Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0156 - Myxins Entführung

0156 - Myxins Entführung

Titel: 0156 - Myxins Entführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nicht beirren und kreisten Myxin von zwei Seiten ein, wobei sich auf ihren Gesichtern das teuflische Lächeln eingefroren hatte.
    Dann schwangen sie blitzschnell den grünen Gegenstand hoch, warfen ihn Myxin wie ein Tuch über den Kopf, und im nächsten Augenblick spürte der kleine Magier die Wirkung.
    Sie war enorm.
    Der Gegenstand, vorhin noch leicht gewesen, verhärtete sich in Windeseile und wurde steinern. Plötzlich konnte sich Myxin nicht mehr rühren, seine Bewegungen waren festgefroren, und er, der Dämon, wurde in die Materie mit eingeschlossen. Nicht den kleinsten Finger konnte er rühren. Ihm schien es, als wäre er ein Stück von diesem geheimnisvollen Stein geworden.
    Aus!
    Jetzt hatte Asmodina ihn dort, wo sie ihn immer hinhaben wollte. Die beiden teuflischen Dienerinnen brauchten sich nur in die Lüfte zu erheben und zu verschwinden. Sie würden ihn zu Asmodina bringen, ohne daß er nur einen Finger rühren konnte.
    Myxins letzte Hoffnung schwand. Bisher hatte er darauf gesetzt, daß Kara und mit ihr vielleicht auch John Sinclair ihn finden könnten. Doch sie waren bisher nicht gekommen und würden auch wohl nicht erscheinen. Es war vorbei.
    Obwohl er in den Stein eingeschlossen war, konnte er verstehen und auch sehen, was um ihn herum geschah. Die Todesengel hielten den Block an zwei Seiten fest, drehten sich nun, und es sah so aus, als wollten sie wegfliegen.
    Dagegen hatte Dr. Tod etwas.
    »Einen Augenblick«, sagte er und gab Tokata einen knappen Wink. Der Samurai des Satans gehorchte wie eine Marionette. Er wußte genau, was er zu tun hatte. Bevor die Geschöpfe reagieren konnten, war er hinter ihnen und setzte ihnen die Längsseite der langen Schwertklinge gegen die Nacken.
    Ein Schnitt nur, und beide Köpfe würden rollen…
    Die Todesengel schienen gehört zu haben, daß Tokata nicht spaßte, denn sie blieben stocksteif stehen.
    Dr. Tod aber baute sich vor ihnen auf. »So«, sagte er nur. »Ich habe meinen Teil der Aufgabe erfüllt. Jetzt will ich von Asmodina wissen, wo ich Xorron finden kann. Oder hat sie euch etwas gesagt?«
    »Sie hat uns nichts mitgeteilt.«
    Morassos Augen funkelten wild. »Das hatte ich mir fast gedacht!« zischte er. »Sie will falschspielen, dieses verdammte und verfluchte Weib. Aber ohne mich. Solange ich nicht weiß, wo ich Xorron finden kann, kommt ihr hier nicht weg!«
    Die Todesengel schwiegen: Sie schauten sich nur an und senkten dann den Blick.
    »Was hattet ihr vor?« fragte Morasso.
    »Wir sollten ihn zu ihr bringen.«
    »Und dann?«
    »Wir wissen es nicht.«
    Dr. Tod nickte. »Das hatte ich mir fast so gedacht. Aber Asmodina hat sich verrechnet. Ich lasse euch hier nicht weg. Nicht bevor ich weiß, wo Xorron steckt.«
    Damit hatten die Dienerinnen der Asmodina nicht gerechnet. Sie zuckten unter den Worten zusammen, als hätten sie Schläge bekommen.
    Myxin schöpfte wieder ein wenig Hoffnung. Ein irres Gefühl breitete sich in ihm aus. Am liebsten hätte er gelacht, aber das paßte wohl nicht zu dieser Situation.
    Plötzlich hatte es ein Patt gegeben. Jetzt wußte niemand so recht, wie es weiterging.
    Sekunden verstrichen. Und noch immer lag die scharfe Klinge des Schwerts, auf den Nacken der beiden Todesengel. Sie wagten sich nicht zu rühren, sondern blieben stocksteif stehen.
    Auch Solo Morasso suchte nach einem Kompromiß. Es war ihm klar, daß er die Dienerinnen nicht so ohne weiteres fliegen lassen durfte. Damit wäre seine ganze Autorität dahingewesen, und es war Lupina, die ihm die Entscheidung abnahm.
    Sie sagte: »Laß doch einen dieser Todesengel als Geisel hier! Der andere soll zu Asmodina fliegen und ihr Bescheid geben!«
    Morasso zuckte herum. Sein Blick bohrte sich in die grüngelben Raubtieraugen der Werwölfin.
    »Ja, die Idee ist gut«, meinte er nach einer Weile. »So könnten wir es wirklich machen.«
    Er schaute wieder die Todesengel an. »Habt ihr den Vorschlag gehört?«
    »Ja.«
    »Wer von euch will fliegen?«
    Sie konnten sich nicht entscheiden. Keiner wollte nachgeben, denn wer zurückblieb, konnte so gut wie tot sein.
    »Ich warte noch drei Sekunden«, sagte Solo Morasso, »dann gebe ich Tokata den Befehl, euch zu töten!«
    »Nicht nötig!«
    Die Stimme schien von allen Seiten zu kommen. Jeder hörte sie, und jeder kannte sie.
    Asmodina war gekommen!
    ***
    Ich hatte es schon oft erlebt. Wenn wir auf einer Air-Base eintrafen, war schon alles vorbereitet. Mittlerweile war ich bei den Soldaten auch bekannt, denn hier war ich

Weitere Kostenlose Bücher