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0168 - Die Eisfalle

Titel: 0168 - Die Eisfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschehnisse nicht berührt zu werden. Uninteressiert hatte er sich an den Kartentisch zurückgezogen.
    Eine knappe halbe Stunde war vergangen, als eines der von Rhodan außerhalb des Systems stationierten Wachschiffe den ersten Alarm gab. Rhodan richtete sich auf. Sein hageres Gesicht blieb ausdruckslos.
    „Sie kommen", sagte er nur.
     
    *
     
    Oberst Mos Hakru spürte, wie jemand hinter ihn trat. Als er sich umblickte, schaute er in das jungenhafte Gesicht von Leutnant Kilmacthomas. Im ersten Augenblick fühlte Hakru Verärgerung.
    „Lachen Sie eigentlich immer, Leutnant?" fragte er. „Meistens, Sir", gestand Kilmacthomas. Einer seiner langen Arme glitt an Oberst Hakru vorbei und wies auf den Bildschirm.
    „Man könnte fast von einem Wunder sprechen", sagte Kilmacthomas. „ Die ganze Zeit über hatte ich befürchtet, dass wir es nicht schaffen würden."
    Hakrus Ärger verflog. Kilmacthomas hatte recht - es war ein Wunder, dass sie diesen Planeten erreicht hatten. Die vierzehnte Welt der Sonne Verth, ein über 6000 Kilometer durchmessender Eisbrocken nicht größer als Pluto, zeigte sich auf den Bildschirmen der TRISTAN, die bereits zur Landung ansetzte. ,Chefpilot Nortruk bediente die Steueranlage. Im Falle der TRISTAN war nicht die eigentliche Landung schwierig, sondern der geplante Versuch, das Schiff möglichst tief in das Eis zu versenken.
    Leistungsstarke Thermostrahler sollten die Eisschicht verflüssigen, so dass die TRISTAN einsinken konnte. Das Schmelzwasser würde nach oben verdrängt werden und über dem Schiff wieder zufrieren.
    So stellte man sich jedenfalls den Ablauf einer gelungenen Landung vor. Trotzdem würde sich ein Trichter bilden, denn unter der Einwirkung der Strahler würde ein großer Teil des zu Flüssigkeit gewordenen Eises einfach verdampfen.
    Mit gemischten Gefühlen starrte Kilmacthomas auf das sich ihnen bietende Bild. Theoretisch wusste er eine ganze Menge über Eiswelten, er konnte buchfüllende Abhandlungen über das Verhalten des Eises in seinen verschiedenen chemischen Zusammensetzungen schreiben. Aber da war doch ein Unterschied, ob man am Schreibtisch saß oder in einem Raumschiff war, das im Begriff stand, einen halben Kilometer unter das Eis eines fremden Planeten zu dringen.
    Wahrscheinlich erging es der übrigen Besatzung nicht viel besser.
    Kilmacthomas war froh, dass Hakru ein Kommandant war, der keine Unklarheiten duldete. Er verstand es, die Männer zu führen.
    Auch Major Lasalle ließ sich bei seinen Bedenken keineswegs von egoistischen Gefühlen leiten, hatte Kilmacthomas festgestellt. Der Erste Offizier wollte lediglich unkontrollierbare Risiken vermeiden, eine Tatsache, die man ihm nicht als nachteilige Eigenschaft anrechnen konnte.
    Die TRISTAN ging unmittelbar über die Äquatorlinie nieder. Die Ortungsgeräte zeigten kein feindliches Schiff in gefährlicher Nähe.
    Sie hatten feststellen können, dass mehrere Raumer der Blues ihren Kurs geändert hatten. Mos Hakru führte dies auf den inzwischen laufenden Scheinangriff Rhodans zurück. Verwirrung war unter den Gatasern ausgebrochen. Sie mussten die ihnen zur Verfügung stehende Zeit nutzen, denn früher oder später würde man unter den gatasischen Führern feststellen, dass sie auf einen Trick hereingefallen waren.
    Die TRISTAN war eigens dafür umgebaut worden, nicht nur extreme Temperaturen, sondern auch überdurchschnittliche Druckbelastungen auszuhalten. Mit Hilfe der Antigravfelder konnte man zwar volle Sicherheit unter dem Eis garantieren, aber die Möglichkeit bestand, dass die Generatoren ausfielen, dann musste man sich auf die Stabilität der Hülle verlassen können.
    Mit ruhiger Stimme gab Nortruk die geringer werdenden Höhen bekannt. Immer wieder wanderten Kilmacthomas Blicke zu den Bildschirmen der Raumortung. Er rechnete ständig damit, dass sie angegriffen wurden, aber bisher war alles glatt verlaufen.
    Mit der Gelassenheit eines erfahrenen Piloten brachten Nortruk und seine Helfer das Schiff auf das Eis.
    „Gelandet, Sir", gab er bekannt.
    Hakru erwachte aus seiner Bewegungslosigkeit. Eine kurze Untersuchung ergab, dass das Schiff in einer flachen Senke niedergegangen war. Um die TRISTAN herum gab es nichts als Eis. Verth, die blaue Riesensonne, war so weit entfernt, dass ihr Licht kaum ausreichte, dort draußen etwas sichtbar zu machen.
    Kilmacthomas glaubte zu erkennen, dass das Land von schroffen Bergen zerrissen war, gefrorene Stoffe hatten groteske Figuren gebildet.
    Die

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