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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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selbst auf, als er mit der Stirn einen der beiden Zähne traf. Dieser Zahn war dem Aufprall nicht gewachsen, er brach ab.
    Eigentlich war es zum Lachen, doch Bill konnte das nicht. Seine Hand krallte sich im Haar des Untoten fest und zog daran. Er riß den Kopf des Blutsaugers zurück und hielt eisern fest. Gleichzeitig zog er die Knie an und stemmte sie in den Körper seines untoten Gegners.
    Damit gelang Bill die Befreiung.
    Der Vampir wurde zurückgestoßen, und mit einem weiteren Tritt beförderte der Reporter ihn zur Seite.
    Bill drehte sich sofort und stand auf.
    Keuchend und breitbeinig blieb er stehen. Sein rechter Arm hing am Körper herab, als würde er gar nicht zu ihm gehören.
    Und der Blutsauger griff an.
    Er warf sich dem Reporter entgegen und flog auch genau in den Tritt hinein, mit dem Bill ihn empfing.
    Der schleuderte ihn wieder zurück. Bill bekam etwas Luft. Er sprang auf den Ausstieg zu, kletterte in den Bus, hörte die Schreie und sah seine Pistole.
    Bill schnappte danach.
    Als seine Finger auf den Waffengriff klatschten, hing der Blutsauger wieder wie eine Klette an ihm. Der Vampir umkrallte Bills Hosengürtel, riß daran, und der Kraft hatte der Reporter nichts entgegenzusetzen. Er wurde zurückgezogen, fiel und krachte auf den Blutsauger.
    Aber diesmal hatte er die Waffe.
    Sofort rollte sich Bill zur Seite und stöhnte vor Schmerzen, als er auf seinen ausgekugelten rechten Arm drückte. Dieses Gefühl trieb ihm das Wasser in die Augen, aber der Reporter gab nicht auf.
    Er schoß im Liegen.
    Die erste Kugel fehlte.
    Als der Schuß aufpeitschte und das Geschoß nicht traf, machte der Vampir einen erschreckten Satz zur Seite. Und er sprang genau in den zweiten Schuß hinein.
    Die Silberkugel jagte schräg in seine Brust. Ernest, der Vampir, schien zu erstarren. Mit beiden Armen schlug er wild um sich, bevor er zu Boden krachte und auf dem Gesicht liegenblieb.
    So löste er sich auf…
    Bill aber stemmte sich in die Höhe. Jetzt, wo die Aufregung und der Streß des Kampfes vorbei waren, da spürte er, wie sehr sein rechter Arm schmerzte. Wenn ein Arzt hier gewesen wäre, hätte er ihn wieder einrenken können, so aber mußte Bill Conolly weiterhin die Schmerzen ertragen.
    Und der Kampf war noch längst nicht zu Ende. Bill sah, wie eine Fensterscheibe zersplitterte und das Gesicht eines weiblichen Vampirs erschien.
    Der Reporter erschrak.
    Diese Blutsaugerin kannte er.
    Es war die Busfahrerin!
    ***
    Wie gesagt, die restlichen beiden Blutsauger drehten durch. Sie warfen sich auf die Menschen, aber nicht, um sie zu töten, sondern rissen sie hoch und schleuderten sie mir als Hindernisse in den Weg.
    Plötzlich sah ich vor mir eine Wand von tobenden, schreienden und panikerfüllten Menschen. Die einzige, die ihre Nerven behielt, war Lady Sarah.
    Sie umklammerte die beiden Kinder, schützte sie mit ihrem Körper und sorgte auch dafür, daß sie nicht allzuviel mitbekamen.
    Vor mir tauchte eine Frau mit blonden Haaren auf. Ihr Gesicht war verzerrt. Die Angst leuchtete in ihren Augen. »Meine Kinder!« schrie sie, »meine Kinder!«
    Sie wollte zu ihnen, doch ich stieß sie zurück. »Bleiben Sie sitzen, verdammt.«
    »Neiinnn!« kreischte sie und griff mich an.
    Ich mußte mit der flachen Hand zuschlagen. Die blonde Frau flog zwischen die Sitze.
    Ich kam weiter.
    Da ich nicht gerade zu den Kleinsten zähle, konnte ich auch über die Köpfe der meisten hinwegschauen. Ich sah Ricardo Ray im Hinterteil des Busses, wo er sich den Weg freikämpfte. Ein anderer Vampir, sein Bruder Paul, war noch nicht so weit gekommen. Er schlug sich mit einem älteren Mann herum, der ihm eine Reisetasche auf den Kopf drosch.
    »Weg!« brüllte ich.
    Meine Stimme hallte so laut, daß sie die übrigen Geräusche übertönte. Und der Mann verstand.
    Er warf sich einfach zu Boden. Durch diese Aktion bekam ich freies Schußfeld.
    Da gab es kein Zögern mehr, ich drückte ab.
    Das geweihte Geschoß hieb in die leere Hülle des Blutsaugers und stieß ihn zurück. Er fiel gegen eine Sitzkante, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und krachte zu Boden.
    Nun war nur noch Ricardo Ray übrig.
    Ich weiß auch nicht, weshalb ich den Kopf drehte, vielleicht war es eine innere Unruhe. Ich sah mit Schrecken, daß ich mich nicht getäuscht hatte. Es gab noch einen Vampir außer Ricardo Ray.
    Die Fahrerin!
    Ednas Biß hatte auf grausame Art und Weise Früchte getragen.
    Die dunkelhaarige Frau war ebenfalls zu einem Vampir

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