Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

Titel: 0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen das »Hirn von Frisco«
Vom Netzwerk:
irgendwie unterbringen. Kam erst vor einer Viertelstunde durch. Hören Sie, Emmerson…«
    »Ja«, sagte ich laut. »Das geht in Ordnung, Mister Moore.«
    »Bruster und Glave haben mehr als eine Million für Sie liegen. Halten Sie die Augen auf.«
    »Teufel, eine ordentliche Summe!«, entfuhr es mir.
    »Das ist nichts Ungewöhnliches, Emmerson«, sagte Moore durch den Lautsprecher. »Sie werden sich schnell daran gewöhnen. Es ist der Erste, da sind die Ratenzahlungen fällig. Das meiste von dem Geld werden Schecks sein. Nehmen Sie Emmerson mit hinauf, Clarke, verstanden? Lewis kann beim Wagen bleiben. Aber nur, wenn Brusters Hausdetektive die Zufahrt zum Hof abgeriegelt haben. Verstehen Sie mich?«
    »Wie Sie wünschen, Mister Moore«, sagte Edgar Clarke steif und beleidigt.
    Ein kaum merkliches Knacken, dann war die Leitung tot. Der Ire grinste zufrieden vor sich hin.
    »Hab ich’s nicht gleich gesagt, Jack? Das ist die richtige Tour für dich. Kurz und schmerzlos. Alles in der City. Kannst in einer Stunde fertig sein mit dem Kram. Ich brauch wenigstens drei Stunden.«
    Wir saßen noch eine Weile wartend herum. Ralph McFate fuhr als nächster los, dann folgte Dean Handrik mit Lionell Boswell, die hinaus zum Flugplatz mussten und schließlich gab Clarke mir einen Wink.
    »Fahr du!«, knurrte er mürrisch.
    »Lewis kann nach hinten. Los, mach zu, Freund! Ich geb die Richtung an. Halt ein Dreißig-Meilen-Tempo ein, wenn es angeht. Und lass dich nicht von fremden Wagen einquetschen! Vorsicht bei Straßenkreuzungen. Musst immer damit rechnen, dass jemand angerast kommt, um dir die Fahrbahn zu verstellen. Augen auf, Jack! Nichts weiter als Augen auf. Dann läuft der Laden schon. Fertig, Lewis?«
    Clarke beugte sich aus dem offenen Wagenfenster und sah zurück. Die beiden bewaffneten Wächter lehnten gelangweilt im Tordurchgang.
    Wie von unsichtbarer Hand bewegt verschwand das tonnenschwere Stahltor im Boden. Surrend schloss sich hinter uns der einzige Zugang zur Festung der Firma MacNeel-Company.
    »Nach links!«, befahl Clarke. »Bis zur Ecke der siebzehnten Straße. Dann scharf rechts bis zur Valencia Street.« Er starrte durch die schusssichere Windschutzscheibe, kratzte sich das Kinn und knurrte plötzlich höchst verwundert: »Hol’s der Henker, jetzt wühlen sie ja auch hier schon die Straßen auf. Wir müssen einen Umweg machen, Jack. Die Richtung ist gesperrt.«
    »Was ist los?«, meldete sich Lewis durch das kleine, stark vergitterte Loch zur Fahrerkabine.
    »Bauarbeiten«, sagte Clarke mürrisch. »Nur keine unnötige Aufregung, Leute. Nimm die nächste Straße, Jack.«
    Ein braunes Zelt stand mitten auf der Fahrbahn. Zwei Männer in Monteuranzügen wuchteten einen schweren Kanaldeckel in die Höhe. Sie hatten ein großes Schild auf die Fahrbahn gestellt.
    »Umleitung! Durchfahrt verboten!«
    Das war unser Unglück…
    ***
    Bericht von Phil Decker:
    Bruster und Glave sind an der ganzen Westküste bekannt. Eines der größten Warenhäuser der Staaten. Jeden Monat verschickt die Firma eine Million dicker Kataloge, die wie Lexika aufgemacht sind. Vom Kragenknopf bis zum Fertighaus ist alles bei Bruster und Glave zu haben. Der Umsatz muss in die Millionen gehen. Zwölf breite Eingänge ließen die Menschenströme in den Kauftempel fließen.
    Ich wurde von der Menge mitgerissen, verschwand zwischen den Tischen mit Oberhemden und Baumwollsocken, und es dauerte eine Weile, ehe ich einen Mann der Aufsicht erwischte.
    »Wie komme ich zur Direktion?«
    »Vierzehnte Etage. Nehmen Sie den rechten Lift.«
    In rasender Geschwindigkeit stiegen wir nach oben. Bis auf mich und zwei Frauen stieg unterwegs alles aus. Die Frauen mussten zum Personal gehören.
    Der Lärm verstummte, als die Fahrstuhltür sich hinter uns schloss. Die Gänge waren mit flauschigen Teppichen ausgelegt. Neonröhren an der Decke schimmerten bläulich. Alles blitzte nach Glas und Chrom. Ein paar auffallende Bilder hingen an den Wänden.
    Ein quergestellter Tisch war die erste Hürde für mich. Die Sekretärin fixierte mich durch ihre schwarze Schildpattbrille, lächelte geschäftsmäßig und griff zum Telefon.
    »Wen wünschen Sie zu sprechen?«
    »Mein Name ist Decker. Ich komme vom FBI.«
    »Oh!«, stieß sie überrascht hervor, nahm die Hand zurück und starrte mich an, als habe ich ihr einen ungehörigen Antrag gemacht. »Haben Sie sich verlaufen, Mister Decker? Was sollte das FBI bei uns?«
    »Das frage ich mich auch. Vielleicht bekomme ich es nun

Weitere Kostenlose Bücher