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0162 - Der Pakt mit dem Tod

Titel: 0162 - Der Pakt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfaßt. Doch Perry Rhodan war klug genug, nur kleinere Verbände auf die Suche 'nach den geheimnisvollen Entführern der vier USO-Agenten zu schicken. Die großen Schiffe hatten die Aufgabe, das Imperium gegen jeden Angriff einer unbekannten Macht abzuschirmen. Doch das Schiff, von dem Firgolt auf dem Band gesprochen hatte, schien einem Phantom zu gleichen. Nicht die geringste Spur wurde davon entdeckt. Obwohl Rhodan jeden noch so geringen Hinweis verfolgte, hatten sie keinen Erfolg.
    Das Leben innerhalb des Imperiums war wie gelähmt. Man wartete auf irgend etwas, doch nichts geschah. Dieser Zustand, erkannte Rhodan, mußte früher oder spater zu einer Krise führen.
    Die Drohung war da, sie hatte sich immer kurz gezeigt, hatte zugeschlagen und Spuren hinterlassen.
    Wo war die eigentliche Gefahr, die Macht, die hinter allen Zwischenfällen stand?
    An diesem Tag, es war der letzte des Monats Dezember, war Rhodan froh, als ihn ein Hyperfunkspruch Atlans erreichte. Auf dem Bildschirm des Hyperkoms erschien Atlans Gesicht, mit dem üblichen spöttischen Ausdruck.
    „Macht die Schattenjagd Fortschritte, Alter?" fragte er.
    „Nicht mehr als bei der USO", erwiderte Rhodan. „Ich würde deshalb vorschlagen, daß du wieder an Bord der ERIC MANOLI zurückkehrst. Im Augenblick wirst du in Quinto-Center nicht gebraucht."
    „Was sollte ich an Bord des Flaggschiffes?"
    „Sobald etwas geschieht, können wir schneller zuschlagen.
    Unsere Befehle können an Ort und Stelle aufeinander abgestimmt werden. Ich muß nicht jedesmal ans Funkgerät, um zu erfahren, was die USO in einem speziellen Fall unternimmt."
    Atlan lächelte. „Mir scheint, du nimmst die Angelegenheit ziemlich ernst, Barbar."
    „Allerdings, Admiral. Doch nun möchte ich gern erfahren, was der Grund deines Anrufes ist."
    „Es handelt sich um die Meldung eines Galaktischen Händlers.
    Der Bursche treibt sich mit seinem Schiff in verbotenen Zonen herum, das ist sicher. Deshalb bewundere ich seinen Mut, daß er sich überhaupt meldete. Ich habe ihm Straffreiheit zugesichert, nachdem seine Ladung untersucht wurde. Er hatte nichts außer..."
    „Was hat er beobachtet?" unterbrach ihn Rhodan.
    „Er spricht von einem geheimnisvollen Flugkörper, den er in diesem Sektor geortet haben will. Er gibt zu, daß er sich getäuscht haben kann." Der Lordadmiral grinste. „Natürlich erwartet er eine Belohnung."
    „Also wieder nichts", sagte Rhodan. „Immerhin, gib die Koordinaten durch, wir werden einen Verband in dieses Gebiet entsenden."
    „Einverstanden", sagte Atlan.
    „Ich erwarte dich auf der ERIC MANOLI", sagte Rhodan.
    Sie unterbrachen die Verbindung. Rhodan sah den fragenden Blick Oberst Danturs.
    „Wieder nichts, Kommandant", sagte er. „Ein Springer, der ein gutes Geschäft wittert, das ist alles."
    Kors Dantur nickte enttäuscht. Mit jedem Tag, der ohne die Auffindung der Agenten verstrich, wurde die Chance, sie lebend zu finden, geringer.
     
    *
     
    Es klang wie der Nachtwind, der durch Blätter streicht, wie das Wispern feiner Stimmchen, die von irgendwoher zu ihm sprachen.
    Sein Finger hatte den Abzugshebel bis zum Anschlag durchgedrückt, ein letzter Druck würde genügen, um die Energieladung hinauszujagen. Firgolt fuhr zusammen.
    Das Gemurmel kam vom Symboltransformer, den er bei sich trug. Er hatte sich so auf den Schuß konzentriert, daß die Umwelt um ihn versunken war. Hastig zog er die Waffe zurück. Es kostete große Geschicklichkeit, den Symboltransformer in der Enge des Schachtes zu sich heranzuziehen.
    Firgolt schaute in die Zentrale. Der Schreckwurm lag bewegungslos da, er schien vor sich hin zu dösen.
    Der Spezialist schaltete den Wiedergabesektor des Gerätes ein.
    „Ich weiß nicht, ob ihr diese Nachricht empfangen könnt", kam es aus dem Transformer. Firgolt staunte. Der Schreckwurm strahlte eine Botschaft an sie ab.
    „Wir sind Gefangene dieses Schiffes", übersetzte das Gerät die Funkimpulse des Ungeheuers. „Jetzt, da ich zu euch spreche, wißt ihr, daß ich intelligent bin. Dieses uralte Geheimnis meiner Rasse muß jedoch gewahrt bleiben. Deshalb muß ich euch töten, es bleibt mir keine andere Wahl. Ihr habt jedoch eine Chance, euer Leben zu verlängern, wenn es auch nur eine geringe Zeitspanne sein wird. Ich verlange von euch, daß ihr die Kontrollen dieses Schiffes übernehmt und nach meinen Anweisungen bedient. Dafür könnt ihr weiterleben, bis wir auf einer Welt landen, auf der ihr euer Wissen preisgeben könntet. Dann

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