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0156 - Myxins Entführung

0156 - Myxins Entführung

Titel: 0156 - Myxins Entführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zombies?«
    Dr. Tod zuckte zusammen. »Du kennst ihn?«
    »Natürlich«, behauptete der kleine Magier.
    »Das ist ja interessant.«
    Myxin merkte mit seinem untrüglichen Instinkt, daß etwas in der Luft lag. Dr. Tod hatte seine Mordliga nicht vollständig, soviel war dem Magier auch bekannt. Jetzt suchte Solo Morasso verzweifelt nach Xorron, dem letzten Mitglied dieser teuflischen Gruppe.
    Niemand wußte, wo sich Xorron versteckt hielt. Morasso ging alten Spuren nach, die aber ins Nichts mündeten. Das alles wußte Myxin von John Sinclair, und jetzt schien Dr. Tod die Teufelstochter in seine Suche mit eingeschaltet zu haben. Sie hatte auch angebissen, aber nur unter der Bedingung, daß Morasso ihr Myxin lieferte.
    Der kleine Magier dachte daran, die beiden gegeneinander auszuspielen. Das mußte doch irgendwie möglich sein. Deshalb wollte er seine Worte sehr sorgfältig wählen.
    »Kennst du ihn?« wollte Dr. Tod wissen.
    »Vielleicht.«
    Diese. Antwort gefiel dem Chef der Mordliga überhaupt nicht. Er verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. »Ich an deiner Stelle würde verdammt vorsichtig mit den Äußerungen sein. Wir lassen uns nicht hinhalten.«
    »Was habe ich denn zu verlieren?« fragte Myxin dagegen. »Mein Leben, das ist klar, aber du willst etwas erfahren, was für dich von ungeheurer Wichtigkeit ist.«
    »Wenn du es mir nicht sagst, wird es Asmodina machen«, erklärte Solo Morasso.
    »Bist du davon so überzeugt?«
    »Ja.«
    »Das glaube ich dir nicht. Auch Asmodina sucht ihre Vorteile, und sie wird es sich sehr überlegen, ob sie auf deinen Vorschlag eingeht. Ich kenne sie besser, glaube mir, die spielt immer falsch. Das hat sie schon bei mir getan. Du wärst ein Narr, wenn du auf sie hörst.«
    »Und was sollte ich nach deiner Meinung anders machen? Auf dich etwa hören?« höhnte Morasso.
    »Vielleicht.«
    »Nein.«
    »Laß dir doch meinen Vorschlag erst einmal durch den Kopf gehen«, sagte Myxin.
    »Bitte.«
    »Du läßt mich frei, und ich werde dir in spätestens drei Tagen sagen, wo du Xorron findest.«
    Morassos Gesicht verzerrte sich. »War dieser Vorschlag dein Ernst?«
    »Natürlich.«
    »Dafür hätte ich dich normalerweise getötet. Ich lasse mich nämlich nicht gern auf den Arm nehmen. Nein, das auf keinen Fall. Du bist wohl wahnsinnig? Wie kannst du dich unterstehen, mir so etwas vorzuschlagen? Hast du vergessen, daß du es bist, der sich in meiner Hand befindet? Nein, ich glaube dir nicht: Du bluffst hier um dein Leben, Myxin. Wahrscheinlich weißt du gar nicht, wo sich Xorron versteckt hält. Du versuchst nur alles, um dein Leben zu retten.«
    Da konnte Myxin nichts erwidern. Im Prinzip hatte Dr. Tod schon Recht. Myxin wußte in der Tat nicht, wo sich Xorron aufhielt. Was allerdings nicht heißen sollte, daß er es nicht herausbekommen würde. Myxin war ganz sicher, daß er das schaffte, wenn er seine alten Verbindungen aktivierte. Doch damit konnte man Solo Morasso nicht kommen. Er würde sich an die Verbindung mit Asmodina halten.
    Als Tokata einen warnenden Zischlaut ausstieß, horchten alle auf. Morasso drehte sich sogar um.
    Der Samurai des Satans zog sein Schwert aus der Scheide und deutete zum Himmel hoch.
    Da kamen sie.
    Zwei Todesengel schwebten dicht über den bewaldeten Hügeln. Ihr rotes Haar leuchtete wie Feuer. Sie schlugen die dunklen Schwingen und kamen lautlos näher.
    Dabei hielten sie irgendetwas zwischen sich, das wie ein grüner Sack wirkte.
    Die beiden Todesengel glitten einmal über das magische Quadrat hinweg, drehten und setzten dann zur Landung an.
    Geschmeidig fingen sie den Schwung ab und blieben vor Dr. Tod stehen. »Asmodina hat uns geschickt«, erklärten sie. »Wir sollen Myxin mitnehmen.«
    Morasso streckte den Arm aus. »Da ist er«, sagte er. »Packt ihn euch…«
    Waren die Chancen verspielt?
    Myxin glaubte daran. Er hatte zu hoch gereizt, hatte darauf gesetzt, Solo Morasso und Asmodina auseinanderbringen zu können, doch das war ihm nicht gelungen. Die beiden hielten trotz mancher Gegensätze zusammen, wie die Szene hier zeigte.
    Die Todesengel hatten den Befehl wohl verstanden. Sie schwebten nicht, sondern kamen auf Myxin zu. Dabei hielten sie diesen grünen Gegenstand zwischen sich, der den Magier an ein Tuch erinnerte, wie es die Toreros auch hatten.
    Eine Fluchtchance sah Myxin nicht. Er war seinen Feinden ausgeliefert. Zwar versuchte er, die Todesengel durch gedankliche Kraft zu stoppen, doch das mißlang: Sie ließen sich

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