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0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

Titel: 0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die Konkurrenz der Mörder
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inzwischen telefonisch die FBI-Kollegen von unserem Kommen verständigt. Als wir in die Halle des Stapleton Airfields in Denver traten, marschierten zwei sympathische junge Männer auf uns zu, grinsten und sagten: »Schönen Gruß von Mister High. Er hofft, dass ihr einen guten Flug hattet!«
    Wir lachten und machten uns mit den Kollegen bekannt. Sie hießen Tom Wiscins und Rally Powett. Sie nahmen unsere Koffer, obgleich wir dagegen protestierten, und verstauten das Gepäck in einem Streifenwagen, der draußen auf uns wartete. Dann setzte sich Powett ans Steuer und fuhr los.
    Ich dachte, er würde zum FBI fahren, aber ich hatte mich geirrt. Als er hielt, befanden wir uns vor einem passablen Hotel.
    »Einen schönen Gruß von unserem Chef«, sagte er, »und ihr sollt erst einmal schlafen. Morgen früh wäre noch Zeit genug für alles.«
    Phil lachte. »Euer Chef gefällt mir. Wie sind wir angemeldet?«
    »Als Mister Brown und Mister Jackson. Beide aus New York.«
    Phil verdrehte die Augen.
    »An einem bemerkenswerten Reichtum an Fantasie scheint in Denver keiner zu leiden. Brown und Jackson! Solche Allerweltsnamen! Warum nicht Miller und Smith?«
    Na ja, es war wohl nicht anders zu machen. Wir luden die beiden noch zu einem Drink in der Hotelbar ein. Vorher brachten wir unsere Koffer auf unsere Zimmer. Natürlich blieb es nicht bei einem Whisky, denn Denver wollte vor New York keinen Vorsprung aufkommen lassen. Aber gegen drei Uhr fanden wir dann doch ins Bett.
    ***
    Am nächsten Morgen standen wir trotzdem kurz nach acht vor dem FBI-Boss von Denver. Es war ein kleiner, knochiger Mann mit so dicken Augenbrauen, dass man kaum die Augen darunter wahrnehmen konnte. Powett und Wiscins waren ebenfalls anwesend und grinsten uns freundlich zu.
    Wir setzten uns alle rings um einen runden Tisch, und wir erzählten den Kollegen, um was es ging. Als unser Bericht beendet war, sahen Powett und Wiscins ebenso verständnislos aus wie wir.
    »Daraus mag der Himmel schlau werden«, brummte der Denver Boss. »In diesem Stadium lohnt es sich überhaupt noch nicht, Theorien aufzustellen. Noch ist alles und jedes möglich. Was habt ihr euch denn gedacht, was man unternehmen sollte?«
    »Zuerst wollen wir in das Hotel gehen, in dem dieser McLean gewohnt hat«, sagte ich. »Wir werden dort die üblichen Routine-Nachforschungen anstellen. Inzwischen könnte man vielleicht von hier aus versuchen, den Aufenthaltsort von Steve Oplain zu erkunden. Danach können wir weitersehen.«
    »Gut«, antwortete der Boss. »Oplain übernehmen also wir. Ich denke, dass wir spätestens heute Abend wissen, wo er untergekrochen ist. Aber was ist mit diesem Crew?«
    Ich winkte ab.
    »Ich bin davon überzeugt, dass der Neger einem Schwindler aufgesessen ist. Das Flugzeug, in dem Crew saß, explodierte in zweitausend Meter Höhe. Die Berichte von Augenzeugen liegen vor.«
    »Also können wir Crew ausklammern. Ihr nehmt euch McLean vor, und wir suchen nach Oplain. Ihr bekommt von uns einen neutralen Wagen gestellt, der ein getarnt untergebrachtes Funkgerät besitzt. Gebt unserer Zentrale immer Bescheid, wohin ihr fahrt.«
    »In Ordnung«, sagte ich.
    »Noch etwas?«
    »Ich wüsste nichts.«
    Er stand auf.
    »Okay. Dann an die Arbeit!«
    Wir verließen zusammen mit Powett und Wiscins den Raum. Sie führten uns in den Hof und zeigten uns den Wagen, der uns zugedacht war. Es war ein gelber Ford Overdrive, der einiges unter der Haube hatte, wie man uns versicherte. Wir verabschiedeten uns von den beiden Kollegen, nachdem sie uns die Fahrtrichtung zu der 40th Avenue East beschrieben hatten. Außerdem läge im Handschuhfach ein Stadtplan, sagten sie noch. Wir grinsten zufrieden. Es ist wohltuend, Mitglied einer vorzüglich arbeitenden Organisation zu sein.
    In dem Hotel gab es eine korpulente Dame mit schneeweißem Haar und gesundem Gesicht, die als Chefin fungierte. Nachdem sie uns ein paar verwickelte Besitzverhältnisse auseinandergesetzt hatte, weil wir nach dem Boss fragten, gaben wir uns mit ihrer Gegenwart zufrieden.
    »Bei Ihnen wohnte ein gewisser Reynold McLean?«, eröffnete ich das Verhör.
    »O ja! Er war ein reizender Mensch, Mister McLean. Sind Sie Freunde von ihm?«
    »So ähnlich. Sagen Sie, hatte Mister McLean häufig Besuch?«
    »Nein, ganz im Gegenteil. Fast nie.«
    »Viel Anrufe?«
    »Kaum. Ab und zu rief mal ein Mann an, der sich nie mit dem Namen meldete. Na ja, und dann waren noch die Anrufe seiner Freundin.«
    »Mister McLean hatte eine

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