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0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

Titel: 0164 - Flieh, wenn der Würger kommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wieder, als sie mich am Schreibtisch sitzen sah. Sie schloß hinter sich die Tür.
    Bill war nicht zu Hause, dafür aber Sheila.
    »Aha«, sagte sie nur, als sie meine Stimme hörte. »Hast du wieder eine Reifenpanne?«
    Sie spielte dabei auf den letzten Fall an, bei dem Bill mir tatkräftig geholfen und Sarah Goldwyn, die Horror-Oma, ihm sogar noch den Arm eingerenkt hatte.
    »Nein, diesmal nicht.«
    »Das war ja eine komische Ausrede mit der Reifenpanne. Und ich habe sie noch geglaubt.«
    »Sheila, ich konnte wirklich nicht weiter.«
    »Na ja, schon gut. Was gibt es denn?«
    »Das möchte ich Bill sagen.«
    »Warum denn immer diese Geheimnistuerei? Bin ich denn ausgeschlossen?«
    Sheila schien schlechte Laune zu haben, das war ihrer Stimme deutlich anzuhören.
    »Nein, aber wir kennen deine Reaktionen. Und diesmal geht es auch dich etwas an —und den Kleinen.«
    »Was? John, berichte…«
    »Es geht um Destero.«
    »Aber der ist tot.«
    »Sicher, du warst ja selbst dabei Du hast auch gesehen, daß ich ihm die Hand abgeschlagen habe. Die war verschwunden, ist nun wieder aufgetaucht und befindet sich am Arm eines Mörders. Sie wird wahrscheinlich von Asmodina gelenkt.«
    »Das heißt, wir befinden uns in Gefahr.«
    »Ja«
    »Dann danke ich dir für die Warnung, John.«
    »Sollte irgend etwas sein, Sheila, du weißt ja, was zu tun ist. Und vergiß nicht, Bill zu benachrichtigen.«
    »Er ist auf einem Vortrag, den ein ihm bekannter Professor hält. Hoffentlich wird er nicht unterwegs uberfallen.«
    »So rasch sicherlich nicht.« Ich verabschiedete mich und legte auf. Mir war gar nicht wohl, denn ich wußte, daß in London ein Würger herumlief.
    Er hatte es auf uns abgesehen. Und er stand mit den Kräften der Hölle in Verbindung.
    Eine brisante Mischung.
    Was konnte ich dagegen unternehmen?
    Nichts, vorerst wenigstens. Mir waren praktisch die Hände gebunden. Ich konnte schlecht durch London laufen und den Würger suchen. So mußte ich wieder einmal warten, bis er zuschlug, dann erst konnte ich reagieren.
    Eine dumme Lage, in der ich mich befand. Leider war noch kein Computer erfunden worden, der die Attacken von Dämonen im voraus berechnete Immer schlugen sie zuerst zu, und wir konnten dann nur versuchen, das Schlimmste zu verhindern.
    Ich schnappte mir meinen Burberry Mantel, schaltete das Licht aus und verließ den Bau.
    Es war noch hell. Der Abendverkehr hatte begonnen. So dauerte es länger, bis ich meine Wohnung erreichte. Ich ging nicht zu mir, sondern nach nebenan, wo Suko und Shao wohnten.
    Der Chinese öffnete. Er war noch immer leicht sauer auf mich und das, weil ich ihn bei meinem letzten Fall nicht informiert hatte. Aber es war wirklich nicht möglich gewesen.
    Im Zombie-Bus gab es kein Telefon.
    »Ein seltsamer Gast«, sagte er.
    »Um so lieber wirst du mich empfangen.«
    »Brauchst du mal wieder Hilfe?«
    »Und wie.«
    Suko grinste und schlug mir auf die Schulter. »Komm rein.«
    Ich ließ mich im Wohnraum nieder. Shao, das chinesische Girl, hantierte in der Küche.
    Als ich schnuppernd die Luft einsaugte, sagte Suko. »Du kannst mitessen.«
    »Gebongt.«
    »Und?« fragte er.
    Ich berichtete.
    Sukos Augen glänzten. »Verdammt«, kommentierte er, als ich geendet hatte, »da steht uns ja noch einiges bevor.«
    »Und wie.«
    »Was machen wir?« fragte Suko.
    »Warten. Nichts als warten. Wir müssen dem anderen die Initiative überlassen.«
    Der Chinese nickte. »Dabei können wir nur hoffen, daß er uns zuerst angreift.«
    »Du sagst es«, erwiderte ich.
    Obwohl Shao sich größte Mühe beim Kochen gegeben hatte, wollte mir das Essen nicht so recht schmecken. Die nahe Zukunft sah mir einfach zu düster aus.
    ***
    Ein Traumbild, eine Halluzination! Daran glaubte Marion Savallo. Jemand mußte ihr einen bösen Streich gespielt haben, denn dieser Mann, der da auf ihrer Terrasse stand, der hockte hinter Gittern. Sie selbst hatte dafür gesorgt, daß er dorthin geschafft wurde.
    Sie trat zurück. Sie schrie nicht, sie verfiel nicht in Panik, sie glaubte es einfach nicht.
    Da klingelte das Telefon.
    Dieses schrille Geräusch brachte sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Sie mußte noch halb geschlafen haben, denn als sie nach draußen schaute, war von Erwin Wozny nichts in sehen.
    Überarbeitung!
    Beim dritten Läuten erst lief sie quer durch den Wohnraum in die Diele, wo der Apparat stand. Sie riß die Hand auf, machte Licht — und erstarrte.
    Über dem Hörer schwebte eine Hand!
    Pechschwarz war der

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