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0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf

0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf

Titel: 0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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seiner Brust hängende Amulett glomm pulsierend auf. Es verstärkte den Ruf, gab ihn an Zamorra weiter.
    »Es’chaton!« stieß er überrascht hervor.
    Nicole und der Lord fuhren herum.
    »Was?« schrie Nicole auf.
    »Jemand ruft nach Es’chaton. Der Auftrag ist erfüllt, und Es’chaton solle kommen«, murmelte der Professor.
    »Das ist unmöglich! Ich selbst schleuderte ihn doch in eine andere Dimension - mit dem Amulett verbunden zum FLAMMENSCHWERT!«
    »Ich weiß«, Sagte Zamorra ruhig.
    »Wer oder was ist Es’chaton?« fragte Saris beunruhigt.
    »Der Endzeit-Dämon«, sagte Zamorra, und die furchtbaren Ereignisse stiegen wieder vor seinem geistigen Auge auf. Die Entführung, sein Doppelgänger, die Kämpfe in der Stadt der Vampire auf einem fernen Planeten… Raumschiffe zwischen den Dimensionen, milliardenmal schneller als das Licht, bemannt von einer gnadenlosen Vampir-Rasse… der Dämon auf dem Knochenthron… und das maßlose Grauen auf der Erde, die sich ständig ausbreitende Verdummungs-Pest… »Es gelang uns damals nur knapp, ihn zu besiegen. Sicher hast du von dem Unheil gehört, von der Apathie-Seuche in Frankreich und einigen anderen Ländern und von der Vernichtung einer« fliegenden Untertasse »in den USA .« [4]
    Saris nickte. »Ja, ich las es in den Zeitungen, aber die Meldungen waren für das Ausmaß der Katastrophe ziemlich sparsam mit Informationen. Ich wußte auch nicht, daß du in die Sache verwickelt warst.«
    »Die Sicherheitsdienste der betroffenen Staaten haben wohlweislich Nachrichtensperren verordnet und nur durchsickem lassen, was nötig war, um die Bevölkerung zu beruhigen. Ich glaube, wenn die Leute wüßten, was damals tatsächlich geschehen ist, gäbe es noch nachträglich eine Panik. Man könnte es fast als eine Art interplanetarischen Krieges betrachten. Krieg der Welten, hm… und der Drahtzieher hinter der Invasion dieser Vampir-Rasse und der Apathie-Pest war Es’chaton. Das FLAMMENSCHWERT schleuderte ihn in eine andere Dimension, aus der es nach menschlichem Ermessen keine Rückkehr geben kann, weil es keine natürlichen Weltentore gibt.«
    »Was menschliches Ermessen wert ist, hat uns schon Grohmhyrxxa bewiesen«, knurrte Bryont Saris. »Wenn er wider alle Gesetze der Magie zurückkehren konnte, warum dann nicht auch dieser Es’chaton?«
    Zamorra atmete tief durch.
    »Wenn das wahr ist - wenn Es’chaton wirklich zurückgekommen ist, um seine Herrschaft zu beanspruchen, -die Endherrschaft des Chaos am Ende der Zeit -, dann, mein lieber Lord, können wir uns auf etwas gefaßt machen…«
    Tiefster Pessimismus sprach aus Zamorra. Unwillkürlich weiteten sich Nicoles Augen. So hatte sie Zamorra selten erlebt!
    Sah der Meister des Übersinnlichen plötzlich keine Hoffnung mehr?
    Aber wer hatte auch mit dem Auftauchen von gleich zwei Super-Dämonen rechnen können…?
    ***
    Len Morlocks Ruf wurde erhört. Es’chaton kam!
    Fast noch grauenhafter in seinem unbeschreiblichen Aussehen als am Abend zuvor bei seiner Beschwörung, zwang der Anblick des Dämons Morlock abermals, den Kopf zu senken, weil er das Aussehen Es’chatons nicht ertrug. Ein langanhaltendes Donnergrollen entrang sich dem Dämon.
    »Dein Auftrag ist erfüllt«, stieß Morlock hervor. »Zamorra ist tot, und seine Gefährtin liegt hier auf dem Altar. So nimm sie.«
    Es’chaton bewegte sich. Der Endzeit-Dämon heftete seine grausamen Augen auf das reglos auf dem Altar liegende Mädchen. Ein heftiger Ruck ging durch seinen Körper.
    Er wirbelte herum, streckte drohend seine Klauenhände mit gespreizten Krallen gegen Len Morlock aus.
    »Das ist nicht Nicole Duval!« schrie er. Flammen sprühten aus seinen Augen. »Du Versager, du Narr! Du hast die falsche erwischt!«
    »Es waren ein Mann und eine Frau«, rechtfertigte sich Morlock. »Und bei dem Mann spürte ich Magie!«
    »Versager!« brüllte Es’chaton. »Du hättest dich überzeugen müssen! Oh, hätte ich doch noch meine Vampir-Garden! Ihnen wäre ein solcher Fehler niemals unterlaufen! Oh, du hirnrissiger Idiot, du Mensch! Womöglich ist der wirkliche Zamorra jetzt gewarnt! Ich sollte dich auf der Stelle töten!«
    Morlock erschauerte. Er fürchtete sich jetzt vor Es’chaton.
    »Ich gebe dir noch eine Chance!« schrie der Dämon. »Auch, wenn du es nicht verdient hast! Mache deinen Fehler wieder gut! Töte Zamorra! Um seine Gefährtin kümmere ich mich selbst. Aber hüte dich! Zamorra mag jetzt gewarnt sein, ist auf der Hut! Er ist gefährlich, selbst

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