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0160 - Zuletzt wimmern sie alle

0160 - Zuletzt wimmern sie alle

Titel: 0160 - Zuletzt wimmern sie alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zuletzt wimmern sie alle (1 of 2)
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einer der vier Burschen' gesehen haben. Mitten im Laufen sah ich, wie er die anderen anstieß, wie sie sich herumwarfen und ihre Waffen in unsere Richtung brachten.
    Well, ich bin kein Selbstmörder. Also nahm ich schleunigst Deckung im hohen Gras, wälzte mich ein paar Yards zur Seite weg und schrie: »Wir sind G-men! Werft eure Waffen weg! Steht auf, und hebt die Hände hoch!«
    Ich peilte vorsichtig nach vorn. Das hohe Gras erlaubte keine gute Aussicht. Ich konnte nur die obere Hälfte der Buschgruppe sehen, wo die vier Burschen lagen, aber von ihnen selbst nichts erkennen.
    Nach meinem Ruf war es vielleicht fünf Sekunden still geblieben. Dann ging die Knallerei vor uns los. Die vier Halunken schossen aus allen Knopflöchern, und die Kugeln pfiffen munter durch die Gegend.
    Wir mußten näher an sie herankommen, wenn wir überhaupt einen Treffer anbringen wollten. Also begann ich, wie ein Infanterist in der Grundausbildung durch das Gras zu robben.
    Die Schießerei ging weiter. Entweder hatten die Kerle keine Ahnung vom Schießen, oder sie konnten den Rückstoß der Waffen nicht abfangen, weil sie dafür nicht genug Kraft und Routine hatten. Jedenfalls pfiffen die meisten Kugeln in halber Mannshöhe über mich hinweg.
    Von Phil sah ich nichts, aber er mußte sich nur ein paar Schritte rechts von mir in dem hohen Gras befinden.
    Langsam kam ich den Büschen näher. Ich hielt den Kopf dicht an den Boden geneigt, während ich mich wie eine Schlange vorwärts wand. Auf einmal sah ich Phil neben mir im Gras auftauchen.
    Auch er schmiegte sich eng an den Boden. Als er mich sah, grinste er und rief halblaut: »So tief haben wir unsere Nasen auch noch nie bücken müssen!«
    Ich nickte nur. Noch zwei Yards vorwärts, nahm ich mir vor, und dann hoch und abdrücken. Wer dann schneller ist, rettet sein Leben. Ich spreizte zwei gestreckte Finger der rechten Hand, zeigte sie Phil, deutete nach vorn und dann in die Höhe.
    Er nickte.
    Wir schoben uns vorwärts. Langsam und dicht über den Boden.
    Dann waren wir meines Erachtens nahe genug. Ihre wütende Knallerei hatten sie jetzt eingestellt, weil wir sie nicht erwiderten.
    Ich blickte hinüber zu Phil. Er spannte alle Muskeln. Ich nickte.
    Wir sprangen auf. Keine acht Yards vor uns lagen vier junge Burschen im Gras und peilten in die Gegend. Als wir so urplötzlich vor ihnen aus dem Boden schossen, erschraken sie so deutlich, daß wir es sehen konnten.
    »Weg mit den Kanonen!« herrschte ich sie an, während ich auf sie zuging.
    Die Erstarrung, die sie bei unserem Auftauchen befallen hatte, löste sich.
    Zwei ließen tatsächlich ihre Waffen fallen. Aber eben nur zwei. Die anderen beiden rissen ihre Waffen hoch, und von diesen beiden hatte jeder in jeder Hand eine Pistole.
    Ich drückte ab, ließ mich nach vorn fallen und rief dabei: »Gebt es endlich auf, ihr verdammten Narren!«
    Vor mir gellte ein Schrei in den Himmel. Irgend jemand fluchte erbärmlich, und wieder eine andere Stimme rief ängstlich: »Ich ergebe mich! Ich ergebe mich! Nicht mehr schießen!«
    Einen Augenblick zögerte ich, dann wagte ich es und sprang wieder in die Höhe. Zwei der jungen Gangster hatten ihre Waffen fallen lassen. Der dritte peilte in die Richtung, in der Phil im Gras lag.
    Der vierte riß beide Pistolen, die er in den Händen hatte, hoch, um sie auf mich abzufeuem.
    Mein Warnschuß von eben war anscheinend nicht ernst genommen worden.
    Ich drückte noch einmal ab.
    Der Kerl bekam meine Kugel in den rechten Oberarm. Er stieß einen gellenden Schrei aus und kippte nach vorn. Im gleichen Augenblick fuhr der dritte herum, der auf Phil gewartet hatte.
    Phil tauchte genau in dem Augenblick auf, als sich der Kerl herum in meine Richtung warf. Phil schoß, es gab einen zweiten gellenden Schrei, und dann verdrehte der dritte die Augen. Phils Kugel hatte ihn in den Rücken getroffen.
    »Aufhören!« gellte in diesem Augenblick eine Stimme in unserem Rücken. »Hände hoch und Waffen fallen lassen! Wir sind FBI-Beamte!«
    Es waren unsere Kollegen von der Überwachungsabteilung. Wir übergaben ihnen die vier jungen Burschen, nachdem wir sie entwaffnet hatten. Bevor sie weggebracht wurden, nahm ich mir die Burschen einzeln vor.
    »Wo ist Ollegan?«
    Drei schwiegen, obgleich ich sie hart anfuhr. Der vierte, der mit dem Schulterschuß, verzog das Gesicht und stöhnte: »Da drüben muß er sein! Hinter der Buschgruppe, die dort links von den Bäumen steht!«
    Ich nickte.
    »Okay. Bringt sie auf die

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