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0168 - Die Eisfalle

Titel: 0168 - Die Eisfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unbedeutende System eine derartige Reaktion unter den Blues auslösen würde. Wir konnten zwar mit einem Eingreifen rechnen, aber nicht damit, dass sie eine ganze Flotte mobilisieren."
    „Das kann Hakru nur recht sein", meinte Bully lakonisch und strich über sein kurzgeschorenes Haar.
    Kors Dantur steuerte das Flaggschiff in die Nähe einiger stark bedrängter Kreuzer. Die Abwehrschirme des 1500 Meter durchmessenden Superschlachtschiffes erbebten, als gleichzeitig vier Gegner die ERIC MANOLI angriffen. Geschickt drehte Dantur den Kugelriesen aus dem Gefahrenbereich.
    Rhodan, der in Funkverbindung mit allen Schiffen stand, gab den .Befehl, sich allmählich zurückzuziehen.
    „Noch nicht in den Linearraum flüchten", ordnete er an. „Es muss so aussehen, als könnten wir uns nur schwer entschließen, von hier zu verschwinden." Sofort stießen die Diskusschiffe der Gataser nach, als sich die Angreifer allmählich aus dem System zurückzogen. Rhodan konnte sich vorstellen, dass man an Bord der Molkexraumer vor Siegesgewißheit fieberte.
    Acht Minuten waren verstrichen, als sich die TRISTAN mit dem verabredeten Kurzimpuls meldete. Bully stieß einen zufriedenen Knurrlaut aus. Rhodan, der schon nicht mehr an einen Erfolg geglaubt hatte, gab erleichtert den Befehl zur allgemeinen Flucht.
    Die Schiffe des Flottenverbandes beschleunigten und drangen in die schützende Halbraumzone ein. Die Blues stießen ins Leere.
    Wütend rasten die Diskusraumer durch das System, um noch den einen oder anderen Gegner zu fassen.
    Doch so schnell sie aufgetaucht waren, so schnell verschwanden die Kugelschiffe auch wieder.
    An Bord der ERIC MANOLI schränkte Rhodan die siegesgewissen Worte Danturs mit der Bemerkung ein: „Gewiß, die TRISTAN hat den vorgesehenen Platz erreicht, aber damit beginnt ihr Problem erst."
    Niemand ahnte, wie recht er hatte.
     
    *
     
    Zwei Stunden nach ihrem geglückten Vorstoß unter das Eis gelang es Leutnant Don Kilmacthomas, mit einem Gravitationsbohrer bis an die eigentliche Oberfläche des Planeten vorzustoßen. Kilmacthomas leitete die Arbeiten mit dieser Spezialmaschine von der großen Luftschleuse der TRISTAN aus.
    Sie hatten jetzt einen vier Meter durchmessenden Kanal zur Verfügung, durch den sie alles abgeschmolzene Eis an die Oberfläche abstrahlen konnten. Außerdem waren sie jetzt in der Lage, selbst nach oben zu gehen, wenn es die Lage erforderte.
    Danach begannen Kilmacthomas und seine Helfer mit einer systematischen Aushöhlung des Eises rund um die TRISTAN. Sie schufen verzweigte Gänge und große Höhlen, in denen die Spezialisten, die später durch den Transmitter eintreffen sollten, ihre Lager aufschlagen konnten.
    Kilmacthomas nahm ständig Proben des Eises mit ins Schiffslabor, um es dort zu untersuchen. Schließlich glaubte er, alles Notwendige zu wissen. Er verließ das Labor und erstattete Oberst Hakru Bericht. Inzwischen trieben die Männer unter Führung des Technikers Masterson einen neuen Schacht ins Eis.
    „Vorerst wird es nicht möglich sein, ohne Schutzanzug in die Höhlen zu gehen", sagte Kilmacthomas. „Selbst wenn wir Sauerstoff hineinpumpen, müssen wir noch einige Zeit warten. Ich habe eine Menge giftiger Stoffe entdeckt, die während des Schmelzprozesses losgelöst werden."
    „Ich werde eine Meldung zur ESS-1 geben", kündigte Hakru an. „Die Spezialisten sollen sich dementsprechend ausrüsten." Bevor Kilmacthomas antworten konnte, sprach die Alarmanlage an. „Wir werden angegriffen", stieß Hakru hervor.
    „Nein, Sir", widersprach Kilmacthomas, bereits nach seinem Schutzanzug greifend. „Ich habe mir erlaubt, die Hauptwarnanlage während unserer, Arbeit umzuschalten. Dieses Signal kommt von Masterson. Es muss etwas schiefgegangen sein." Hakru warf dem Leutnant einen schwer zu deutenden Blick zu. Kilmacthomas verschloß den Helm."Ich muss zu Masterson, Sir", sagte er.
    Schnell entschlossen sagte Hakru: „Ich komme mit." Kilmacthomas verließ das Labor, ohne auf den Oberst zu warten. In der Luftschleuse traf er auf einen Trupp verstörter Männer. Major Lasalle war bei ihnen.
    „Der Schacht, in dem Masterson arbeitete, ist eingestürzt", rief er Kilmacthomas entgegen.
    „Eingestürzt?" wiederholte Kilmacthomas grimmig. „Nein, Sir, da irren Sie sich." Das jungenhafte Lächeln war aus seine Gesicht verschwunden. Seine Blicke überflogen die Gruppe.
    „Wer bedient die Abstrahlanlage?" erkundigte er sich.
    „Sergeant Wallaby", erwiderte Lasalle.
    Kilmacthomas

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