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0161 - Medusas Rache

0161 - Medusas Rache

Titel: 0161 - Medusas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nahm ich mir fest vor. Nur hoffte ich, daß ich dann auch das Schwert zur Hand hatte.
    Schläge gegen die Tür ließen mich aufhorchen. Im nächsten Moment ertönte die Klingel. Sicherlich hatte Suko mitbekommen, was hier in meiner Wohnung geschehen war.
    »Alles in Ordnung!« rief ich schon auf dem Weg zur Tür.
    Ich öffnete.
    Suko trug einen dunkelgrünen Trainingsanzug und hielt in seiner rechten Hand die Beretta. In seinem Aufzug sah das lustig aus, und ich mußte grinsen.
    Er ging an mir vorbei. »Was ist geschehen?«
    »Ich hatte Besuch.«
    »Wer? Der Steinerne?«
    Eine Antwort bekam er nicht. Dafür ging ich vor und deutete in den Wohnraum.
    Dort lag der Staub.
    »Wir brauchen einen Sauger«, sagte ich grinsend. »Das ist von ihm übriggeblieben.«
    Suko nickte anerkennend. »Wie hast du ihn erledigt?«
    »Mit dem Schwert!«
    »Deshalb habe ich keinen Schuß gehört.«
    »Und dieses Schwert, Suko, ist sagenhaft. Damit werde ich auch die verdammte Medusa ausschalten, das kannst du mir glauben, mein Lieber.«
    »Hoffen wir’s.«
    Ich schaute mich um. Seit mir der Steinerne über den Weg gelaufen war, traute ich keinem mehr. Vielleicht war es Medusa gelungen, in meine Wohnung einzudringen.
    Suko hatte meine Gedanken geahnt und den Spiegel in der Diele von der Wand genommen.
    Ich grinste. »Den kann ich unmöglich immer mit mir herumschleppen.«
    »Aber hier.«
    Wir fanden nichts. Die Medusa hatte sich nicht getraut, bei mir einzubrechen, der Steinerne als erste Warnung reichte ihr völlig aus.
    Ich rief beim Yard an und orderte Leute her, die sich um den Lastwagen kümmern sollten. Auch mußte die Identität des Mannes festgestellt werden. Hoffentlich hatte er keine Familie.
    Dann saugte ich wirklich den Staub weg. Suko blieb solange bei mir. Als er sich verabschiedete, wurde es schon hell.
    »Legst du dich noch hin?«
    »Und wie!«
    Kaum hatte Suko die Tür hinter sich geschlossen, als ich schon die Kleidung abstreifte. Das Schwert stellte ich neben mein Bett. Man konnte ja nie wissen.
    Kaum hatte mein Kopf das Kissen berührt, da war ich schon eingeschlafen. Die Natur forderte ihr Recht.
    ***
    Sie trafen sich dort, wo sie keines Menschen Auge sehen konnte.
    Zwischen den Dimensionen, im Nirgendwo, im Niemandsland, wo Heulen und Zähneknirschen herrschte.
    Asmodina und Medusa.
    Zwei Dämoninnen, zwei machthungrige Bestien, die sich gegenseitig nichts gönnten.
    Doch ein gemeinsamer Feind hatte sie zusammengeschweißt.
    John Sinclair!
    Wenn es gegen die Menschheit ging, dann begruben auch Dämonen ihre alten Feindschaften und Gegensätze, dann zählte nur der Sieg über die anderen. Hinterher jedoch machten sie sich wieder gegenseitig das Leben schwer.
    Um die beiden Frauen herum war die Schwärze des Weltalls. Gewaltig, dunkel, drohend, unendlich…
    Da war einmal Asmodina mit ihrem feuerrotem Haar, und den Kontrast bildete Medusa, auf deren Kopf die zahlreichen, grün schillernden Schlangen wuchsen. Medusa hatte um ein Treffen gebeten, und Asmodina war dem Wunsch zu gern gefolgt, könnte sie der anderen doch ihre Mißerfolge vorhalten.
    »Heute bist du allein?« fragte die Teufelstochter spöttisch. Ihr machte es nichts aus, Medusa anzuschauen. Nur Menschen wurden bei dem Anblick zu Stein.
    »Ja.«
    »Dann sind deine Diener nicht mehr?«
    »Keine Angst, ich hole mir neue.«
    »Hat John Sinclair die anderen vernichtet?« höhnte Asmodina.
    Die grünschwarzen Pupillen der Medusa verdunkelten sich noch mehr. Sie mußte sich beherrschen, um Asmodina nicht an die Gurgel zu fahren. »Du weißt es doch. Warum fragst du dann?«
    »Nur so. Und was willst du von mir?«
    »Informationen.«
    »Über wen?«
    »John Sinclair!«
    Die Teufelstochter lachte. »Hast du ihn nicht selbst in Aktion erlebt?«
    »Ja, aber du kennst ihn besser.«
    »Das stimmt.«
    »Und es stimmt auch, daß es dir bisher nicht gelungen ist, ihn zu fassen. Er hat dir wohl zahlreiche Niederlagen beigebracht, oder wie sehe ich das?« Diese Bemerkung konnte Medusa sich nicht verkneifen. Sie mußte sie der Teufelstochter unter die Weste reiben.
    »Das kannst du so nicht sagen«, antwortete Asmodina, sie blieb ziemlich gelassen, denn sie wußte sich in einer stärkeren Position.
    »Wir sind erst noch im Aufbau, aber du, Medusa, stehst allein gegen diesen Mann und willst ihn töten.«
    »Ich schaffe es auch!«
    »Und warum bist du dann zu mir gekommen?«
    »Weil ich, wenn ich ihn töte, dir damit auch einen großen Gefallen erweise.«
    »Wie reizend von

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