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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gefunden haben."
    „Ob es gut ist, wenn wir ihm nach seinen nächtlichen Kapriolen zu dicht aufs Fell rücken?" fragte Kopenziack skeptisch.
    „Es ist jedesmal ein Risiko", erwiderte Firgolt. „Es ist unmöglich, im voraus zu wissen, wie er reagieren wird."
    „Er ist launisch wie das Wetter", meinte Collignot.
    Firgolt lächelte. Collignot, das war ein großer Junge, mit verrückten Ideen und einem charmanten Äußeren. Er sieht sicher genauso aus, wie man sich unter den Bürgern aller terranischen Planeten einen Agenten vorstellt, dachte Firgolt.
    Sie kehrten in die Höhle zurück Warren verteilte ihr karges Frühstück, das wie üblich aus Konzentraten und Wasserdrops bestand. Kopenziack steuerte einen Becher filtrierten und gereinigten Meerwassers bei.
    „Offensichtlich hat der Schreckwurm ein geistiges Problem zu überwinden", sagte Firgolt. „Deshalb ist er unberechenbar. Wir dürfen ihn nicht unnötig reizen."
    Sie bewaffneten sich und gingen ins Freie.
    „Es sieht so aus, als würde es an diesem Tag nicht richtig hell werden", bemerkte Kopenziack. Er schaute forschend in ihre Umgebung, in der es nur verschwommenes Grau zu sehen gab.
    „Das ist die trostloseste Welt, auf der ich jemals gewesen bin", erklärte er. „Ein kahle Insel, umschlossen vom Meer, das ist alles.
    Die einzigen Lebewesen auf diesem Kontinent sind der Schreckwurm und wir. Hinzu kommt noch der Gestank von Collignots schwarzen Zigarren."
    Die Agenten gingen den fernen Hügeln entgegen. Sie suchten nach der Spur des Schreckwurms.
    Firgolt bildete die Spitze. Er ahnte, daß am heutigen Tag eine Entscheidung bevorstand. Das Gefühl konnte ihn trügen, aber er beschloß, auf jeden Fall vorsichtig zu sein.
     
    *
     
    Die Huldvollen kamen am frühen Morgen. Ihr Schiff stieß durch die Wolken, durch den Regen, brüllend drang es in die untersten Schichten der Atmosphäre ein. Die unheimliche Stille dieses grauen Tages wurde auseinandergerissen. Es schien, als, begänne die Luft zu erbeben. Der ganze Kontinent schien zu vibrieren.
    Das Geräusch schwoll zu einem ohrenbetäubenden Donner an.
    Zuvor war es nur ein sanftes Brausen gewesen, noch früher nur ein kaum wahrnahmbares Dahinhuschen, wie der Flügelschlag eines Vogels. Der Schreckwurm hatte bereits diese ersten Anzeichen registriert. Der leiseste Ton hatte genügt, um ihn aufschrecken zu lassen. Die Huldvollen kamen.
    Nun mußte er sich entscheiden. Bisher hatte er die winzige Hoffnung gehegt, daß die Huldvollen nicht auftauchen könnten.
    Damit war es jetzt vorbei. Nun mußte sich zeigen, was er zu tun imstande war.
    Für Sekunden glaubte er das grotesk aussehende Schiff zwischen den Wolken dahinjagen zu sehen, wie einen riesigen Schatten. Sekunden später traf der Schall mit voller Wucht sein empfindliches Gehör.
    Er zuckte zusammen. Hastig sprang er auf den höchsten Hügel der Umgebunggzu, um festzustellen, ob das Schiff irgendwo in der Nähe landen würde. Mit wenigen Sprüngen kam er bei seinem Ziel an. Weiter im Landesinnern erstreckte sich eine ausgedehnte Ebene.
    Der Schreckwurm sah das Schiff sofort. Es war unmittelbar hinter den Hügeln gelandet. Durch den Molkexüberzug wirkte es wie eine abstrakte Bildhauerarbeit, an der eine Armee von Künstlern gearbeitet hat, um sie in dieser Größe herzustellen.
    Eine Weile lag der Schreckwurm wie erstarrt. Vorerst würden sie sich um das Molkex kümmern, dann um ihn. Eigentlich hätte er jetzt zum Schiff gehen müssen.
    Doch er tat es rächt. Sein alter Haß war erwacht. Wirre Gedanken durchzuckten sein Gehirn.
    Dort unten stand irn strömenden Regen das Schiff jener Rasse, von der er abhängig war. Seit undenklichen Zeiten trieben sie ihr schurkisches Spiel mit den Schreckwürmern.
    Freiwillig würde er sich nicht in ihre Hände begeben.
    Er beschloß, sich vor ihnen zu verstecken. Er wußte nicht, wie wichtig er ihnen war und ob sie überhaupt nach ihm suchen würden.
    Sicher gab es hier genügend Verstecke, in denen er sich verbergen konnte. Noch wußte er nicht, ob sie über Geräte verfügten, mit denen sie ihn leicht finden konnten. Er dachte an die Höhle, in der die vier fremden Intelligenzen die Nacht verbracht hatten. Der Eingang war groß genug, um ihn hindurchzulassen.
    Wenn die Fremden die Höhle verlassen hatten, um ihn zu suchen und zu beobachten, konnte er sicher dort eindringen. Er überdachte seinen Plan.
    Wahrscheinlich hatten auch die winzigen Kreaturen die Ankunft des Schiffes nicht überhört. Wie wurden sie

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