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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger
Autoren: Unbekannt
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diesem Weg nicht weiter. Fortschritte werden erst dann gemacht, wenn es gelingt, ein Ungeheuer einzufangen."
    „Gucky ...", warf Fellmer Lloyd ein und schüttelte den Kopf.
    „Ich habe ihn beobachten lassen, Fellmer", teilte Rhodan ihm mit. „Keiner von uns hätte es besser machen können. Keiner von uns - nicht einmal die passionierten Großwildjäger - haben eine bessere Idee als er!
    Im Augenblick rast er mit der 678 zum Lalsystem, um sich dort Fangnetze modernster Konstruktion zu besorgen. Unserem Kleinen hat es herzlich wenig ausgemacht, auch Jens von der BIG BEN mitzunehmen. Ich nehme ihm sein eigenmächtiges Handeln nicht übel. John, wie war's, wenn wir Gucky später auf den Papierkrieg in Terrania losließen?"
    Diese Frage war kein Scherz. Rhodan hatte sich erkundigt, ob es diese modernen Fangnetze mit Öffnungsmechanik an Bord der Explorer gab.
    Sie waren nicht vorhanden.
    So etwas durfte nicht vorkommen. Der Fehler lag bei der Materialverwaltung in Terrania.
    Alle Hyperfunk-Abteilungen der Explorer - außer der 678, die nach dem Lalsystem unterwegs war - standen mit der Zentrale der TUDOR in Verbindung. Hier wurden nur die wichtigsten Nachrichten an Perry Rhodan weitergeleitet.
    Die Zentrale meldete sich. Der Anruf machte es John Marschall unmöglich, auf Rhodans Vorschlag zu antworten, Gucky als Büroschreck durch die Verwaltung Terranias zu jagen.
    „Sir, uns scheint klar zu sein, warum die USO-Schiffe die unbekannten Raumer noch nicht entdeckt haben. Wir selbst orten die Schiffe nur über die Hyperfunkwellen, die sie selbst ausstrahlen, Ich glaube, dieser Fall ist einmalig. Setzt nämlich der Hyperfunk dort aus, dann sind auch für uns die unbekannten Flugobjekte verschwunden. Man hat den Verdacht geäußert, diese Hyperfunkwellen wären gerichtet! Ob diese Vermutung allerdings stimmt, kann nicht gesagt werden.
    Durch diese Beobachtung ist aber auch unsere Zeitangabe, wann der unbekannte Verband hier eintreffen kann, hinfällig geworden.
    Sir, haben Sie noch Fragen?"
    Rhodan hatte keine.
    Er sah nachdenklich seine Mutanten an. „Meine Herren, die Galaxis hält wieder einige böse Überraschungen für uns bereit."
    „Ob diese violette Plage die Gefahr ist, vor der das Wesen von Wanderer die Flucht ergriffen hat?" fragte Kitai Ishibashi.
    Schweigen. Einer sah den anderen bestürzt an. Alle hatten schon öfter daran gedacht, aber niemand hatte bisher gewagt, diese Frage zu stellen.
    „Das glaube ich nicht", widersprach Rhodan. „Wenn wir auch vor der Ungeheuerlichkeit stehen, Raupen zu sehen, die so unwahrscheinlich gepanzert sind, daß ihnen Strahlschüsse selten etwas anhaben, und wenn man an diese furchtbaren Schreckwürmer denkt, die ganz offensichtlich Energie aufnehmen und sie verarbeiten oder als Blitze wieder abstrahlen, so sagt mir doch mein Verstand, daß das Fiktivwesen von Wanderer vor dieser Gefahr nicht geflohen ist."
    „Sir", es war die Funkzentrale der TUDOR, die sich eingeschaltet hatte, „Terrania meldet, daß der Planet Armegon im Kattan- System von den Hornschrecken überfallen wird. Drei Verbände der ständigen Evakuierungsflotte sind nach Armegon unterwegs, um terranische Kolonisten in Sicherheit zu bringen. Die Katastrophe begann heute gegen 11:30 Uhr Standardzeit und breitet sich seit acht Stunden in bekannter Schnelligkeit aus. Ende der Nachricht."
    „Wieder ist ein Planet verloren", rief Fellmer Lloyd in ohnmächtigem Grimm. „Sir, ich begreife es nicht, woher diese verdammten Hornschrecken plötzlich kommen. Und wir sollen seit Jahr und Tag geschlafen und die Raumschiffe nicht bemerkt haben, die uns dieses Höllengeschenk auf Hunderte von Welten gebracht haben?"
    „Vielleicht gelingt es uns, mit den anfliegenden unbekannten Raumschiffen Kontakt aufzunehmen. Möglich, daß die Besatzungen das Problem um Raupen und Schreckwürmer lösen ..."
    „... und uns auf die Frage Antwort geben, was mit dieser unzerstörbaren Hornmasse geschieht und wieso sie, nachdem sie Planeten bedeckt hat, plötzlich verschwunden ist." John Marshall zeigte deutlich, daß ihm die augenblickliche Lage nicht gefiel.
    „Chef, wenn das Wesen von Wanderer uns diesen Streich gespielt hat, dann kann ich nur sagen: Pfui, welch ein makabrer Witz! Man muß sich ja bald schämen, Träger eines Zellaktivators zu sein!"
     
    *
     
    Gucky hatte die Zeit für den Flug ins Lalsystem gestoppt.
    Eine Stunde und achtundvierzig Minuten.
    Elf Minuten später befanden sich 67 modernste Terkonit- Fangnetze an
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