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0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

Titel: 0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen das »Hirn von Frisco«
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immer nur zwei, drei Tage von der Arbeit fern. Nun, sie ist eben eine Frau, Mister Decker. Bei Frauen muss man eben in solchen Fällen Rücksicht nehmen. Wir drücken schon mal ein Auge zu.«
    »Wie ist ihre Beurteilung?«
    »Ihr Charakter?«, fragte Green.
    »Ich nehme an, Sie haben Stella Fox durch Ihren Betriebspsychologen testen lassen. Wie lautet sein Urteil?«
    »Anstellig und intelligent. Vermag sich einzuordnen und das Wesentliche einer Aufgabe schnell zu erfassen.« Green verzog das Gesicht. »Alles andere ist der übliche Schmus, wissen Sie? Wollen Sie mir nicht verraten, worauf Sie es abgesehen haben?«
    »Auf Ihre Freundinnen, Mister Green. Ich denke doch, Miss Fox hat ein paar Freundinnen hier im Betrieb? Wer ist es?«
    »Soviel ich weiß, hat sie keine«, meinte Green. »Sie gehört nicht zu den Frauen, die schnell Freundschaften schließen. Wenigstens nicht mit anderen Frauen. Wie es mit Männern bei ihr bestellt ist, kann ich nicht sagen. Das werden Sie wohl besser wissen.«
    »Sie verfügt über eine ziemlich kostspielige Wohnung. Sie fährt einen teuren Wagen und kleidet sich nach der allerletzten Mode. Das kostet alles eine Menge Geld. Sie verdient dreihundertzehn Dollar bei Ihnen…«
    Green sah in die Papiere, wiegte den Schädel und blickte mich betroffen an.
    »Stimmt haargenau, Mister Decker. Dreihundertzehn Dollar und sechzig Cent. Sie sind sehr gut informiert. Und was die Kleidung angeht… Alle unsere Angestellten haben Verbilligungen beim Einkauf in unserer Firma. Zum Teil beträgt der Rabatt bis fünfzig Prozent.«
    »Gut, aber bei ihrem Wagen und ihrem Apartment kommt das kaum in Betracht. Wissen sie etwas über ihr Privatleben?«
    »Ich bin nie ihr Liebhaber gewesen, Mister Decker«, sagte Green sarkastisch. »Sie hat mich auch nie eingeladen, sie zu besuchen. Tut mir leid, aber ich kenne ihre Anschrift auch nur aus den Papieren. Was sie außerhalb ihrer Arbeitszeit macht, kann uns egal sein.«
    »Sicher. Und was macht sie während der Geschäftsstunden?«
    »Wollen Sie behaupten, Sie wüssten nicht, welchen Job sie bei uns hat?«
    »Ich habe Sie gefragt, Mister Green.«
    »Schön, Stella Fox arbeitet in der Hauptbuchhaltung. Sie bedient eine Buchungsmaschine.«
    »Kommt sie mit Bargeld in Berührung?«
    »Niemals.«
    »Hat sie Zugang zu den Tresoren? Könnte sie - ich meine das rein hypothetisch - könnte sie durch Fälschbuchungen an Firmenkonten herankommen?«
    »Ausgeschlossen. Wer sollte die Schecks unterschreiben? Sie brauchen dazu zwei Unterschriften. Hören Sie mal, hat das FBI sie etwa in Verdacht, die Firma Bruster und Glave ruiniert zu haben? Sie sind wirklich gut. Nicht mal wir haben den leisesten Veracht gegen Stella Fox. Und dann kommen Sie daher und reden von Unterschlagungen und Falschbuchungen.« Er lachte dröhnend und hieb die flache Hand auf die Tischkante.
    »Von Unterschlagung war nicht die Rede, Mister Green. Ich habe nur ein paar Fragen gestellt. Sie machen einen Fehler, wenn Sie hinter jeder Frage gleich eine Falle wittern. Für uns ist maßgebend, dass Stella Fox eine Freundin des toten Rollins war. Wir fangen nun wieder ganz von vom mit allem an. Bis es einem der Beteiligten zum Hals heraushängt und er das Kotzen bekommt. Wir können warten, Mister Green. Wir sitzen am längeren Hebel.«
    »Ich weiß«, nickte er mürrisch. »Und inzwischen machen Sie alle Welt verrückt. Sie können sich darauf verlassen, dass ich Stella umgehend feuere, wenn das FBI sie in Verbindung mit Bruster und Glave bringen will. Eine Firma wie unsere kann sich das nicht leisten. Wir haben einen Ruf zu verlieren, Mister Decker.«
    »Sie werden Stella Fox nicht hinausschmeißen, verstehen Sie mich? Das ist ein Befehl, Mister Green.«
    Wütend starrte er mich an und schlug die Faust auf den Tisch.
    »Sind wir schon so weit, dass der Staat sich in alle Privatdinge einmischen kann? Ich darf daran erinnern, dass Harold Bruster Senator ist. Er könnte Ihnen ziemliche Schwierigkeiten machen.«
    »Selbst wenn er der Präsident wäre, es nutzt ihm nichts«, gab ich freundlich zurück. »Das FBI braucht von keiner Stelle Weisungen entgegenzunehmen. Nicht einmal vom Gouverneur. Das wissen Sie sehr genau, Mister Green. Beruhigen Sie sich und benehmen Sie sich wie ein normaler Mensch. Unsere Unterhaltung bleibt streng vertraulich. Sie werden keinem Menschen gegenüber etwas verlauten lassen. Selbstverständlich auch nicht Stella Fox gegenüber, haben wir uns verstanden?«
    »Okay!« sagte Green

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