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0163 - Der Hexenhenker

0163 - Der Hexenhenker

Titel: 0163 - Der Hexenhenker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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Haßgedanken ausgestrahlt.«
    »Dann hat Mrs. Coldwater recht und ich bin von Grund auf schlecht? Wie kann ich damit eine Chance haben, den bevorstehenden Kampf zu gewinnen?«
    »Du mußt fest daran glauben, Jim, ganz fest. Verlasse die Sphäre des Lichtes und suche das Zentrum des Bösen. Irgendwo in diesem Ort ist es verborgen. Erkennst du das? Wenn der Fluch schlummert, ist er dennoch vorhanden. Nur du kannst dieses Zentrum entdecken und vernichten. Aber werde niemals wankend, denn dann bist du verloren. Es kann dich das Leben kosten.«
    »Und Sie, Professor?«
    »Ich bleibe hier. Denke ruhig, daß ich dich die Kastanien aus dem Feuer holen lasse, aber denke es ohne Haß und ohne Wut, denn das schwächt dich gegenüber dem Gegner. Du kämpfst allein, ganz ohne mich. Verlasse dich auf niemanden und auf nichts außer auf dich selbst. Du kannst dich bewähren. Führe die Entscheidung herbei - für dich und auch für Bloodstone. Das Böse darf nicht siegen.«
    Ohne Übergang erwachte James Withe aus der Trance. Er sah Zamorra an und konnte sich an alles erinnern. Der Professor lächelte verkrampft. Er wirkte total erschöpft und ausgelaugt.
    Stumm wandte sich James Withe ab. Durch den Willen von Zamorra öffnete sich für Sekundenbruchteile ein Tür zum Diesseits. Für Withe reichte es. Er sprang hindurch und verschwand aus dem Gesichtsfeld des Parapsychologen.
    Zamorra schickte ihm einen seltsamen Blick nach.
    »Viel Glück«, murmelte er. »Die Wahrscheinlichkeit deines Sieges ist sehr groß, wenn du keinen Fehler machst. Du brauchst nur das zu tun, was ich dir aufgetragen habe.«
    Sein Blick senkte sich auf das strahlende Amulett. »Dabei wirst du keineswegs allein sein. Ich mußte dich in diesem Glauben lassen, damit sich das Böse nur auf dich konzentriert und mich dabei vergißt.«
    Er legte das Amulett mitten in den Kreis, denn wenn er diese Sphäre verließ, konnte er es nicht mitnehmen. Nicht immer war das magische Amulett eine Hilfe. Diesmal würde es im Gegenteil alles zunichte machen, was Zamorra plante.
    Er war der wahre Meister des Übersinnlichen. Er spielte Schach mit der Hölle und hatte mit James Withe eine wichtige Figur ins Spiel geschickt.
    Es lag Zamorra nicht, andere zu dirigieren, aber in diesem speziellen Fall blieb ihm wirklich nichts anderes übrig.
    Er dachte an Nicole Duval und spürte einen Stich im Herzen. Nicole war in Gefahr.
    Eine Frage tauchte auf: Wieviel Zeit war inzwischen eigentlich vergangen? Sie waren in Zartas gewesen, und die Erfahrung hatte gezeigt, daß dort die Zeit anderen Gesetzen unterworfen war. Für sie waren nur Minuten vergangen, aber im Diesseits konnten es Stunden sein.
    ***
    Mrs. Coldwater konnte nicht mehr beten. Erschöpft hielt sie ein. Sie ließ das Kreuz sinken und betrachtete die magische Wand vor sich. Hatte sie Professor Zamorra helfen können? Sie war einer inneren Eingebung gefolgt. Als Bewohnerin und Besitzerin dieser Herberge hatte sie sich, zwangsläufig mit Magie beschäftigen müssen. Deshalb hatte sie sich für diese Hilfestellung entschließen können.
    Müde schlurfte sie zu einem Stuhl und ließ sich darauf nieder. Jetzt konnte sie nichts tun als abwarten. Die Wand war wieder undurchsichtig geworden.
    Kaum saß sie, als sich eine Lücke öffnete. Erschrocken zuckte sie zusammen. Kam wieder einer dieser bärtigen Krieger aus einer jenseitigen Welt?
    Es war nur James Withe.
    Mrs. Coldwater wuchs wie ein drohender Racheengel von ihrem Sitz auf.
    »Mr. Withe«, sagte sie mit schneidender Stimme, »wo haben Sie den Professor gelassen?«
    Emst schaute sie der junge Mann an. Es schien, als wäre er in der Zeit seiner Abwesenheit um Jahre gereift.
    »Er befindet sich in Sicherheit.«
    »In Sicherheit?« wiederholte die Wirtin gedehnt. »Und was machen Sie hier?«
    »Bitte, Mrs. Coldwater, halten Sie mich nicht auf. Ich muß meine Aufgahe erfüllen.«
    Er ging zur Tür und öffnete sie.
    James Withe blieb stehen, als wäre er gegen eine Mauer gerannt.
    »Nein!« stöhrite er.
    Mrs. Coldwater sah, was er meinte, und ihre Augen weiteten sich entsetzt.
    Längst war die Dunkelheit hereingebrochen. Nicht nur Zamorra hatte sich in seiner Sphäre gefragt, ob nicht inzwischen schon Stunden vergangen waren. Mrs. Coldwater hätte es leichter gehabt als er, um es herauszufinden, aber sie hatte sich nur auf die magische Sphäre konzentriert, seit sie das Böse aus ihren Klauen gelassen hatte. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich bewahrheitet.
    »Vielleicht

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