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0147 - Invasion der Vampire

0147 - Invasion der Vampire

Titel: 0147 - Invasion der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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brauchen nur abzuwarten… Und diesmal werden wir ihn nicht töten. Nein, wir werden ihn zu unserer Welt mitnehmen. Unser Herrscher soll über sein Schicksal entscheiden und ihn bestrafen. Seine Möglichkeiten sind weitaus größer als die unseren!«
    Die anderen stimmten ihm zu. Niemand wunderte sich darüber, daß der Kommandant das Versteck, den Aufenthaltsort des Sterblichen mit dem Namen Zamorra kannte. Denn…
    Der Kommandant wandte sich einer anderen Stelle der Zentrale zu. Dorthin, wo eine blaßblau flimmernde Lichtsäule stand.
    Der Kommandant hob die Hand und sandte einen magischen Strahl aus. Die Lichtsäule verdichtete sich, wurde materiell und gab eine Gestalt frei.
    Groß, schlank, durchtrainiert mit einem markant wirkenden Gesicht. Durchdringende graue Augen sahen sich um, nahmen jede Einzelheit wahr.
    Professor Zamorra machte seine ersten Schritte in der Zentrale des Vampir-Raumschiffes…
    ***
    Kommissar LaCourtine griff zum Telefon. Seine Hände zitterten. Immer weiter breitete sich die Apathie unter den Menschen aus, und niemand vermochte den Vorgang zu stoppen. LaCourtine war am Ende seiner Nervenkräfte angelangt. Daß fast alle anderen Immunen sich inzwischen eingefunden hatten, trug nicht zu seiner Beruhigung bei. Was konnten sie denn schon ausrichten? Sie besaßen keinen Ansatzpunkt. LaCourtines einzige Hoffnung auf eine Änderung der Situation war Zamorra.
    Ihn rief er jetzt an.
    Der Rufton kam. Nach dem fünften Klingeln wurde abgehoben. »Château de Montagne, Duval«, kam die weiche Stimme der Sekretärin.
    LaCourtine nannte kurz seinen Namen. »Ist schon ein… Erfolg in Aussicht…?« fragte er zögernd.
    »Nein«, kam die niederschmetternde Antwort aus dem Telefon. »Zamorra ist zurückgekehrt, aber erfolglos. Und er hat seine stärkste Waffe gegen die Unheimlichen verloren. Sein Amulett ist wirkungslos geworden. Möchten Sie persönlich mit ihm sprechen?«
    »Wenn es möglich ist«, murmelte LaCourtine nervös. Augenblicke später hatte er Zamorra am Apparat. Seine Stimme, sein Tonfall klangen verändert. »Bitte?«
    »Sehen Sie… noch eine andere Möglichkeit, etwas zu unternehmen?« fragte LaCourtine. Er wußte, wie sinnlos sein Anruf war. Wenn es eine Möglichkeit gab, würde Zamorra sie längst ergriffen haben. LaCourtine hatte die Erschütterung des Mannes gesehen. Zamorra würde kämpfen, wenn er noch den Bruchteil einer Chance sah, die Geschehnisse zu stoppen oder rückgängig zu machen.
    Und wenn nicht…
    »Nein, Kommissar«, kam es hart zurück. »Ich sehe keine Möglichkeit mehr. Es tut mir leid für Sie… und Ihre Frau.«
    LaCourtine legte den Hörer langsam auf und sah sich um. Dann griff er nach einer Zigarettenpackung und setzte nervös ein Stäbchen in Brand.
    »Wir können einpacken«, sagte er leise. »Wir können uns aufhängen oder uns eine Kugel durch den Kopf jagen. Die Verdummungswelle läßt sich nicht mehr stoppen. Wir können uns ausrechnen, wann sie die ganze Welt umfaßt. Dann ist auch für uns alles aus.«
    Er sah aus dem Fenster. Wolken waren herauf gezogen; ein schwerer Regenschauer kündigte sich an.
    Er dachte an die Militärtrupps, die aufgezogen waren, um das gefährdete Gebiet abzusperren. Auch für sie würde jede Hilfe zu spät kommen. Die Gefahr war schleichend; man sah sie nicht. Wenn die ersten Kameraden Apathie-Symptome zeigten, war längst alles zu spät, gab es keine Rettung mehr. Denn dann war die Strahlung längst über sie hinweggezogen.
    Und… es gab nicht die geringste Chance. Die einzigen Menschen, die immun waren, waren jene, die unter dem Schutz des grünen Leuchtens gewesen waren…
    Auch Château de Montagne mußte sich längst im Bereich der Verdummungszone befinden…
    ***
    Nicole Duval machte sich ebenfalls ihre Gedanken. Auch sie hatte die Karte abgesteckt und festgestellt, daß im Château selbst keine Anzeichen vorhanden waren, daß die Apathie um sich griff. Dabei unterlag das Château dem Einfluß bereits seit mehreren Stunden!
    Sie beschloß, Zamorra zu fragen, und suchte sein Arbeitszimmer auf. Der Professor saß zurückgelehnt in einem Sessel und schien zu überlegen. Nicole sprach ihn auf das Phänomen an.
    »Niemand vom Personal ist betroffen«, sagte sie mit verwundertem Unterton. »Und das, obwohl eigentlich nur du und ich zu den Immunen gehören. Aber Raffael ist noch voll aktiv, und der Rest des Personals ebenfalls. Woran kann das liegen?«
    Zamorra sah sie an, und als er sprach, war keine Gefühlsregung zu

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