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0158 - Der Spiegel-Dämon

0158 - Der Spiegel-Dämon

Titel: 0158 - Der Spiegel-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht wirklich, man konnte sie als reine Illusion bezeichnen.
    Doch wer war echt?
    Verdammt, ich wußte es nicht. Ich sah nur, wie abermals zwei neue Gegner entstanden.
    Jetzt zählte ich zehn Mein Gott. Ich kam gehörig ins Schwitzen. Die letzten beiden waren von der Decke gekommen und wechselten sofort ihren Standort. So konnte ich nicht feststellen, wer nun echt war und wer nicht.
    Es war ein ziemliches Durcheinander.
    Ich dachte noch mal zurück.
    Ich hatte am Vorhang gestanden und war von einer Hand berührt worden. Die existierte, die war echt. Dann hatte ich mich gedreht, die Hand verschwand, ich hatte geschossen, auch getroffen, aber keinen Erfolg erzielt.
    Verdammt, so ging das nicht! So kam ich nicht weiter, zum Henker! Ich schluckte.
    Langsam wich ich zurück. Den Rücken wollte ich wenigstens frei haben, aber wer sagte mir, daß nicht plötzlich auch hinter mir und aus den anderen Spiegelräumen neue Gegner auftauchen würden?
    Es war zum Verzweifeln.
    Zudem fiel mir wieder Jane Collins ein. Meiner Ansicht nach mußte auch sie sich irgendwo in diesem verdammten Labyrinth befinden, und ihr ging es sicherlich nicht besser als mir.
    Wenn sie überhaupt noch lebte…
    Bis jetzt hatte ich ja meinen Gegner überhaupt nicht zu Gesicht bekommen. Ich wußte nur, daß es ein Zwerg war, mehr nicht.
    Wo steckte er?
    Die zehn Gegner rückten vor.
    Nebeneinander hatten sie sich aufgestellt und waren nun zu einem Angriff fest entschlossen.
    Ich holte mein Kreuz hervor.
    Die letzte Möglichkeit. Vielleicht gelang es mir durch das Kruzifix, die echten von den unechten Gegnern zu unterscheiden. Obwohl ich eigentlich nicht so recht daran glauben konnte.
    Und dann vernahm ich den Schrei.
    Irgendwo vor mir gellte er auf.
    Ich kannte mich aus. So schrie nur ein Mensch, der furchtbare Angst und Todesnot empfand…
    ***
    Als Bill Conolly zum drittenmal gegen eine Glaswand lief, fluchte er wild und das, obwohl sein Sohn sich in der Nähe befand. »So kommen wir doch nicht weiter«, schimpfte er. »Das hat alles keinen Zweck. Wir rennen uns fest.«
    Niemand widersprach. Suko war der gleichen Ansicht, nur der Kleine lachte. Er hatte den Ernst der Lage nicht begriffen. Für Johnny war alles ein Riesenspaß.
    »Umkehren!« sagte der Reporter. Suko schaute ihn erstaunt an. »Du willst zurückfahren, Bill?«
    »Davon habe ich nichts gesagt. Ich will nur einen anderen Eingang suchen, mehr nicht.«
    »Du denkst an den hinteren?«
    »Ja, genau.« Bill nahm seinen Sohn fester an die Hand, drehte sich um, ging einen Schritt und rammte wieder gegen eine Scheibe.
    Fast wäre er vor Wut senkrecht an die Decke geschossen. Suko konnte sich ein Lächeln nicht verbeißen, als er sah, wie der kleine Johnny seinen Vater zur Seite führte und zielsicher einen Weg aus dem Labyrinth fand.
    Wenig später standen sie bei Sheila. Sie hatte neben dem Kassenhäuschen gewartet.
    »Und?« fragte sie.
    »Nichts«, erwiderte Bill. »Wir müssen uns erst durch das Labyrinth wühlen und verlieren zu viel Zeit.«
    »Was habt ihr denn vor?«
    Suko gab die Antwort. »Wir schauen an der Rückseite der Bude nach. Dort gibt es einen zweiten Ein- oder Ausgang. Bill hat recht. So kommen wir nicht weiter.«
    Der Reporter lief schon die kleine Treppe hinunter. Johnny hatte er auf seinen Arm genommen. Er überlegte noch immer, ob es richtig gewesen war, den Kleinen mitzunehmen. Aber zu Hause hätte er ihn nicht lassen können, das war ihm zu riskant gewesen.
    Der Regen fiel jetzt stärker. Vom Wind getrieben, schlug er Bill ins Gesicht, der seinen Sohn fest an sich gepreßt hielt und durch die großen, auf dem Platz stehenden Pfützen eilte, so daß das Wasser nach allen Seiten wegspritzte.
    Die Rückseite war dunkel: Nur eine trübe Laterne brannte dort; sie spendete so wenig Licht, daß ihr Schein kaum den Boden erreichte.
    Bill, Suko und Sheila bewegten sich dicht an der Wand entlang. Sie tasteten sie mit ihren Blicken ab. Wo war denn nur die verdammte Tür, durch die auch die Schaulustigen wieder ins Freie gelangten?
    Dann fragte Suko: »Ist das eigentlich nicht Jacke wie Hose, wenn wir jetzt von der Rückseite in das Kabinett gehen? Wir müssen doch auch durch diese Irrgärten, um…«
    Bill schüttelte heftig den Kopf. »Das ist nur der Anfang. Hinterher wird es leichter.«
    »Wenn du das sagst.«
    »Ich war doch gestern schon einmal hier.«
    Der Reporter blieb stehen. »Da«, sagte er, setzte Johnny ab und deutete auf die Tür.
    Sie war dunkel gestrichen und

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