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0155 - Die Sklaven von Nowhere

Titel: 0155 - Die Sklaven von Nowhere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und riss ihn herum. In blitzschnellem Zupacken griff er den Blaster mit der linken Hand und versetzte Joopa mit der rechten einen dröhnenden Schwinger.
    Marr übersah die Lage mit einem Blick. Die beiden Frauen hatten sich noch nicht gerührt.
    „Los.. .'raus jetzt!" keuchte er.
    Bakter war der erste an der Tür. Marr sah, wie er am Schloss herumhantierte.
    „Brich sie auf!" rief er Bakter zu.
    Bakter trat zwei Schritte zurück und wollte einen Anlauf nehmen.
    Ein greller Blitz fuhr plötzlich quer durch Marrs Blickfeld. Er sah Bakter zusammenbrechen. Marr schloss die Augen.
    „Das ist genüg!" sagte die schnarrende Stimme des Arko-Terraners. „Lasst die Waffen fallen!"
    Marr hörte es in den Ohren rauschen. Die Dinge waren zu schnell gekommen. Er musste über sie nach denken, um sie zu verstehen. Er hatte nicht an die drei Richter gedacht. Er hatte angenommen sie trügen keine Waffen. Wie hatte er so dumm sein können! Einer von ihnen hatte Bakter erschossen.
    Marr öffnete die Hand und ließ den Blaster, fallen. Dann drehte er sich um. Niemand hinderte ihn, als er mit langsamen, schweren Schritten auf die Theke zuging. Am Rand der Theke blieb er stehen, genau da, wo er vorhin schon einmal gestanden hatte.
    „Haben Sie ihn erschossen?" fragte er den Grauhaarigen.
    Marr hatte die Fäuste geballt. Er starrte den Mann vor sich an, als wollte er ihn hypnotisieren. Der Grauhaarige rührte sich nicht.
    „Wie heißen Sie?" fragte Marr.
    Da kam Leben in den Arko-Terraner. Er schob die Hand mit dem Blaster bis an die Kante der Theke und beugte sich nach vorn. Er schrie Marr an: „Ich bin Lemmy Pert! Und ich habe deinen Gefährten erschossen, weil ich euch beibringen wollte, wer hier auf Nowhere etwas zu sagen hat, verstanden? Ist das alles, du großspuriger Terraner? Oder willst du noch mehr wissen?"
    Marr brachte es fertig, ganz ruhig zu bleiben. Er trat einen Schritt zurück.
    „Nein, das ist alles, Lemmy", sagte er. „Pass auf, Lemmy! Sieh her! Halt deinen Blaster ruhig .. .ich will dir nichts tun." Er hob die rechte Hand und ließ den Grauhaarigen den klobigen Ring sehen, den er am Mittelfinger trug. „Du wolltest ein Schiff haben, Lemmy, nicht wahr? Du weißt ganz genau, dass du mit unserem Schiff höchstens fünf oder sechs Mann transportieren kannst. Du hättest dich also mit ein paar Freunden aus dem Staub gemacht und die anderen hier sitzen lassen. So war es geplant, Lemmy, wie?" Er spreizte die Finger und legte den Daumen auf die sechseckige Platte des Ringes. „Hier verfliegen deine Pläne, Lemmy. Hör gut zu!"
    Der Arko-Terraner war jeder. Bewegung der Finger mit dem Blick gefolgt. Mit großen Augen starrte er auf Marrs Hand, die jetzt ruhig in der Luft hing. Der Daumennagel verfärbte sich weiß unter dem Druck, den der Daumen auf den Ring ausübte.
    Das Fenster fing an zu klirren. Lemmy zuckte zusammen.
    Donner rollte von irgendwoher. Der Boden zitterte. Der Lärm schwoll an und endete mit einem ohrenbetäubenden, dröhnenden Krach.
    Marr ließ die Hand sinken.
    „Das war dein Schiff, Lemmy!" sagte er ruhig. „Es hat jetzt kein Triebwerk mehr, und was von der Hülle übriggeblieben ist, wird dir wenig nützen."
    Lemmy Pert war bleich geworden. Er saß hinter der Theke, als wäre er erstarrt. Dann, mit einem Seufzer, kam plötzlich wieder Leben in ihm. Langsam als wäre ihm die Waffe zu schwer, hob er die Hand.
    „Das hast du dafür, Terraner!" flüsterte er schwerfällig, als redete er mit einer fremden Zunge.
    Marr sah in die trichterförmige Öffnung des Laufes.
    „Halt!"
    Unnatürlich hoch gellte der Schrei. Die Mündung des Blasters zuckte zur Seite. Marr konnte das Trichterloch nicht mehr -sehen.
    Er hob den Blick. Der kleine Dicke rechts von Lemmy war in die Höhe gesprungen.
    „Leg das Ding weg, Lemmy!" fauchte er den Arko-Terraner an.
    Lemmy war verblüfft, man sah es ihm an.
    Trotzdem ließ er die Waffe nun vollends sinken, so dass sie hinter der Theke an Marrs Sichtbereich verschwand. .
    „Du weißt genau, wovon ich rede, Lemmy!" tobte der Dicke.
    „Diese drei Terraner waren die ersten Fremden, die seit zwanzig oder fünfundzwanzig Jahren hier gelandet sind. Wir haben keine Sklaven mehr. Die paar Leute, die wir ab und zu zum Freiheitsentzug verurteilen, interessieren die Bürger nicht mehr.
    Wir brauchen frisches Blut nötiger als irgend etwas anderes. Und du stehst hier und willst einen nach dem anderen töten. Was, glaubst du, werden die dort draußen dazu sagen?"
    Über die

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