nervös über die Augen. »Kann man ihn denn von seinem Vorhaben nicht abbringen?«
    »Er will seine Rache haben. Er wurde von uns hereingelegt. Wir haben ihn umgebracht. Wie willst du ihm denn das abgelten?«
    »Man… man müßte ihm irgendwie zuvorkommen. Ich meine, es muß doch irgendeine Möglichkeit geben, ihn unschädlich zu machen.«
    Barton bleckte die Zähne. »Vielleicht haben wir noch eine Chance, Schwiegerpapa. Offengestanden schmeckt ers mir ja nicht, daß ich mit dem, was ich vorhabe, auch dein Leben rette. Aber ich habe keine andere Wahl. Ich weiß nicht, wen sich Lauritz als nächsten vornimmt. Wenn ich wüßte, daß er sich heute nacht über dich hermacht, würde ich keinen Finger rühren. Aber er kann ebensogut zu mir kommen. Deshalb werde ich rechtzeitig etwas, gegen ihn unternehmen.«
    »Was?« fragte Cool. Seine Augen rückten neue Hoffnung aus. »Was denn, Barton?«
    Moffatt öffnete sein Jackett.
    Er riß einen blitzenden Silberdolch aus dem Gürtel.
    Cool hielt unwillkürlich die Luft an. Er dachte für einen Augenblick, Barton wolle ihn töten. »Was willst du mit dem Dolch, Barton?« fragte Cool nervös.
    Moffatt lächelte eiskalt. »Es heißt, daß man Dämonen

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