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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch am Einstieg hängen. Für Bill wurde es Zeit. Er warf sich in seinen Wagen und startete. Nach wenigen Yards begann das schlechte Gelände. Der Bus verkraftete so etwas besser als der flache Porsche. Die Rillen und Hindernisse waren so tief, daß der Wagen immer wieder mit dem Boden hart aufstieß und Bill Conolly durchgeschüttelt wurde.
    Der Reporter dachte nicht an seinen Auspuff oder an den Unterbodenschutz, für ihn allein zählten die Menschen, die sich in den Klauen der Vampirzombies befanden. Die mußten unbedingt ausgeschaltet werden.
    Bill fuhr noch schneller.
    Bei jedem Schlag, der den Porsche von unten traf, verzog er das Gesicht. Bill schaffte es allen Widrigkeiten der Strecke zum Trotz, näher an den Bus heranzukommen.
    Der Reporter holte gut auf.
    Er sah auch, daß der schwere Bus einen Schlenker machte, dann weiterfuhr und sein Freund John Sinclair innerhalb des Fahrzeugs verschwand.
    Dann stoppte der Bus.
    Auch Bill Conolly hielt an. Zwei Sekunden überlegte er, ob er näher heranfahren sollte, denn es trennten ihn noch ungefähr Yards von dem roten Fahrzeug.
    Bill entschied sich dafür, den Porsche stehenzulassen. Er stieg aus und rannte auf den Bus zu…
    ***
    Der faulige Atem des Vampirs traf meine Nase, der Druck an meinem Hals ließ nicht nach.
    »Jetzt kannst du zittern, John Sinclair!« zischte Ricardo Ray. »Richtig zittern, denn du hast nur wenige Sekunden zu leben, du verdammter Hund!«
    Obwohl er leise gesprochen hatte, wurden seine Worte auch in den hinteren Reihen verstanden. Es war still geworden. Die Menschen, die vielleicht wieder Hoffnung geschöpft hatten, saßen deprimiert auf ihren Plätzen und wurden von den grünhäutigen Vampirzombies nicht aus den Augen gelassen.
    Der Tod und das Grauen hatten Einzug gehalten. Meine Lage war mehr als unbequem.
    Ich hing über der Konsole, hatte die Arme ausgestreckt und mich mit meinen gespreizten Händen am unteren Rand der Scheibe abgestützt. Rechts von mir saß die Fahrerin. Diese mutige Frau hatte alles versucht, doch sie war ebenso wie ich nicht in der Lage gewesen, die Vampire zu besiegen. Unglückliche Umstände hatten uns einen Streich gespielt.
    Ich hörte Schritte.
    Sehen konnte ich nicht, wer da ankam, aber ich vernahm die geifernde Frauenstimme.
    Es war Edna, die Schwester des ehemaligen Chemikers.
    »Überlaß ihn mir, Ricardo. Kill ihn noch nicht. Ich will sein Blut!«
    »Nein, bleib da!« schrie der Vampir. Ich merkte, wie die Mündung der Waffe zitterte.
    »Verschwinde, Edna!«
    »Nein, Ray, ich will ihn!«
    »Nimm dir die Alte!«
    Edna heulte vor Wut auf. »Die hat das Kreuz. Wir nehmen sie uns später vor!«
    »John Sinclair gehört mir!« Wie Ray das sagte, klang es endgültig, und auch Edna kannte ihren Bruder, sie machte einen Rückzieher.
    Wie auch alle anderen, so hatte Lady Sarah Goldwyn ebenfalls meine »Niederlage« mitbekommen. Nur war die Horror-Oma vor Schrecken nicht so starr, daß ihr Gehirn ebenfalls eingefroren war. Im Gegenteil, sie dachte nach. Ihre Gedanken arbeiteten fieberhaft. Sie suchte nach einem Ausweg und danach, wie sie mir am besten helfen konnte. Gleichzeitig wollte sie auf keinen Fall die beiden Mädchen in Gefahr bringen, deshalb mußte sie vorsichtig zu Werke gehen.
    Noch immer hatte sie das Kreuz. Der kleine goldene Talisman wurde von ihrer rechten Hand umschlossen. Er war nicht zu sehen, aber die Horror-Oma spürte ihn.
    Und sie ahnte, daß Ray mit seiner Drohung ernst machen würde, als er mit seiner Schwester fertig war.
    Deshalb griff sie ein.
    »Ich würde Sinclair nicht töten«, sagte sie, und ihre Stimme durchbrach die Stille.
    Der Vampir hörte sie, reagierte jedoch nicht.
    Lady Sarah wurde forscher. »Haben Sie mich nicht verstanden, Mr. Langzahn?«
    Sie sprach bewußt forsch, wollte den Blutsauger reizen, und der ließ sich auch darauf ein.
    Er drehte den Kopf.
    Da gab die Frau ihre letzte Waffe aus der Hand. Sie schleuderte das kleine goldene Kreuz auf den Untoten zu.
    Der sah das Kruzifix, seine Augen wurden groß, und er mußte weg, um nicht getroffen zu werden.
    50 zu 50 standen die Chancen!
    Würde er noch schießen?
    Nein, er huschte zur Seite. Das Kreuz verfehlte und klirrte gegen die Frontscheibe.
    Dieses Geräusch machte mich munter. Ich sah das kleine Kruzifix, wie es an der Scheibe entlang herunterrutschte und auf die Konsole fiel.
    Auch der Druck verschwand von meinem Hals.
    Gleichzeitig geschahen zwei Dinge.
    Bill Conolly stieß die hintere Tür auf, und um Lady

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