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0160 - Zuletzt wimmern sie alle

0160 - Zuletzt wimmern sie alle

Titel: 0160 - Zuletzt wimmern sie alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zuletzt wimmern sie alle (1 of 2)
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Straße! Ich denke, daß unsere Verstärkungen inzwischen eingetroffen sind. Den Unverletzten Handschellen. Die Verwundeten sofort ins Polizeihospital.«
    Ich hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da ertönte von irgendwoher eine weithin hallende Lautsprecherstimme: »Hier sind bewaffnete Einheiten des Federal Bureau of-Investigation und der New York City Police! An alle! An alle! Stellen Sie sofort das Feuer ein! Heben Sie Ihre Arme, und kommen Sie einzeln aus dem Park auf die Straße! Ich wiederhole…«
    Die Stimme wurde übertönt vom ratternden Harken einer Maschinenpistole. Ich sah hinüber zu den Büschen, die uns der verwundete junge Gangster gezeigt hatte. Im Zickzack rannte geduckt jemand von der Buschgruppe weg. Von links brachen uniformierte Leute der Stadtpolizei durchs Gebüsch.
    Der Flüchtende hatte mit der Maschinenpistole mitten in sie hineingemäht. Mir standen die Haare zu Berge, als ich das Ergebnis sah…
    ***
    »Verdammt, die Cops!« schrie-Rally, als er das nahe Heulen einer Polizeisirene hörte.
    Ollegan fuhr herum wie von einer Tarantel gestochen. Sein Gesicht verzerrte sich. Er stieß einen Fluch aus, den man nicht wiedergeben kann.
    Dann riß er seine Pistole hoch und drückte ab.
    Mitten auf der Stirn seines Komplizen erschien ein häßliches, kleines Loch, von dem aus langsam ein dünner Blutstreifen über die weiße Stirn sickerte.
    Der Mörder Ollegan bückte sich und entriß dem Toten die Maschinenpistole. Er richtete sich auf und sah sich lauernd um. Drüben bei den Büschen, wo er seine vier Boys hingeschickt hatte, war eine Schießerei im Gange.
    Darum konnte er sich jetzt nicht kümmern.
    Geduckt schlich er den Weg zurück, den er vor wenigen Minuten mit Rally gekommen war. Einmal kroch er schnell sechs Yards über die nasse Erde, dicht unter den Zweigen einer Hecke entlang, dann richtete er sich wieder auf. Mit raschen Sätzen überquerte er die Lichtung bis zu jener Buschgruppe, wo sie vorhin alle gehockt hatten.
    Sein letzter Mann hatte sich ziemlich tief in das Gezweig verkrochen. Er war sehr erleichtert, als er Ollegan sah.
    »Wir hauen jetzt ab, nicht?« fragte er hoffnungsvoll und machte Miene, sich aufzurichten.
    »Klar!« sagte Ollegan kalt und zog den Stecher durch.
    Der Junge wurde von fünf Kugeln aus der Maschinenpistole getroffen. Ollegan beugte sich keuchend vor und entriß auch diesem Opfer die Tommy Gun. Dann drehte er sich um.
    Von vorn sah er Zivilisten, die Pistolen in den Händen hielten und langsam das Gebüsch durchstreiften. Links standen andere Zivilisten bei den vier Boys seiner früheren Band.
    Gehetzt warf sich Ollegan herum.
    Aber von hinten, noch ziemlich weit entfernt, kam eine Kette von Polizisten und Detektiven in Zivil durch den Park. Mindestens dreißig Männer.
    Ollegan keuchte. Er hatte nur noch den Weg nach rechts. Aber dort brachen in diesem Augenblick vier uniformierte Polizisten durch das Geäst der Büsche.
    Ollegan schlich sich geduckt hinter seiner Buschgruppe den Polizisten entgegen. Als er nur noch fünf oder sechs Yards von ihnen entfernt war, brach er plötzlich aus seiner Deckung hervor.
    Er hatte eine Maschinenpistole umgehängt vor der Brust baumeln. Die zweite hatte er im Anschlag, noch bevor die Cops ahnten, was geschah.
    Ollegan zog den Stecher durch und mähte die Reihe entlang. Gebrüll mischte sich mit dem Rattern seiner Waffe.
    »Da ist er!« schrie irgendeiner von irgendwoher.
    Vereinzelte Schüsse krachten aus allen möglichen Richtungen. Aber an diesem Tag muß der Teufel selbst neben Ollegan gestanden und ihm die Kugeln abgefangen haben.
    Ollegan jagte in wilden Sätzen vorwärts. Mitten zwischen den vier Polizisten hindurch, die er niedergemäht hatte und die sich stöhnend im Gras wälzten. An die siebzig Leute der Stadtpolizei und vom FBI hatten inzwischen den Park umzingelt, und ausgerechnet die schwächste Stelle dieser Kette fand Ollegan.
    Jeder Kriminalist weiß, wie oft er einen Fall nur durch einen glücklichen Zufall klären konnte. An diesem Morgen gab es für die Polizei nur unglückliche Zufälle.
    Ollegan kam unangefochten und ungetroffen in die 54ste Straße. Obgleich sofort über zwanzig Polizisten und Detektive ihm nachliefen, erreichte der Mörder Ollegan unangefochten einen Durchgang zur 54sten Straße.
    Dort hatten sich Neugierige angesammelt, seit die Schießerei begonnen hatte. Vier Streifenwagen der Stadtpolizei standen am Straßenrand. Aber nicht in einem war auch nur der Fahrer

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