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0155 - Die Sklaven von Nowhere

Titel: 0155 - Die Sklaven von Nowhere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verkrochen sich in den Hintergrund der Käfige.
    „Du verstehst es mit ihnen, wie?" grinste Marr den Ara an.
    Voller Angst schlug der Wärter die Hände zusammen.
    „Wie heißt du?"
    „Lobkoj .. .", stammelte der Ara.
    Marr nickte zufrieden.
    „Schön; Lobkoj. Wo in dieser Gegend gibt es sonst noch Gänge, die in den Stützpunkt hineinführen?"
    Lobkoj war ein hilfsbereiter Gefangener. Er deutete zu beiden Seiten die Felswände hinauf. Marrs Blick folgte seinen Gesten misstrauisch.
    „Dort? Wie kommt man da hinauf?"
    Lobkoj deutete auf die Käfige. Marr sah zum erstenmal, dass es hier und dort schmale Durchgänge zwischen zweien der Gatter gab.
    „Antigravschächte", erklärte Lobkoj, jetzt schon wesentlich ruhiger als zuvor. Seine dunklen, tief in den Höhlen liegenden Augen sahen Marr zuversichtlich an. „Also, Lobkoj, hör zu!"
    forderte Marr ihn auf. „In ein paar Stunden ist die Imperiumsflotte hier. Bis dahin muss ich Lemmy Pert und Kappak und ihre Gefangenen gefunden haben. Die Gefangenen muss ich befreien, damit Lemmy und Kappak sie nicht als Geiseln verwenden können. Wenn du mir dazu verhilfst, dann werde ich beim Flottenkommandanten ein gutes Wort für dich einlegen, damit der dich ohne Strafe laufen lässt. Gerpo-Kha und seinen Leuten wird es nämlich schlecht ergehen. Dass ihr vorsätzlich die Gesetze des Vereinten Imperiums gebrochen habt, darüber bist du dir wohl im klaren, wie?"
    Lobkoj klatschte mit den Händen.
    „Ich werde helfen", versprach er. Seine Lippen zitterten, und die Zuversicht war wieder aus seinen Augen gewichen.
    „Gut, dann los!" schlug Marr vor.
    „Zuerst", erklärte Lobkoj und deutete dazu, „müssen wir dort hinauf, an der alten Schaltanlage vorbei. Dann..."
    „Was für eine Schaltanlage?"
    „Früher", erläuterte der Ara, „wollten unsere Wärter nicht so nahe an die Käfige herangehen. Wenn eines der Tiere zum Labor gebracht werden sollte, dann wurde von dort oben aus der entsprechende Käfig geöffnet. Das Tier konnte nur in den Gang hinein. Haarschlangen sind äußerst neugierig. Sie liefen den .Gang entlang und kamen bis in die Vorhalle. Dort wurden sie betäubt, dann konnte man sie einfach ins Labor tragen."
    „Aha", machte Marr. „Und die Anlage funktioniert noch?"
    „Ja. Aber niemand benutzt sie mehr. Wir kommen mit den Haarschlangen ganz gut zurecht. Sie wissen, dass wir ihnen nichts tun wollen." Er sah Marr zögernd an. „Das heißt, ich glaube, sie wissen es."
    Verwundert schaute Marr an den Reihen der Käfige entlang.
    „Schließlich wird sich noch herausstellen", murmelte er zu sich selbst, „dass sie ganz' sympathische Kerle sind." Dann nickte er Lobkoj aufmunternd zu. „Wir gehen jetzt! Aber halt mich über deine Pläne auf dem laufenden, mein Junge."
    Lobkoj trat in einen der schmalen Durchgänge. Die Felswand am Ende des Durchganges hatte ein hohes, finsteres Loch. Lobkoj trat hinein und begann im gleichen Augenblick in die Höhe zu schweben. Marr folgte ihm dicht auf und ließ den Ara nicht aus den Augen.
    Sekunden später standen sie auf einer schmalen Felsleiste, etwa fünf Meter über der Sohle des Einschnittes, in dem die Käfige lagen. Die Leiste endete schräg über der Mündung des Ganges, durch den Marr gekommen war, vor senkrecht aufragendem Gestein. Die Aras hatten hier einen Eingang geschaffen. Marr sah matte Helligkeit aus dem Innern des Felsens leuchten.
    Vor ihm her trat Lobkoj durch die Öffnung. Sie kamen in einen länglichen Raum, dessen Wände mit einer Serie einfacher Schalttafeln bedeckt waren.
    „Von hier aus werden die Käfige geöffnet?" vergewisserte sich Marr.
    Lobkoj klatschte mit den Händen.
    „Ja", bestätigte er.
    Marr deutete auf den Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes.
    „Wo geht's da hin?"
    „Zu den Wohnräumen und den privaten Studierzimmern", antwortete Lobkoj. „Außerdem zur Messe und..."
    Marr unterbrach ihn mit einer ungeduldigen Handbewegung. Er hatte Stimmen gehört. Lobkoj schwieg gehorsam, und Marr stellte fest, dass er sich nicht getäuscht hatte. Die Laute kamen von draußen. Unten bei den Käfigen sprach jemand. Marr kehrte zum Eingang zurück, Lobkoj aus den Augen lassend, und horchte nach unten.
    Sekunden später wusste er, dass die Lage sich abermals grundlegend geändert hatte.
    Was er hörte, war Lemmy Perts Stimme, und Lemmy war gerade dabei, voller Hohn zu verkünden: „Das sind die lieben Tiere, mit denen ihr es aufzunehmen haben werdet. Ihr und der unverschämte

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