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0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf

0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf

Titel: 0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Williams auszugreifen, für wenige Sekundenbruchteile nur, und erkannte die Freundschaft, die zwischen Butler und Lord bestand. William sorgte sich um Sir Bryont. Sofort schalt Zamorra sich selbst einen Narren, daß er sich selbst vergessen hatte und seine schwachen telepathischen Fähigkeiten eingesetzt hatte, um ohne zwingenden Grund die Gedanken eines anderen zu lesen. Sofort unterrichtete er William davon. »Es ist sonst nicht meine Art, mich ungefragt in das Privatleben anderer zu mischen aber ich bin ein wenig durcheinander heute morgen…«
    William, eine Hand am Lenkrad, winkte ab. »Das ist doch unwichtig, Professor. Lesen Sie in meinen Gedanken, wie es beliebt. Hauptsache, Sir Bryont ist nichts geschehen. Er kann doch nicht sterben, die Erbfolge wäre unterbrochen…«
    Der Phantom raste förmlich über die unebene Straße, die durch den nächtlichen Regen teilweise zu einer Schlammbahn geworden war. Aber der Wagen verkraftete die Belastung klaglos; die seriöse und hervorragende Verarbeitung des in Handarbeit geschaffenen Fahrzeuges bewies sich in härtestem Streß.
    Und dann - tauchten vor ihnen die Trümmer des Rovers auf.
    ***
    Zamorra und Nicole sprangen aus dem Wagen, noch ehe der Rolls-Royce endgültig stand. William als Fahrer folgte mit einigen Sekunden Verzögerung, hatte den überschweren großen Wagen erst abzusichem, der sich in den letzten Minuten einem Geländewagen ebenbürtig gezeigt hatte. The best car in the world, wie die Hersteller in liebenswerter Bescheidenheit stets versicherten!
    Zamorra näherte sich dem Rover. Verformt, zerfetzt, ausgeglüht, bis zur Unkenntlichkeit deformiert lagen die Reste des vernichteten Wagens auf der Straßenmitte, jene Teile, die nicht von dem furchtbaren Explosionsdruck davongeschleudert worden waren. Lediglich der Beifahrersitz war unversehrt. Zamorra entsann sich des Energieschirms, der Sandy MacGrew umgeben hatte. Jäh fuhr er herum, seine steingrauen Augen fixierten Nicole Duval.
    »Wer immer es auch war, Nici - er wollte dich lebend! Nur dich, sonst niemanden!«
    »Woher weißt du, daß die Falle für uns bestimmt war?« fragte Nicole. Erschauernd starrte sie auf die Fragmente, Erzeugnisse einer furchtbaren Vemichtungswut, wie sie nur ein dämonischer, unmenschlicher Geist hervorbringen konnte.
    »Ich muß in meiner Vision irgendwie in das Vorstellungsvermögen unseres Gegners eingedrungen sein«, sagte Zamorra. »Ich sah dein Gesicht, Nici. Daher weiß ich, daß die Falle für uns bestimmt war, nicht für Bryont und Sandy.«
    Nicole hustete trocken. »Ich wollte dir vorschlagen, heute einkaufen zu fahren…«
    »Ob der Gegner es gewußt hat?« fragte William betont forsch. »Wo sind der Lord und die Lady?«
    Zamorra preßte die Lippen zusammen.
    »Lady MacGrew wurde entführt, von einem dürren, kahlköpfigen Mann«, sagte er. »Und Lord Saris — ich sah ihn durch die Luft fliegen…«
    Er versuchte die Richtung zu bestimmen und setzte sich plötzlich in Bewegung. William und Nicole folgten ihm.
    Dann sahen sie Lord Saris op Llewellyn. Im ersten Moment bot er einen furchtbaren Anblick. Versengte Kleidung, rußgeschwärztes Gesicht…
    »Tot?« schrie William. In diesem Moment begriff Zamorra, wie eng die äußerlich distanziert wirkende Freundschaft zwischen Lord und Butler war. Sonst hätte William sich niemals so vergessen und seine Gefühle zur Schau gestellt.
    Mit ein paar Schritten war Zamorra bei Saris, neben ihm William. Der Meister des Übersinnlichen kniete neben dem Lord op Llewellyn nieder und fühlte nach seinem Puls.
    Er glaubte in einen bodenlosen Abgrund zu stürzen.
    Er fühlte - nichts!
    ***
    An der Unglücksstelle hielt Kerr das Pferd an. In der Tasche seiner Jacke steckte das Walkie-Talkie. Aber noch zögerte er, Constable McCloud anzufunken. Der Rolls-Royce bewies ihm, daß vom Castle bereits Hilfe gekommen war.
    Kerr schüttelte den Kopf. Was hatte den Rover derart furchtbar zerfetzt? Eine normale Explosion konnte es nicht gewesen sein.
    Kerr ging langsam auf die Trümmer zu. War auch hierfür Grohmhyrxxa verantwortlich?
    Irgendwie paßte es nicht in das Bild,, das sich Kerr von dem Insektendämon machte. Er griff zu anderen Mitteln.
    Oder hatte er gelernt?
    Kerr hörte Stimmen.
    Er folgte dem Ruf. Und dann sah er Zamorra, Nicole und William, die um einen Mann herum standen oder knieten.
    Kerr spurtete.
    »Hallo.« Überrascht fuhren sie herum.
    Kerr hob grüßend die Hand, widmete sich aber dann dem Mann. Er erkannte ihn als

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