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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sahen. Das war die einzige Vorsichtsmaßnahme, die sie trafen.
    Was aber, so fragte er sich mit plötzlicher Erkenntnis ihrer Ideen, hätten sie auch sonst tun können?
    Sie besaßen keine Angriffs oder Verteidigungswaffen. Dort unten gab es keine Verstecke - außer dem Meer und von dort konnten sie ihn nicht beobachten.
    Was blieb ihnen anderes übrig, als die Wucht eventueller Angriffe dadurch zu mildern, daß sie sich teilten. Sie waren schlau, das stand fest.
    Er fragte sich, was die kleinen Höcker auf ihren Rücken zu bedeuten hatten. Es schien sich nicht um organische Auswüchse zu handeln. Ihre Haut war pechschwarz, lediglich ihre Gesichter bildeten eine Ausnahme. Diese waren von einem hellen Braun.
    Eine der Kreaturen stieß ab und zu Qualmwölkchen aus.
    Zwischen diesem Rauch und einem dunklen Gegenstand, den der Fremde an seinen winzigen Mund führte, mußte ein Zusammenhang bestehen. War das längliche, kaum sichtbare Ding ein anderes Lebewesen, mit dem der Eingeborene in Symbiose lebte? Der Schreckwurm ahnte, daß es nicht einfach sein würde, auf all diese Fragen die richtige Antwort zu finden.
    Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, kroch er zum Ufer hinab.
    Sie mußten ihn längst gesehen haben. Er hoffte, daß sie diesmal stehenbleiben würden. Doch als er näher kam, lösten sich drei Wesen von ihren Plätzen und bewegten-- sich vom vierten hinweg.
    Dieses blieb bewegungslos stehen. Es war das größte der vier.
    Der Schreckwurm wartete darauf, daß auch die anderen drei sich in verschiedene Richtungen verteilen würden, doch nichts dergleichen geschah. Nebeneinander gingen die drei auf die Landzunge zu. Der Schreckwurm konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf das einsame Wesen am Ufer, das es gewagt hatte, seiner Annäherung zu trotzen. Sobald sich der Fremde bedroht fühlte, würde er sicher ins Meer flüchten. Bedächtig, für die Augen Firgolts jedoch noch immer unwahrscheinlich schnell, kam der Gigant heran.
    Um den Eingeborenen nicht zu erschrecken, vermied der Schreckwurm einen Sprung.
    Der Fremde bückte sich und hob einen Stein vom Boden auf.
    Danach suchte er einen größeren und stellte seinen Fuß darauf.
    Der Schreckwurm blieb unwillkürlich stehen. Doch sofort besann er sich wieder auf seine Rolle als plumpes Ungeheuer und setzte sich in Bewegung.
    Der Eingeborene zeigte zunächst auf sich, dann auf den kleinen Stein in seiner Hand. Dann wies er auf den Schreckwurm und auf den Felsbrocken. Die Symbolik war dem Schreckwurm sofort klar, aber er hütete sich, es zu zeigen. Alles in ihm fieberte darauf, näher an dieses rätselhafte Wesen heranzukommen. Die Tat dieses Kümmerlings bewies eindeutig, daß er über mehr als nur instinktive Schläue verfügte. Bisher hatte er sie für Tiere gehalten, doch nun war das anders. Er hatte zwar unzivilisierte, aber nicht gerade dumme Abgeordnete einer intelligenten Rasse vor sich.
    Die Erregung des Schreckwurms begann sogar auf die Hyperteile seines vielteiligen Gehirns überzugreifen. Fast unbewußt strahlte er einen kurzwelligen Impuls ab. Natürlich konnte ihn dieser Zwerg nicht empfangen. Das war gut so, denn damit hätte er leicht die Intelligenz seiner Rasse verraten können.
    Allmählich gewann der Schreckwurm die Kontrolle über sich zurück. Äußerlich war er vollkommen ruhig geblieben und weiter auf den anderen zugekrochen.
    Zum erstenmal konnte er direkt in die Augen des Eingeborenen blicken. Sie waren dunkelbraun und sahen nicht danach aus, als ob sie ein großes Sehvermögen besaßen. Überhaupt war alles an diesem Wesen irgendwie verkümmert. Sein Körper, die Augen, die Gliedmaßen, die Ohren, alles war winzig und wirkte zerbrechlich.
    Doch der Schreckwurm erkannte auch, daß dieser Fremde mit seinen dünnen Armen wahrscheinlich wesentlich mehr unternehmen konnte, als er mit seinen Klauen und Scherenarmen, die nur für grobe Arbeit zu gebrauchen waren.
    Allein die natürliche Ausstattung des Wilden — der Schreckwurm war überzeugt, daß er einen Wilden vor sich hatte - gab ihm Gelegenheit, jede vernünftige Idee mit diesen Gliedmaßen in die Tat umzusetzen.
    Das Ding war intelligent, vielleicht noch mehr, als er jetzt dachte.
    Der Schreckwurm beobachtete weiter. Er sah, wie sich die Brust des Wesens in rhythmischen, aber unglaublich schnellen Atemzügen hob und senkte. Das war ein deutliches Anzeichen von Erregung oder Angst. Mit scheinbar kraftlosen Fingern ließ sein Gegenüber den Stein aus der Hand fallen.
    Mein Anblick aus

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