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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger
Autoren: Unbekannt
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Guck, zu welchem Zweck haben Sie Captain Jens hierher beordert?"
    „Weil er die Netze kennt, die Sie nicht kennen!" Ein Roboter trat ihnen in den Weg. Gucky verlangte, ins Netzlager geführt zu werden.
    Jens betrachtete kopfschüttelnd die Fanggeräte. „Das ist die vorletzte Ausführung, Gucky! Wohl schließen sich diese Netze schon automatisch, aber sie werden durch keine Mechanik geöffnet."
    „Festhalten, Jens!" verlangte Gucky.
    Sie rematerialisierten vor dem Kommandanten der EXPLORER- 678. Allan Vernon. Eben hatte Gucky sich für Jens' Gedanken interessiert und erfahren, daß es auf dem Planeten Lal-09 des Lalsystems diese modernen Netze gab.
    Das Lalsystem war dreihundertacht Lichtjahre, in Richtung auf M13, von hier entfernt.
    „Vernon, das ist Captain Jens von der BIG BEN. Wie lange brauchen wir mit diesem Schiff, um dreihundert Lichtjahre hin und zurück zu fliegen?"
    „Liegt ein Befehl vom Chef vor, Leutnant Guck?"
    „Ich möchte wissen, wie lange du für diesen Flug benötigst, Vernon. Es soll keine Spazierfahrt werden, sondern ein Flug unter den Bedingungen eines Katastropheneinsatzes. Also?"
    Mausbiber Gucky entwickelte sich zu einem kleinen Napoleon.
    „Dreihundert Lichtjahre hin und zurück ...", überlegte Vernon. „Alarmflug... Ist auch eine Landung dabei, Leutnant?"
    Gucky wurde sarkastisch. „Mein erster Raumflug liegt schon einige Jahrhunderte zurück. Ich bin also nicht mehr versessen darauf. Natürlich ist eine Landung dabei!"
    „Vier bis fünf Stunden, Leutnant!"
    „Willst du für Landung und Start zwei wertvolle Stunden vergeuden? Kommt gar nicht in Frage, mein Lieber. Drei Stunden und keine Minute mehr. Wenn du es deiner 678 nicht zutraust, so gibt es noch andere Kommandanten, die keine Sekunde...
    Der Interkom brüllte dazwischen.
    Unbekannte Flugkörper nähern sich seit Stunden dem System um Nytet. Schiffen der USO ist es bisher nicht gelungen, die Raumer zu stellen. Falls sie nicht doch noch aufgehalten werden, ist in sechs bis acht Stunden mit ihrer Ankunft über Nytet zu rechnen.
    „Und in Anbetracht dieser Lage willst du noch fünf Stunden verplempern, Vernon? Kommt nicht in Frage!"
    „Liegt ein Befehl vom Chef vor?" wollte Vernon wissen.
    „Der Chef des Fängerkommandos bin ich!" erklärte Gucky.
    „Inzwischen ist der Einsatz über Nytet darauf abgestellt worden, eins der Ungeheuer einzufangen." Er wandte sich an Captain Jens. „Ist deine BIG BEN genauso schnell wie die 678?"
    Hastig mischte Allan Vernon sich ein. „Ich mache den Flug in der verlangten Zeit, aber nur unter der Bedingung, daß der Chef davon unterrichtet wird."
    „Perry schläft, Vernon! Und du läßt mir den Boß schlafen. Ich übernehme die Verantwortung für diese Blitzfahrt. Ziel: Lalsystem, Planet Lal-09!"
    Allan Vernon zögerte noch einen Moment. Er hatte das Gefühl, eben belogen worden zu sein. Das war auch der Fall. Der Chef schlief nicht.
    Perry Rhodan wunderte sich aber, als er einen schwachen Telepathiespruch von der EXPLORER-678 empfing, in dem Gucky ihm mitteilte, zum Lalsystem unterwegs zu sein, um die richtigen Fangnetze zu besorgen.
    Rückkehr in drei Stunden. Captain Jens ist auch an Bord. Alles geht auf meine Kappe. Selbst auf Degradierung bin ich seelisch vorbereitet, aber vorher fang' ich dir deinen Wurm ein!"
    Im Augenblick des Empfanges raste die 678 mit maximalen Beschleunigungswerten davon in Richtung M13 zum Lalsystem.
     
    *
     
    Nicht allzu viele Männer hatten geschlafen, während über Nytet und dem Bezirk, in dem ein Schreckwurm beobachtet wurde, Nacht herrschte.
    Die Mutantengruppe, die mit der BIG BEN gekommen war, hatte es längst aufgegeben, auf telepathischem Weg die Individualausstrahlungen des Ungeheuers zu erfassen. Fellmer Lloyd war verzweifelt. Er scheute sich nicht, vor dem Chef sein Versagen hart zu verurteilen.
    „Immer wieder komme ich zu der Ansicht, das Tier auf Hirosha müßte aus einer anderen Rasse stammen, Sir! Wenn ich nur die unterschiedlichen Sprungweiten berücksichtige ..."
    „Oder wir haben es hier mit einem sehr jungen, noch nicht voll ausgereiften Schreckwurm zu tun!" gab Rhodan zu bedenken.
    John Marshall horchte auf. „Das könnte die Erklärung sein, Chef.
    Aber dann ist der andere Schreckwurm auf Hirosha ein sterbendes Tier gewesen!"
    „Na?" Lloyd meldete seine Zweifel an. „Ein sterbendes Tier, das noch zu solchen furchtbaren Aktionen fähig ist?"
    „Schluß mit der Debatte über diesen Punkt!" entschied Rhodan.
    „Wir kommen auf
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