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017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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drückte ihre Nasenflügel zu. Sie ruderte mit den Händen in der Luft und versuchte, die unsichtbare Hand abzuschütteln. Sie bekam keine Luft. Rote Kreise explodierten vor ihren Augen, dann brach sie ohnmächtig zusammen.

    Olivaro erreichte die Halle und blieb entsetzt stehen. D'Arcy stieß gegen seinen Rücken und trat einen Schritt zur Seite. Seine Augen weiteten sich. Vor ihnen lag Jörg Jensen. Er hatte seine menschliche Gestalt verloren und war zu einem Werwolf geworden. Seine Kleidungsstücke lagen in der Halle verstreut. Er lag auf dem Bauch, die Pfoten weit von sich gestreckt. Sein Schädel befand sich in einer silbernen Wolfsfalle, deren schwarze Zacken sich in seinen Nacken gegraben hatten. Sein Genick war gebrochen, seine Augen weit aufgerissen.
    Olivaro ging um die Leiche herum. Innerhalb von einer Stunde hatte es zwei Tote gegeben. Irgend jemand schien es darauf anzulegen, sie der Reihe nach zu töten. Und die Todesarten, die der Mörder sich einfallen ließ, waren nicht alltäglich.
    Die Dämonen standen schweigend da und starrten den Toten an.
    »Laßt mich mit Jong und d'Arcy allein!« sagte Olivaro.
    Die Dämonen kehrten ins Zimmer zurück. Jong kam langsam näher.
    »Coco Zamis wollte flüchten«, sagte er. »Sie versuchte, Mouthino mit einem Bannspruch auszuschalten, doch ich konnte rechtzeitig eingreifen. Sie ist jetzt ohnmächtig. Mouthino bewacht sie.«
    Olivaro nickte. »Wir müssen wieder in die Vergangenheit blicken. Hoffentlich erzielen wir diesmal ein besseres Ergebnis.«
    Doch Olivaros Hoffnung erfüllt sich nicht. Sie sahen, wie Jensen die Stufen herunterkam und seine Koffer abstellte. Dann erschien der Unsichtbare. Er trug die Wolfsfalle und schlug Jensen damit nieder. Jensen verwandelte sich in einen Werwolf, und der Unsichtbare ließ die Falle zuschnappen und tötete Jensen.
    »So kommen wir nicht weiter«, sagte Jong mißmutig. »Wir schweben alle in Gefahr. Der Unsichtbare kann jederzeit wieder zuschlagen.«
    »Haben Sie irgendwelche Vorschläge?« fragte Olivaro. Jong und d'Arcy schüttelten den Kopf. »Ich wette, daß der Dämonenkiller dahintersteckt«, meinte d'Arcy.
    »Ich würde vorschlagen, daß wir vorerst einmal alle beisammen bleiben«, sagte Olivaro. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Unsichtbare es wagt, uns alle auf einmal anzugreifen.«
    »Stimmt«, sagte Jong. »Wenn wir zusammenbleiben, kann er uns nichts anhaben. Und jetzt werden wir uns mit Coco Zamis unterhalten.«

    Mouthino hatte Coco vor den Kamin gelegt. Sie war noch immer ohnmächtig. Er hatte sich einen Stuhl herangezogen und ließ sie nicht aus den Augen.
    Langsam füllte sich das Zimmer. Die Dämonen kehrten zurück und setzte sich um den Tisch. Alle schwiegen. Einige starrten die Ohnmächtige haßerfüllt an.
    Schließlich bewegte sich Coco leicht. Sie wälzte sich auf die Seite und schlug die Augen auf. Es dauerte einige Sekunden, bis sie wußte, wo sie sich befand. Sie hob den Kopf und starrte in das grinsende Gesicht des Ghouls. Ihr Fluchtversuch war gescheitert. Sie setzte sich auf und lehnte sich gegen die Wand. Schwere Schritte kamen näher. Jong baute sich vor ihr auf. Er hatte das Kinn angriffslustig vorgestreckt.
    »Salvatori und Jensen sind tot«, sagte er. »Es interessiert mich brennend, wer der Mörder ist. Wir wissen bisher nur eines über ihn: daß er sich unsichtbar machen kann.«
    »Ich habe nichts mit den Morden zu tun«, sagte Coco.
    »Das wird sich herausstellen«, sagte Jong hart. »Sehen Sie mich an!«
    Coco wandte den Blick ab. Sie dachte nicht daran, Jong in die Augen zu sehen; sie kannte seine Fähigkeiten.
    »Sehen Sie mich an, Coco Zamis!«
    Eine unsichtbare Kraft packte ihren Kopf und drehte ihn herum. Vergeblich kämpfte sie dagegen an. Ihre Lider hoben sich, und sie sah Jongs Augen, die zu flackern begannen. Ihr war, als würde sie in einen unendlich tiefen Abgrund fallen. Jongs Augen wurden immer größer. Sie konnte den Blick nicht abwenden. Die magische Kraft war stärker. Sie fühlte sich unendlich müde, und ihr Widerstand erlosch.
    »Wem haben Sie verraten, daß Sie nach Devils Hill fahren?« fragte Jong.
    »Niemanden«, antwortete Coco schleppend.
    »Auch nicht Dorian Hunter?«
    »Ich habe zu keinem Menschen über meine Absichten gesprochen.«
    »Hat Hunter Spione auf sie angesetzt?«
    »Ja. Zwei Agenten haben mich verfolgt, aber ich konnte sie abschütteln.«
    »Und Sie sind ganz sicher, daß Ihnen sonst niemand gefolgt ist?«
    »Ganz sicher«, sagte

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