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0163 - Das zweite Imperium

Titel: 0163 - Das zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zehn oder zwanzig Lichtjahre kann sie nicht entfernt sein. Wenn wir sie finden, schaffen wir es leicht, den Weg mit einem Sprung zurückzulegen."
    „Ja, wenn wir sie finden!"
    „Wir haben keine andere Wahl, als es zu versuchen."
    Um sich verständigen zu können, schalteten sie ihre Funkgeräte ein. Gucky stand auf der Hülle und sah sich um. Das gewohnte Bild. Das Heck zeigte auf die Sternzusammenballung der Milchstraße, die vor unbestimmbarer Zeit von dem fremden Schiff durchstoßen worden sein mußte. Der Bug wies auf die Randbezirke der Ostseite. Im Augenblick stand das Schiff in einer sternenarmen Zone. Rechts flammte in wenigen Lichtjahren Entfernung eine rote Riesensonne.
    „Ja", sagte Tschubai, als Gucky seine Eindrucke geschildert hatte, „die rote Sonne ist hier auch zu finden. Sie steht rechts von der Stelle, an der die rote Kurslinie endet. Stimmt also. Suche nach einem gelben Stern. Meiner Meinung nach links vom Bug etwa. Im Planetarium gibt es zwei gelbe Sonnen in der Nähe. Die eine durfte vierzig Lichtjahre entfernt sein, die andere zwölf. Sie ist kleiner, etwa Solgröße. Das könnte Eastside sein."
    Nach einigen Minuten gab Gucky zurück: „Gefunden! Kleiner, gelber Stern links vom Bug. Der andere ist weiter entfernt und steht ganz links. Ich glaube, den können wir ausschalten." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Aber wir können nicht sicher sein, daß es wirklich Eastside ist."
    „Doch, das können wir." Tschubai betrachtete das Abbild der Galaxis aufmerksam und versuchte, die Geschehnisse zu rekonstruieren. Er fand schließlich die Sonne, auf deren Planeten sie ihr merkwürdiges Abenteuer erlebt hatten. Er verband sie mit dem Zentrum der Milchstraße und verlängerte die Linie nach Osten. Dabei stieß er auf drei Sterne, die zwar aus dieser Sicht gesehen keine Konstellation bildeten, die jedoch aus einer anderen Richtung gesehen sehr gut das Dreieck darstellen konnten, nach dem sie sich zuerst gerichtet hatten. Als das geschehen war, verglich Tschubai die Stellung der drei Sterne mit der Position von Eastside.
    Ein Irrtum war so gut wie ausgeschlossen.
    „Nun?" fragte Gucky.
    „Der kleine gelbe Stern ist Eastside. Die Flotte ist nur zwei Lichtmonate davon entfernt. Komm zurück ins Schiff."
    In der Kommandozentrale nahm Gucky den Helm ab.
    „Mir wird angst und bange, wenn ich an den Sprung denke.
    Frühstücken wir vorher?"
    Sie nahmen das gebratene Fleisch aus dem Behälter an der Brustseite ihres Anzuges und aßen. Gucky tat es mit sichtlichem Widerwillen. Man sah ihm an, daß ihm Karotten auf jeden Fall lieber gewesen wären. Wahrscheinlich hätte er jetzt sogar eine Wiese mit Vergnügen abgeweidet und sogar die Schlüsselblumen nicht verschmäht. Aber Fleisch ...? Dazu noch solches Fleisch!
    Er betrachtete es nach jedem Biß sorgfältig, kaute mühsam und würgte dann herum, als sei er am Ersticken.
    „Komische Struktur der Fasern", murmelte er dann kopfschüttelnd und machte ein Gesicht, als stecke er bis zum Hals in einer Jauchegrube. „Was mag das für ein Tier gewesen sein?"
    Tschubai verzichtete auf eine Antwort. Er wollte sich nicht selbst den Appetit verderben, denn er wußte, wie wichtig jede Energiezufuhr für den Körper jetzt war. In ein oder zwei Stunden konnten sie den großen Sprung wagen.
    Gucky verschluckte den letzten Bissen und streckte sich auf dem Boden aus. Die Arme verschränkte er unter dem Kopf.
    „Hast du etwas dagegen, wenn ich ein Mittagsschläfchen mache?" Tschubai schüttelte den Kopf und stand auf.
    „Schlafe dich aus. Ich mache noch einen Rundgang durchs Schiff. Vielleicht entdecke ich noch etwas.
    Nachher glaubt uns keiner die Geschichte. Aber wir haben ja den Film. Ich mache dann noch ein paar Aufnahmen."
    „Du kannst machen, was du willst", knurrte der Mausbiber großzügig und schloß die Augen. Tschubai ließ ihn liegen und ging noch einmal in den Maschinenraum, um die ganze Anlage auf Mikrofilme zu bannen. Er filmte auch die verschiedenen Robotertypen, die unbeweglich auf ihren Posten ausharrten und auf das Ende der Zeit zu warten schienen. Er vergaß keinen Raum. Insgesamt gesehen war es der interessanteste Film, den der Teleporter je gedreht hatte, und er war gespannt darauf, was Rhodan sagen würde. Als er das Planetarium verließ und die Tür hinter sich schloß, stand auf dem Gang ein gelber Roboter. In der Hand hielt er einen Strahler. Der Teleporter sah genau in die Mündung hinein und rührte sich

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