0162 - Der Pakt mit dem Tod
ihm, daß er ununterbrochen Kontrollen vornahm. Aber nicht nur auf die Fremden, auch auf die Robotschaltungen des Schiffes mußte er aufpassen. Sobald es den Wesen gelang, einige Instrumente zu bedienen, mußte er damit rechnen, daß die Robotstreitmacht des Schiffes hier in der Zentrale aufmarschierte.
Seine bisher aussichtslose Lage erschien ihm plötzlich wieder hoffnungsvoll. Mit Hilfe der Zwerge konnte er vielleicht den Huldvollen entgehen und auf einem Planeten landen, den sie nicht beherrschten. Das lag jedoch noch in ferner Zukunft. Er wollte sich nur mit dem Nächstliegenden befassen.
Er schaute forschend auf die Armaturen. Noch wurde die Flugbahn des Schiffes von der Steuerautomatik bestimmt. Doch das würde sich bald ändern. Geistig beherrschte er die Instrumente. Die Fremden würden seine ausführenden Organe sein. Ein intelligenter Schreckwurm, sagte er sich, konnte jedes Problem lösen, wenn er sich nur darum bemühte.
Jetzt mußte er nur noch warten, daß die unbekannten Intelligenzen in die Zentrale kamen, um ihre Aufgabe zu übernehmen. „Captain!" rief Collignot überrascht. „Wo kommen Sie her?" Firgolt deutete lächelnd hinter sich. „Aus dem Kommandoraum, wie Sie sehen, Leutnant."
Collignot fühlte, wie sich Warren und Kopenziack an ihm vorbeidrängten. „Haben Sie das Monstrum erledigt, Sir?" fragte der kahlköpfige Agent. „Nein. Es hockt noch dort drinnen und wartet, daß wir zu ihm hineinkommen."
In Kopenziacks Gesicht spielte sich Enttäuschung. Collignot überlegte angestrengt, um die Bedeutung von Firgolts Worten zu erfassen. „Ich habe mit ihm gesprochen", sagte da Firgolt.
Kopenziacks Unterkiefer kippte herab. Warren stieß einen Pfiff aus, während Collignot vor Überraschung ein Stück seiner Zigarre abbiß.
Firgolt streifte seine Schuhe von den Füßen. Erschreckt sahen die Leutnants, daß der Captain an mehreren Stellen blutete.
„Behandeln Sie die Wunden, Elmer", befahl er Warren.
„Inzwischen werde ich berichten, was geschehen ist." Er erzählte ihnen, wie er durch den Schacht gekrochen und in das Nest der rattenähnlichen Tiere gefallen war. Dann kam er auf das Ultimatum des Schreckwurms zu sprechen.
„Er läßt uns keine andere Wahl", sagte er ruhig. „Entweder gehen wir auf seine Vorschläge ein, oder er tötet uns sofort. Helfen wir ihm jedoch, haben wir die Aussicht, noch so lange zu leben, bis wir einen Planeten ansteuern, auf dem er landen möchte. Dann muß er uns töten, weil seine Rasse anscheinend auf keinen Fall will, daß ihre Intelligenz bekannt wird. Ich bin auf seine Erpressung eingegangen."
Warren hörte unwillkürlich mit der Behandlung auf. Sein sonst so blasses Gesicht war vor Zorn gerötet, als er zu Firgolt emporblickte. „Sir", knurrte Kopenziack. „Das wäre zum erstenmal, daß Spezialisten der USO auf ein niederträchtiges Ultimatum eingehen. Ich bin dafür, daß wir mit dieser Bestie kämpfen, auch wenn wir dabei unser Leben verlieren sollten."
Firgolt nickte unbeeindruckt. „Was meinen Sie, Claude?" wandte er sich an Collignot. Der schwarzhaarige Leutnant blinzelte. Er drehte die Zigarre geschickt zwischen Daumen und Zeigefinger. „Ich weiß nicht, worauf Sie hinauswollen, Sir", sagte er langsam. „Ich kann mir schlecht vorstellen, daß Sie so ohne weiteres unsere Kapitulation anbieten. Was bezwecken Sie wirklich damit?"
„Jeder von uns weiß, daß wir in die Zentrale gelangen müssen.
Es steht fest, daß uns der Schreckwurm davon abhalten kann, denn wir können ihn mit unseren Waffen nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen. Im Augenblick gibt es für uns also nur eine Alternative: Wir müssen eine Situation herbeiführen, in der der Schreckwurm uns freiwillig in diesen wichtigen Raum einläßt."
„Freiwillig", spottete Kopenziack. „Aber unter welchen Bedingungen, vergessen Sie das nicht, Sir."
„Unser Freund ist in Schwierigkeiten", erklärte Firgolt. Er hob einen Fuß, damit Warren besser arbeiten konnte. Der Leutnant fuhr fort, die Füße des Captains zu behandeln. „Er ist nicht in der Lage, die Schaltungen zu bedienen. Er braucht uns also, wenn er nicht in die gleiche Falle gehen will, die uns erwartet, sobald dieses Schiff auf einem Planeten der Unbekannten ankommt. Er möchte gleichzeitig sein Leben und das Geheimnis der Intelligenz seiner Rasse bewahren. Das zwingt ihn zu einem Vabanque-Spiel.
Er geht das nicht unbeträchtliche Risiko ein und läßt uns in den Hauptsteuerraum des Schiffes."
„Er muß seiner
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