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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwischen Felsen hindurch. Jetzt galt es, schnell herauszufinden, wieviel die vier Kreaturen über ihn wußten.
    Die CARBULA antwortete nicht! Seit zwei Stunden versuchten sie jetzt ununterbrochen, mit ihren kleinen, aber leistungsstarken Funkgeräten, den Leichten Kreuzer der USO zu erreichen.
    Schließlich winkte Firgolt ab. „Hören wir auf damit", sagte er. „Etwas ist mit der CARBULA passsiert. Leider haben wir bei unserer Ausrüstung keine weitreichenden Geräte, so daß wir warten müssen, bis man den Ausfall des Kreuzers bemerkt."
    „Was kann mit dem Schiff geschehen sein?" fragte Collignot.
    „Vielleicht wurde die CARBULA abgerufen", sagte Firgolt, doch seine Worte wirkten wenig überzeugend. „Am wahrscheinlichsten ist, daß etwas mit ihren Geräten nicht in Ordnung ist."
    Warren sprach als erster aus, was lalle dachten: „Ist es nicht möglich, daß der Kreuzer angegriffen wurde?"
    „Von wem?" fragte Kopenziack. „Von den Unbekannten", meinte Warren. „Sie tauchen immer auf den Welten auf, wo es Molkex zu holen gibt."
    „Dann hätte es eine Raumschlacht geben müssen", wandte Kopenziack ein. „Die CARBULA verfügt über moderne Waffen und starke Abwehrschirme."
    „Schluß damit", befahl Firgolt. „Durch diese fruchtlosen Vermutungen kommen wir nicht weiter."
    Collignot zog nachdenklich an der unvermeidlichen Zigarre. „Im Augenblick ist also unsere Verbindung zur Flotte und zum Lordadmiral abgeschnitten", stellte er fest. „Man wird zwar in einigen Tagen nach der CARBULA Ausschau halten und nach uns suchen, aber bis dahin müssen wir zusehen, daß wir den Kopf über Wasser behalten. Wenn inzwischen der Schreckwurm verrückt spielt oder die Unbekannten landen, sind wir in einer aussichtslosen Situation."
    Firgolt kauerte sich aufs Lager nieder. Seine Augen funkelten im Licht des Scheinwerfers, den Warren an der Seitenwand der Höhle befestigt hatte. Das hagere Gesicht des Captains war bei dieser Beleuchtung scharf gezeichnet. Er war ein zäher Mann, der eine Aufgabe beharrlich anging, bis er sie gelöst hatte.
    „Ihr Pessimismus ist etwas verfrüht", sagte er zu Collignot, „vorerst besteht für uns keinerlei Gefahr. Im Gegenteil: Wir haben den ersten großen Erfolg zu verzeichnen. Der Schreckwurm stellte sich einwandfrei auf unsere Seite. Ich glaube, daß wir morgen mehr über ihn erfahren, als man bisher überhaupt von dieser Rasse wußte."
    Der Schutzschirm, den sie mit Hilfe ihres tragbaren Schirmfeldgenerators aufgebaut hatten, begann plötzlich bläulich zu schimmern. Die Höhle wurde von einem Knistern erfüllt, als brenne jemand eine überdimensionale Elektrode ab. „Der Schirm!" schrie Warren. Sie sprangen auf. Firgolt fühlte, wie sein Herz stärker zu klopfen begann. Noch eben hatte er davon gesprochen, daß sie in Sicherheit waren, und jetzt kam die Gefahr bereits auf sie zu. Draußen vor der Höhle, inmitten der Nacht, war jemand dabei, das Schutzfeld zu zerstören.
     
    *
     
    Während er durch den Regen wanderte, fing er erneut den Impuls auf. Diesmal konnte es keine Täuschung gewesen sein. Es handelte sich einwandfrei um eine Funkbotschaft, die voh dieser Welt in den Raum gestrahlt wurde. Die vier Fremden schickten einen unverständlichen Funkspruch an ihre Rasse. Jetzt war es sicher, daß sie ebenfalls Raumfahrt betrieben. Bei den Wesen, mit denen er es hier zu tun hatte, handelte es sich um ein kleines Kommando, das mit einem bestimmten Ziel gelandet war.
    Dieses Ziel war nicht schwer zu erraten: Sie wollten ihn beobachten.
    Die ganze Zeit über hatte er in seiner Arroganz geglaubt, dumme Wilde vor sich zu haben, Tiere, denen jede Vernunft fehlte. Wie hatte er nur so vermessen sein können?
    Einige Zeit konnte er sich an den Impulsen orientieren, dann brachen diese plötzlich ab. Doch er hatte bereits herausgefunden, daß die Fremden in einer der Höhlen am Ende der Bucht sein mußten.
    Dort warteten sie auf den kommenden Tag, um ihr Werk fortzusetzen. Er spürte Zorn in sich aufsteigen. Es war ihnen gelungen, ihm ein großartiges Schauspiel vorzuführen. Oder war ihr Verhalten kein Schauspiel gewesen? Entsprang es ihrer Vermutung, daß er ein primitives Tier war?
    Wieder glitten seine Gedanken in diese schreckliche Ungewissenheit ab. Was nützte ihm seine ganze Intelligenz, wenn er nur geringes Wissen besaß.
    Als er die Höhle fand, in der sich die Zwerge verkrochen hatten, stellte er sofort fest, daß der Eingang durch eine energetische Mauer versperrt war.
    Sie

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