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0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

Titel: 0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen das »Hirn von Frisco«
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ungefähr achtzig Meilen drauf, Mann.«
    »Kennen Sie das, Sergeant?«
    »Entschuldigung«, sagte der Uniformierte, während er einen Blick in meinen Ausweis warf. »So sieht das also aus. FBI…? Ich habe die Rettungskolonne gerufen. Aber Sinn wird es keinen mehr haben. Die Bucht ist ungefähr dreißig Yard tief. Wenn der Sturz ihn nicht umgebracht hat, dann besorgt es nun das Wasser. Versuchte in letzter Sekunde uns auszuweichen. Wer war er?«
    »Clarke… Ein MacNeel-Mann.«
    »Um Himmels willen, hat es was mit dem Bruster-Fall zu schaffen, Mister Cotton?«
    »Genau. Spielen Sie mal mit Ihrem Sender und schicken Sie einen Wagen zur Silver Road 1013. Vor dem Haus liegt der Bursche, den ich mit einer Kugel erwischte. Dann ist da eine Frau, die festgenommen werden muss, eine gewisse Lena Buck.«
    »Wird erledigt, Mister Cotton. Na, Captain Rosato bekommt eine unruhige Nacht.«
    »Der-Wagen muss da rausgeholt werden, gleichgültig, wie ihr es anstellt. Besorgt euch meinetwegen einen Schwimmkran und Taucher. Möglich, dass das Geld im Auto war.«
    »Heiliger Himmel!«, sagte er und starrte mich an.
    Dann ging er kopfschüttelnd zum Funkgerät und rief das Headquarter an.
    Ich lehnte am Geländer, sah in die Tiefe und wusste nicht, was ich nun unternehmen sollte. Um zu Clarkes Haus zurückzufahren, war es zu spät. Wenn das Mädchen hatte fliehen wollen, dann war die Gelegenheit genug dazu gewesen. Aber es würde ihr nichts nutzen. Selbst wenn es ihr gelang, den Stadtbezirk hinter sich zu bringen, die Staatspolizei und das FBI saßen Lena Buck nun auf den Fersen. Und wir würden nicht locker lassen.
    Über Clarke und Lena führte der Weg zum »Hirn von Frisco«, das war sicher.
    Ging er über die MacNeel-Company?
    ***
    Bricht von Phil Decker:
    »Sie haben Boswell und Dean gefunden, Decker«, sagte Ben Fleisher, als ich um neun im Apartment auftauchte.
    »Eben kam die Meldung von Special Agent in Charge Cowan durch.«
    »Wo?«
    »In einem Gebüsch im Balbos Park. Achtunddreißiger Kugeln… Zwei für Boswell, wenigstens vier für Dean. Aus ganz geringer Entfernung abgefeuert. Ein Liebespärchen fand die zwei. Saubere Überraschung, was?«
    Ben bewegte beim Reden einen Zahnstocher zwischen den Kippen. Ein mir noch unbekannter Mann saß hinter dem Fernrohr und starrte schweigend auf die Fenster von Stella Fox Wohnung.
    »Da sind ein paar wenig befahrene Wege an der Südseite des Parks, Decker«, erzählte Fleisher. »Wenn die Gangster Schalldämpfer auf ihren Colts stecken hatten, braucht kein Mensch die Schüsse gehört zu haben.«
    »Führt der Weg zum Flugplatz am Balbos Park vorüber?«
    »Wenigstens wäre es kein Umweg«, meldete sich der junge Mann am Glas. »MacNeels Wagen wählen gewöhnlich nicht die verkehrsreichsten Straßen von Frisco. Das könnte hinkommen.«
    »Okay, dann haben die Kerle den Wagen noch ein paar Meilen die San Jose Avenue in Richtung auf Daly City gefahren und dort abgestellt.«
    »Dazu brauchten sie aber einige Zeit«, warf ich zweifelnd ein. »Bis das alles erledigt war, mussten sämtliche Funkstreifen von Frisco die Nachricht durch Funk erhalten haben. Wieso kamen die Gangster bis Daly City?«
    Fleisher rieb sich heftig seine Nase und sah mich von der Seite an.
    »Soll ich es Ihnen verraten? Sie kamen keine drei Minuten vor der routinemäßigen Fuhre der MacNeel-Company die San Jose Avenue entlang. Wir haben den Streifenwagen gefunden, der sie ohne anzuhälten, passieren ließ. Die Zeit stimmt, die Richtung stimmt und angeblich haben die Burschen sich auch nicht sonderlich beeilt. Hielten genau das vorgeschriebene Dreißig-Meilen-Tempo, Decker.«
    »Ein herrlicher Mist«, sagte ich verdrossen. »Was macht Stella?«
    »Sie tut was für die Moral«, ließ sich der junge Mann am Fernrohr vernehmen. »Nicht einen Schritt ist sie bis jetzt vors Haus gegangen. Mit der Post kamen drei Drucksachen. Keine Telefongespräche. Sehen Sie mal durch. Sie scheint langsam nervös zu werden. Herrgott, sie wartet doch bestimmt auf irgendetwas?«
    Ich nahm den Platz am Fernrohr ein, richtete das Okular und beobachtete Stella, die in einem bequemen Hausanzug rauchend durch ihr Apartment ging. Wie ein Tiger hinter Zoogittem kam sie mir vor. Hin und wieder hielt sie in der Nähe des Telefons an, sah bewegungslos auf den Apparat nieder, um ihre Wanderung fortzusetzen.
    »Sie wartet auf einen Anruf«, sagte ich. »Irgendwas geht vor, Fleisher. Passt auf, dass ihr das Gespräch genau mitbekommt. Ich mache mich auf

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