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015 - Zombie-Wahn

015 - Zombie-Wahn

Titel: 015 - Zombie-Wahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nach. Doch Kunaritschew war
schon an der Tür, zog sie ins Schloß und drehte den Schlüssel von außen um.
    »Sie kommen!« rief in diesem Moment
Delacroix. »Er hat sie gerufen, und jetzt sind sie da!«
    Der Hotel-Besitzer stand am
aufgerissenen Fenster und drehte sich eine Sekunde zu spät um, als der
muskulöse PSA-Mann ihn schon ansprang.
    X-RAY-7 riß den Zombie herum und
erhaschte dabei einen Blick nach unten.
    Ein grüner Renault stand vor dem
Eingang des Hotels. Was aus dem Wagen quoll, erfüllte X-RAY-7 mit Grauen.
    Zombies! Die lebenden Leichen
bewegten sich wankend und kamen in das Hotel.
    Da war nicht mehr viel Zeit zu
verlieren, jetzt hieß es, das Beste aus der Situation zu machen.
    Zwischen Delacroix und dem Russen
entwickelte sich ein kurzer, erbitterter Kampf. Iwan legte seine ganze Kraft in
diese Auseinandersetzung. Viel Zeit hatte er nicht.
    Die eingeschlossenen Zombies
machten sich bemerkbar. Mit Stühlen und bloßen Händen arbeiteten sie daran, die
Tür aufzubrechen. Schon hörte man, wie Holz splitterte.
    Iwan gelang es, Delacroix zuerst
die Beretta zu entwinden und in seine Gewalt zu bekommen.
    Mit mehreren gezielten Schlägen
warf der Russe den Zombie zurück, ehe der ihn erneut anfallen konnte.
    Er wollte noch an die Smith &
Wesson Laser, die Delacroix ebenfalls an sich genommen hatte. Und die
Tonbandkassette, auf der sich Lovells Botschaft befand.
    Delacrois wollte sowohl das eine
wie das andere verhindern.
    In unmittelbarer Nähe des Fensters
entspann sich ein Kampf auf Leben und Tod.
    Aus allernächster Nähe entdeckte
Kunaritschew ein weiteres Anzeichen für das Zombie-Dasein Delacroix’, ein
Zeichen, an dem man sie erkennen konnte.
    Victor Delacroix keuchte nicht,
atmete nicht! Er war eine lebende Leiche, voller schwarzmagischer Energie.
    Der Zombie warf sich herum, sprang
flink wie eine Katze auf die Fensterbank und wollte sich in die Tiefe stürzen.
    Iwan riß ihn gerade noch
rechtzeitig zurück. Dann bellte die Beretta auf. Einmal, zweimal. Die zweite
Kugel zerstörte das Hirn des Untoten. Delacroix sackte auf der Fensterbank
zusammen. Mit zwei schnellen Griffen nahm X-RAY-7 Tonbandkassette und
Laserwaffe an sich. Und dann war es auch schon höchste Zeit …
    Die Tür auf der anderen Seite des
Korridors flog splitternd aus der Angel.
    Mit bloßen Fäusten schlugen die
drei Eingesperrten die Tür zu Kleinholz.
    Iwan lief los und verlor keine
Sekunde. Die Zombies aus dem Hotelzimmer erhielten Verstärkung. Schattenhafte,
unheimlich anzusehende Gestalten kamen nach oben und wankten den Gang entlang
auf Kunaritschew zu.
    Schüsse fielen. Drei Zombies gingen
zu Boden. Dann war das Magazin der Beretta leer. Iwan warf die Waffe einem
vierten Zombie in hohem Bogen an den Kopf. Die Wirkung war gleich null.
    Die Untoten rückten näher.
Kunaritschew rannte nach oben.
    Chantale de Loire! Sie war
verloren, wenn die Zombies ausschwärmten, er durfte und konnte sie ihrem Schicksal
nicht überlassen …
     
    ●
     
    Er riß die unverschlossene Tür auf
und stürmte in den Raum.
    Chantale de Loire brummelte etwas
im Halbschlaf vor sich hin. Iwan riß sie empor und schüttelte sie. »Werden Sie
wach!« rief er. »Mademoiselle! Schnell!«
    Schlaftrunken öffnete die hübsche
Pariserin die Augen.
    »Das nächste Mal, meine Liebe,
schlucken Sie nicht so starke Mittel«, maulte Kunaritschew. »Kommen Sie
schnell, ehe Ihr Zimmer voll fremder Männer ist, die nichts in Ihrem
Schlafzimmer zu suchen haben …«
    Chantale de Loire schrie auf, als
der Mann mit dem roten Vollbart sie aus dem Bett riß.
    »Was soll das?« sagte sie mit
schwerer Zunge. »Lassen Sie mich auf der Stelle los! Was erlauben Sie sich,
Monsieur? Verlassen … Sie sofort mein Zimmer! Ich werde um Hilfe rufen … Hilfee!
Hiiilllfffeee!« Chantale begann um sich zu schlagen.
    »Wunderbar!« freute sich der Russe.
»Endlich sind Sie wach. Um Hilfe rufen, nutzt nichts. Der einzige, der es gut
mit Ihnen hier meint, das bin ich. Ich freue mich, daß Sie so beweglich sind,
Mademoiselle«, der Russe tauchte unter dem Faustschlag der tobenden Französin
weg, »dieses Temperament werden Sie brauchen. Es geht um Leben und Tod! Durch
die Zimmertür kommen wir nicht mehr. Selbst wenn es mir gelingt, einige der
Burschen auf Eis zu legen und endgültig in den Tod zu schicken … Der Weg ist
uns abgeschnitten. Es sind zu viele. Die Zombies sind da, Mademoiselle!«
    Seine Worte klangen überzeugend.
Chantale de Loire zuckte zusammen wie unter einem

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