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0150 - Die Spezialisten der USO

Titel: 0150 - Die Spezialisten der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geworden.
    „Bentlef Hakira hat einen schweren Stand", stellte Melbar fest.
    Ich entgegnete nichts und legte mich nieder. Die Überlandflüge der letzten Tage waren anstrengend gewesen.
     
    *
     
    Unter mir dehnte sich die Hochlandwüste aus, von der Roter Speer berichtet hatte. Es handelte sich um eine fünftausend Meter über dem Flachland liegende Geröllstrecke von so großen Abmessungen, daß ich sie nicht überblicken konnte.
    Hier und da wuchsen zerklüftete Felsformationen aus dem eintönigen Rotbraun hervor. Zahlreiche Täler und Bodenrisse spalteten die Hochlandwüste auf. Manche Canons wirkten, als hätte sie ein Riese mit der Axt in das Gestein geschlagen.
    In einem hatte ich das Raumschiff entdeckt. Es stand in einem fast fünfhundert Meter tiefen Bodenriß, der nur an einigen Stellen knapp dreihundert Meter Breite auf wies. In eine solche Formation war das Schiff hineinmanövriert worden, was mir bewies, daß die Besatzung ihr Handwerk verstand.
    Wenn sie nicht den Fehler begangen hätte, ihr Fahrzeug nach oben hin zu tarnen, wäre ich ohne weiteres über die Schlucht hinweggeflogen. So aber hatte man eine Netzkonstruktion über den Rumpf gespannt, die dem Boden der Schlucht zum Verwechseln glich.
    Das Netz hatte ich nicht einpeilen können, wohl aber das Konturfeld, von dem es in der Luft gehalten wurde.
    Ich saß auf einem Felsdom in unmittelbarer Nähe des Canons und überlegte. Die Ausschläge meines Energieorters waren so gering, daß ich gezwungen wurde, meine Meinung über den Leichtsinn der Akonen zu ändern.
    Ein hochfliegendes Schiff hätte die Impulsstrahlung niemals wahrnehmen können. In einem solchen Fall hätte sich die Netztarnung bestens bewähren müssen. Jedes Fahrzeug, kleine Flugmaschinen eingeschlossen, erzeugte eine Eigenstrahlung, von der die Impulse des Tragfeldes überlagert worden wären. Mein Kubu war jedoch für Feinortung wesentlich besser geeignet.
    Das Schiff durchmaß in der Äquatorlinie etwa zweihundert Meter. Weshalb um alles in der Welt hatte man das Risiko auf sich genommen, den Koloß in die Bodenrille zu bringen?
    Von Regierungstruppen oder Revolutionären war weit und breit nichts zu sehen. Die Akonen konnten ungestört ihrer Beschäftigung nachgehen. Meine Überlegungen schweiften vom primären Thema ab. Wie gut waren die Akonen über die Lebensbedingungen auf Haknor informiert? Vor allem aber: Wußten sie, daß sich ein Kubu niemals in die Einöde der Durstberge verirrte?
    Ich hoffte es nicht. Selbst die Eingeborenen vermieden es weitgehend, sich in diese Gegend zu wagen. Die Wasserstellen waren selten, und oftmals geschah es, daß Quellen plötzlich versiegten. Das bedeutete den Tod für einen Mann, der sich auf das lebenserhaltende Naß verlassen hatte.
    Wir hatten bisher Glück gehabt. Melbar Kasom benötigte sehr viel Wasser, um seinen Körper leistungsfähig halten zu können.
    Müdigkeit kannte er kaum, aber wenn es ihm an den notwendigen Dingen fehlte, erschlaffte er relativ schnell.
    Zusammen mit den Sprintern war er fünf Tage lang marschiert und gesprungen, bis sie die Ausläufer der Hochebene erreicht hatten. Der Aufstieg durch das Gebirge war mühsam gewesen. Ein normaler Mensch hätte es niemals schaffen können.
    Das Camp der Rebellen war nur dreihundert Kilometer entfernt - allerdings in Luftlinie gerechnet. Wie anstrengend der Weg gewesen war, konnte ich kaum ermessen, denn ich war geflogen.
    Die Thermik der Bergwelt erlaubte ein fast ununterbrochenes Segeln. Bisher hatte ich kaum Energie verbraucht.
    Das Tosen eines Strahlschusses riß mich aus meinen Gedanken. Ich fuhr erschreckt zusammen und sprang instinktiv tiefer in den Schatten zurück. Ein zweiter Schuß erklang. Die Geräusche kamen aus den Tiefen des Canons.
    Dann wurde es wieder still. Ich sah mich um und richtete mein Augenmerk auf den Wieß, der weit über mir seine Kreise zog. Ich kannte die gefährliche Flugechse aus den Berichten über Haknor.
    Ein Wieß griff alles an, was sich in sein Herrschaftsgebiet verirrte.
    Als sich nichts mehr ereignete, stieß ich mich ab und flog auf die Schlucht zu, in die ich mich mit engen Spiralen hineinsinken ließ.
    Das Schiff verschwand hinter der nächsten Biegung. Fünfhundert Meter tiefer landete ich auf einem Felsvorsprung, lief darauf bis zum Rand der Biegung vor und spähte nach vorn.
    Etwa fünfzig Meter entfernt stand das Schiff auf seinen Landebeinen. Zwischen seinen Bordwandungen und den Felswänden klafften Lücken von höchstens

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