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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger
Autoren: Unbekannt
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scherzte. Aber der sah ihn ernst und aufmerksam an. „Gucky, du glaubst, ein einziger Schreckwurm könnte alle siebenundsechzig Netze zerreißen ...?" fragte Jens zurück.
    „Nicht zerreißen! Schmelzen! Das wird eine Schinderei werden.
    Wir paar Mann werden wie die Berserker arbeiten müssen."
    „Paar Mann? Die Fängergruppe wird mehr als hundert Mann umfassen!" stellte Jens richtig.
    „Was soll ich denn mit denen?" fragte Gucky. „Ich lasse ihnen den Spaß, zur Fängergruppe zu gehören, aber was ich mit ihnen anfangen soll, weiß ich wirklich nicht."
    Allan Vernon und Jens schauten sich vielsagend an. Gucky las ihre Gedanken und grinste innerlich. Er dachte nicht daran, auch nur ein Zipfelchen seines Planes freizugeben.
     
    *
     
    Breugel in der H-Abteilung der EXPLORER-678 sträubten sich die Haare. Die TUDOR hatte ihn gerade angerufen. Er sollte aus dem Zwischenraum Kontrollmessungen machen und versuchen, den augenblicklichen Standort der anfliegenden Objekte annähernd zu berechnen.
    Mit keinem einzigen Gerät seiner Abteilung bekam er den Hyperfunkstrahl der Unbekannten zu fassen. Er meldete es zur TUDOR; die Zentrale gab es an die Experten weiter. Wieder tauchte der Verdacht auf, dieser Hyperfunkspruch müßte gebündelt sein.
    Die TUDOR verlangte von der 678 eine Kursänderung.
    Mausbiber Gucky hörte Breugels Durchsage.
    „Nein!" entschied er.
    Sein Nein löste an verschiedenen Stellen auf verschiedenen Schiffen Proteste aus. Der Chef wurde davon unterrichtet. Er überlegte kurz und antwortete dann. Die Experten zogen mit langem Gesicht davon. Rhodan hatte sich voll auf die Seite des Mausbibers gestellt.
    Die anfliegenden Objekte machte es unmöglich, daß die gesamte Flotte, die über Nytet stand, bis dicht auf den Planeten herunterging.
    Atlan, als Chef der USO, hatte durch mitgehörte Funksprüche erfahren, wie die Situation sich um Nytet entwickelte. Er setzte sich mit Rhodan in Verbindung.
    „Terraner, ein Schlachtschiff-Verband wartet auf meinen Befehl, um nach Nytet zu fliegen. Er kann in sieben Stunden dort eintreffen!"
    Rhodan, der in diesen Minuten die EXPLORER-678 zurückerwartete, lehnte das Angebot ab. „Die schweren Raumer kommen zu spät, Atlan. Wir hoffen, in den nächsten drei Stunden die Jagd auf einen Schreckwurm abgeschlossen zu haben. Bis auf die BOX-45 und 47 bleibt dann nur noch ein Schiff hier zurück, um sich die fremden Raumer anzusehen. Nach Möglichkeit soll mit den Besatzungen Kontakt aufgenommen werden. Aller Voraussicht nach bin ich morgen wieder in Terrania."
    „Wie du willst, Freund", sagte der Arkonide. Dann hatte er noch eine Frage: „Stimmt es, daß Gucky der Leiter der Fängergruppe ist?"
    „Es stimmt."
    „Oh..." Mehr sagte Atlan nicht.
    Rhodan verließ nach dem kurzen Gespräch seine Kabine. Als er die Zentrale betrat, lief ein Spruch von der 678 ein. Der Explorer befand sich auf Landekurs.
    Oberst Kay sah Rhodans Nicken. Die TUDOR scherte aus der Kreisbahn und stürzte auf Nytets Oberfläche herunter. Der Standort, an dem sich der davonjagende Schreckwurm aufhielt, lag durch die unermüdlich beobachtenden Fragmentraumer fest.
    In zehntausend Metern Höhe trafen sich die TUDOR und die EXPLORER-678. An Bord der TUDOR befanden sich das komplette Fangkommando und die Mutanten. Beide Raumer nahmen die neue Standortangabe von der BOX-47 auf. Danach befand sich der Schreckwurm noch 790 Kilometer von dem anderen entfernt, während der dritte noch eine Strecke von 6300 Kilometern zurückzulegen hatte, bis er mit den beiden anderen zusammentreffen würde.
    Über eine Wüste rasten die beiden Schiffe dahin. Am wolkenlosen Himmel stand die blaue Sonne und überschüttete Nytet mit Hitze. Die Fernthermometer in der TUDOR gaben 41 Grad Wärme dicht über dem Boden der Wüste an; dazu herrschte Windstille.
    Chef, rief Gucky telepathisch zur TUDOR, bist du so nett und sagst meinen lieben Freunden, daß sie mit mir zusammen versuchen müssen, den Schreckwurm zu fangen? Zu diesem Zweck benötige ich die Männer auf der 678!
    Mit Hilfe der Teleporter stiegen sie um.
    Gucky grinste schadenfroh. Nicht einmal John Marshall, der Chef der Mutantengruppe, dachte daran, gegen Guckys Anordnungen zu protestieren. Jetzt zählte nicht militärischer Rang, sondern allein das Parakönnen. Und der Mausbiber war mit Abstand der Beste.
    Über das Schnellsystem der Antigravanlage erreichten sie das Depot. In einer Halle lagen 67 Netze nebeneinander.
    Gucky stand am Interkom. „Landen,
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