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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zeigte. Der Schreckwurm stand vor einem Rätsel. Das Verhalten dieser Wesen war ihm unbegreiflich.
    Sollten sie derart primitiv sein, daß sie noch nicht einmal in der Lage waren, eine unmittelbare Gefahr richtig einzuschätzen? Der Schreckwurm fühlte zunehmende Verwirrung. Das Äußere der Eingeborenen ließ schwache Intelligenz vermuten, aber ihr Verhalten deutete auf Geistesschwäche hin.
    Der zweite Sprung brachte das Monstrum bis auf hundert Meter an den Strand. Es gab nicht den geringsten Zweifel, daß man seine Fortbewegung gesehen hatte. 'Da geschah etwas, was den Schreckwurm völlig außer Fassung brachte.
    Das Wesen am Strand legte sich in offensichtlicher Behaglichkeit in den Sand und blickte aufs Meer hinaus.
    Sie ignorierten ihn!
    Für sie war er überhaupt nicht da. Es waren außergewöhnlich dumme Tiere, mit denen er es zu tun hatte. Er spürte die Enttäuschung beinahe wie einen Schmerz. Gleichzeitig stieg Ärger in ihm auf. Nun gut, er würde ihnen schon klarmachen, daß er auf ihrem lächerlichen Kontinent weilte. Er würde ihnen zeigen, daß er mächtig, stark und unbesiegbar war.
    Sie sollten zu spüren bekommen, daß er der Herr dieser Insel war. Der Schreckwurm öffnete den gewaltigen Rachen.
    Da drehte sich der Eingeborene am Ufer um und blickte zu ihm herauf. Er sieht mich an, dachte das Monstrum. Er sieht mich an.
    Ich weiß es, obwohl ich seine Augen über diese Entfernung kaum erkennen kann.
    Es fiel ihm ein, daß diese Wesen schwache Augen haben konnten. Vielleicht erfuhren sie erst jetzt von seiner Anwesenheit.
    Sein Riesenmaul schloß sich wieder. Nun erwartete er, daß der Eingeborene aufstehen und flüchten würde.
    Nichts dergleichen geschah. Das kümmerliche Wesen blieb liegen und fixierte ihn. Die Angst, entschied der Schreck-wurm, mußte es gelähmt haben. Instinktiv drehte er sich um, um nach der anderen Kreatur zu sehen, die in seiner unmittelbaren Nähe gestanden hatte. Auf dem dunklen Boden war es schwierig, die winzige Gestalt sofort auszumachen. Doch dann erblickte er den zweiten Meeresbewohner.
    Dieser stand jetzt ruhig hinter ihm, nicht sehr weit entfernt und blickte zu ihm herüber.
    Was bedeutet das? fragte sich der Schreckwurm. Diese Wesen schienen keine Furcht zu empfinden.
    Sie beobachten mich, schoß es durch sein Gehirn. Es sieht tatsächlich so aus, als würden sie mich beobachten.
    Er sagte sich, daß dies unmöglich sei. Kein Wesen, auch kein primitives, besaß soviel Mut, um in seiner Nähe zu bleiben. Oder unterschied sich die Mentalität der Fremden von der anderer Rassen? Gab es in ihnen keine Angst? Das würde bedeuten, daß sie auch keinen Selbsterhaltungstrieb besaßen. In diesem Fall nahmen sie alles als selbstverständlich hin, was mit ihnen geschah. Sie würden sich gegen nichts zur Wehr setzen. Alles würde ihnen gleichgültig sein.
    Der Schreckwurm glaubte nicht, daß es solche Lebewesen gab.
    Als er diesmal seinen Rachen öffnete, zögerte er nicht. Aus den Abstrahlpolen schoß ein energetischer Blitz, zischte durch die Luft und bohrte sich in den Boden neben dem Eingeborenen am Ufer.
    Die Luft begann vor Hitze zu flimmern. Der Sand am Strand glasierte. Eine schwarze Furche bezeichnete die Aufschlagbahn des Energieschusses. Triumphierend sah der Schreckwurm, daß der Eingeborene aufsprang und am Ufer entlang davonrannte. Die Sache begann ihm Spaß zu machen. Jetzt hatte er sie aus ihrer Lethargie geweckt. Ein zweiter Blitzstrahl verließ seinen Rachen.
    Direkt vor dem Flüchtenden entlud sich die Energie. Mit einem mächtigen Satz warf sich das Tier ins Wasser, um nicht zu verbrennen. Das Monstrum knurrte vor Begeisterung. Sie hatten Angst, sie reagierten wie jedes andere Wesen, das mit Schreckwürmern in Berührung kam. Erregt wartete er ab, was nun geschehen würde.
    Das erbärmliche Ding lag halb im Wasser. Nach einer Weile hob es den Schädel und blickte vorsichtig heraus. Es hatte endgültig damit aufgehört, kleine Rauchwolken zu produzieren.
    Befriedigt betrachtete der Schreckwurm sein Opfer.
    Sein nächster Schuß würde dem Wesen nachhaltig beweisen, daß mit ihm nicht zu spaßen war.
     
    *
     
    Leutnant Claude Collignot blickte wehmütig auf den nassen Zigarrenstummel in seiner Hand. Durch den Sprung, mit dem er sich vor dieser Bestie in Sicherheit gebracht hatte, war die wertvolle Zigarre ungenießbar geworden.
    Ein Weltmann seiner Art sollte sich eben nicht mit fremden Wesen abgeben, schon gar nicht mit stumpfsinnigen Ungeheuern, die

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