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0155 - Gefangen im Horror-Haus

0155 - Gefangen im Horror-Haus

Titel: 0155 - Gefangen im Horror-Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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schlug die Menschen mit ihren eigenen Waffen! Als die Zeit reif war, wob er seine magischen Fäden. Zentrum sollte London sein. Von hier aus würde er die ganze Welt beherrschen - in zweierlei Hinsicht: Mit Geld und mit Magie! Danach würde die Barriere zwischen Diesseits und Hölle endgültig brechen. Es gäbe keine Rettung mehr.«
    Zamorra nickte.
    »Das war das Wesentliche!« Er blickte in die Runde. Sein Blick blieb an Horvath hängen. »Langton war Belials Trumpf und du bist unsere eigene Trumpfkarte. Und jetzt zeigen wir Belial, daß wir seine Schwachstelle gefunden haben!«
    »Es ist an der Zeit!« keuchte Gor. Zamorra sah den Schweiß auf seiner Stirn und wußte, daß sich Gor nicht mehr lange halten konnte. Belial würde hier einbrechen. Durch Langton hatte er das Diesseits betreten und durch Langton würde er auch Zartas betreten können. Es würde für ihn den endgültigen Sieg bedeuten.
    Nur Zamorra war zuversichtlich.
    Horvath lächelte verkrampft und sagte: »Wie ich schon Gor erzählt habe: Unsere Schicksalsfäden werden von oben geknüpft. Die Hölle hatte eine einmalige Chance, und wir sind die Gegenkraft, die sich nun bewähren muß.«
    »Das wird sie!« lächelte Zamorra. Zu Gor gewandt: »Jetzt!«
    Der Hüne verstand.
    »Auf ein Wiedersehen, mein Freund Zamorra! Ich verspreche, dich nie mehr zu entführen!«
    Zamorra warf sich auf das modrige Gerippe. Die Versammlung der Zartaner stieß sie beide von ihrer Welt.
    Sie befanden sich im Nichts, unterwegs zur Erde. Ziel würde zwangsläufig das Haus des Schreckens sein.
    »Du wirst endgültig dein Leben lassen müssen, Langton!«
    »Leben nennst du das, Zamorra? Ich bin bereit! Hoffentlich weißt du, wie man einen Untoten vernichtet!«
    »Natürlich weiß ich es. Es gibt mehrere Methoden, Langton! Wählen wir die simpelste - schneller als es Belial verhindern kann!«
    Doug Langton lachte gequält. »Ich habe darüber gelesen, aber nie gedacht, daß es mich einmal persönlich betreffen würde. Was geschieht danach mit mir?«
    »Du wirst erlöst sein! Der Weg ins Jenseits der Verstorbenen ist dir dann nicht mehr verwehrt.«
    »Das Paradies, wie man sagt?«
    »Ich weiß nicht, Langton, war noch nicht da!«
    Professor Zamorra ließ sein Feuerzeug schnappen, als sie inmitten der Halle materialisierten. Die Feuerzeugflamme brannte im Innern des beinernen Brustkorbes!
    Kaum waren sie hier, wollte sich um das Gerippe die Vision von festem Fleisch bilden.
    Das Feuer verhinderte es, griff auf den Umhang über, der lichterloh zu brennen begann.
    Belial tobte, aber er konnte nichts mehr tun, sondern mußte zusehen, wie sein Medium verging.
    Damit wurde auch er wieder in die Hölle verbannt!
    Zamorra wandte sich, ab und verließ das Haus. Hier war nichts mehr für ihn zu tun.
    Von außen wirkte das Gebäude jetzt gar nicht mehr so furchterregend. Obwohl noch Nacht war.
    Zamorra dachte an Nicole Duval. Er mußte sie anrufen. Sie mußte ihm seinen Paß bringen.
    Er freute sich auf ein Wiedersehen mit ihr!
    65
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 154 »Der Schädelberg«

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