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0156 - König der Druiden

0156 - König der Druiden

Titel: 0156 - König der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hausen und einem uralten Zauberer dienen, der in der Mardhin-Burg - in Caermardhin - hauste. Jene Burg, die sich nur dann menschlichen Augen zeigte, wenn tödliche Gefahr dem Tal, dem Dorf oder einzelnen Menschen drohte…
    Demnach mußte jemand anders diesen breiten, ausgetretenen Pfad ständig benutzen…
    »Das Raumschiff wurde zerstört«, stellte der Anführer der dreizehn Meeghs fest. Er sprach nicht laut, sondern teilte sich den anderen direkt in ihren Gehirnen mit. Diese halbtelepathische Methode hatten die Meeghs von ihren jahrtausendelangen Gegnern, den silberhäutigen Chibb, erlernt, von denen auch die Grundkonstruktionen der Spider stammten. Denn die Meeghs waren selbst nicht in der Lage, Dimensionenschiffe herzustellen. Sie erbeuteten sie von den Chibb und rüsteten sie für ihre gefährlichen, dunklen Zwecke um. »Wie konnte das geschehen?« brannten die fragenden, forschenden Impulse des Anführers in den nichtmenschlichen Gehirnen der anderen Dämonen.
    »Ein Magier muß eine Psi-Bombe im Schiff zur Explosion gebracht haben«, wagte einer seine Behauptung. »Offenbar verfügen die Primitiven teilweise über erstaunliche Fähigkeiten. Wir hätten darauf vorbereitet sein müssen.«
    Hätte der Spider-Kommandant, der Führer jenes spinnenförmigen Raumschiffes, noch existiert, der Kritiker wäre sofort hingerichtet worden. Doch der jetzt Ranghöchste akzeptierte die Worte seines Untergebenen. Er saß mit ihm im selben Boot.
    »Wir müssen Verstärkung anfordern. Jetzt, wo wir endlich festgestellt haben, wo der verfluchte Zauberer sich versteckt hält, sollten wir alle verfügbaren Kräfte einsetzen, ihn ein für alle Mal zu vernichten, ehe er uns noch mehr Schaden zuzufügen vermag. Wir sollten…«
    »Du hast recht«, unterbrach ihn der Anführer. »Wir werden uns zusammenschließen und einen Ruf in unseren Weltraum entsenden.«
    Doch im nächsten Moment geschah noch etwas.
    Etwas Dunkles materialisierte zwischen ihnen. Es war das Bewußtsein eines Meegh, dessen Körper zerstört worden war, als der Spider verglühte. Dieser und ein anderer Meegh hatten ihre neuerlernten Fähigkeiten eingesetzt und zwei Dorfbewohner übernommen. Ein Meegh-Bewußtsein war dabei gestorben und hatte sein Opfer Boyd mit in den Tod genommen, weil die Verbindung zum Meegh-Körper zu eng gewesen war. Und der andere…
    »GEFAHR! GEFAHR! GEFAHR!« schrillten die Impulse des Bewußtseins. »Helfer des verfluchten Zaube rers sind im Dorf aufgetaucht. Sii zwangen mich aus meinem Wirt! Eine von ihnen hat seinen Gedanken nach schon mehrmals mit unserer Art zu tun gehabt. Er nennt sich Professor Zamorra!«
    Die anderen Meeghs hatten von diesem Zamorra nie etwas gehört.
    »Wir werden ihn vernichten«, stellte der Anführer nüchtern fest.
    ***
    Langsam erhob sich Professor Zamorra und klopfte den Straßenstaub von seinem Anzug. »Himmel, der Bursche ist ja ein parapsychischer Zitteraal«, murmelte er.
    Gryf schmunzelte. »Der hat nur so stark getan«, erklärte er. »In Wirklichkeit pfiff er aus dem letzten Loch. Sonst hätte er sich nämlich nicht so rasch abgesetzt.« Der Druide sah zum Berg hinauf. »Ich möchte wetten, daß der Bursche jetzt da oben steckt.«
    Zamorra schüttelte sich wie ein nasser Hund. Der magische Schlag steckte ihm noch immer in den Gliedern. Neben Nicole kniete er nieder und legte ihr das Amulett auf die Stirn, das er jetzt mühelos lösen konnte. Zu seiner Erleichterung hatte die Schwarzfärbung des Strahls die silberne Scheibe nicht erreicht. Gryf hatte Nicole und ihn gerade noch rechtzeitig ins Freie teleportiert.
    »Danke«, murmelte er.
    »Wofür?« fragte der Druide gleichgültig. »Das nächstemal sind Sie dran.«
    Es dauerte nicht lange, bis das Amulett Wirkung zeigte. Nicole erwachte. Doch sie brauchte keine Anlaufphase, um sich zu orientieren. Obgleich sie das Bewußtsein verloren hatte, als der Meegh zu rotieren begann, wußte sie über jede Einzelheit Bescheid. Es war, als habe ihr Unterbewußtsein alles gespeichert.
    Zu dritt standen sie auf der Straße. Plötzlich marschierte Zamorra los und betrat den »Hanged Fletcher«. Nach ein paar Minuten kam er wieder heraus.
    »Sie sind nur bewußtlos«, erklärte er. »Ich schätze, daß sie in den nächsten zwei Stunden von selbst erwachen.«
    Gryf nickte. »Das hätte ich Ihnen schon eher sagen können. Mir stehen ein paar Möglichkeiten mehr zur Verfügung als Ihnen.«
    Zamorra grinste. »Pardon, ich dachte nicht daran, daß Sie ein Druide sind,

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