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017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Der Regen durchnässte ihn innerhalb weniger Augenblicke bis auf die Haut. Fluchend ging er um den Wagen herum. Es war unmöglich, ihn aus dem Schlamm herauszuziehen, wie er nach einer Minute feststellte. Und das Funkgerät hatte der Gefangene zertrümmert, als sie ihn in den Wagen brachten.
    »Mist!« knurrte der Inspektor. »Verdammter Mist!«
    Er blickte sich um. Ein Blitz erhellte für einige Sekunden die Umgebung. In etwa dreihundert Metern Entfernung sah er die Umrisse eines Schlosses.
    »Steigen Sie aus, Easton!« befahl er.
    Der Sergeant kletterte aus dem Wagen.
    »Kommen Sie mit, Carter!« sagte er zu dem Gefangenen, der durch eine Handschelle mit seinem rechten Handgelenk verbunden war.
    Stuart Carter folgte widerspruchslos. Neben dem breitschultrigen Sergeanten wirkte der Gefangene schmächtig. Er trug schäbige Jeans und ein verwaschenes Baumwollhemd, das an einigen Stellen zerrissen war. Er war noch keine zwanzig Jahre alt. Sein blondes Haar war lockig, sein Gesicht hatte einen dümmlichen Ausdruck. Er hatte als harmloser Tölpel gegolten – zu dumm, um den einfachsten Schulabschluß zu bekommen. Die Bewohner von Accrington hatten ihn nie ernst genommen. Er verrichtete einfache Arbeiten und war immer freundlich. Es wurde auch toleriert, daß er sich öfters nachts in den Straßen herumtrieb und vor den Fenstern stehenblieb und in das Innere der Häuser starrte. Ein Voyeur, über dessen Neigungen man lachte. Bis er heute gegen Abend in ein Haus eindrang und sich auf eine anständige Frau stürzte, ihr die Kleider vom Leib riß und sie vergewaltigte. Als sich das Opfer wehrte, erwürgte er es einfach. Anschließend flüchtete er und versteckte sich im Moor. Die Polizei sperrte sämtliche Straßen und startete eine großangelegte Suchaktion.
    Carter verließ das Moor und brach in eine Scheune ein, wo er sich unter dem Heu versteckte. Jones und Easton hatten die Scheune durchsucht, und da hatte Carter die Nerven verloren. Er wollte flüchten, doch Easton gelang es, ihn zu überwältigen. Er legte ihm Handschellen an und brachte ihn zum Auto.
    Carter wollte nicht einsteigen und fing zu toben an. Er schlug wie ein Verrückter um sich und zerstörte dabei das Funkgerät. Easton blieb keine andere Wahl, er mußte ihn bewußtlos schlagen. Als sie schließlich losgefahren waren, hatte sie das Unwetter überrascht. Wieder zuckte ein Blitz über den Himmel und schlug ins Moor ein.
    »Da ist ein Schloß«, sagte der Inspektor. »Dort finden wir wahrscheinlich Hilfe.«
    Easton nickte, dann fiel ihm ein, daß ihn ja der Inspektor bei der Dunkelheit nicht sehen konnte. »Ja, Sir.«
    »Sie gehen voraus, Easton! Hier haben Sie meine Taschenlampe!«
    Der Inspektor wandte sich an den Gefangenen. »Und Sie kommen mir auf keine dummen Ideen, Carter! Ich lasse Sie nicht aus den Augen.«
    Der Gefangene gab keine Antwort. Er brütete dumpf vor sich hin. Heute hatte er seinen langgehegten Wunsch endlich wahrgemacht. Noch immer glaubte er, den sich heftig wehrenden Körper der Frau unter sich zu spüren. Ihre Gegenwehr hatte alles nur noch schöner gemacht; ihre Entsetzensschreie hallten noch in seinen Ohren wieder. Carter lächelte versonnen. Willenlos folgte er dem Sergeanten.
    Easton kam nur langsam vorwärts. Der Regen fiel mit unverminderter Heftigkeit. Für die kurze Wegstrecke zum Schloß benötigten sie fast zwanzig Minuten.
    »Zum Teufel!« fluchte der Inspektor, als sie vor dem Torgraben standen. »Die Zugbrücke ist oben. Geben Sie mir die Taschenlampe!« Er leuchtete die Umgebung ab und entdeckte ein winziges Häuschen, an dem sich ein Griff befand. Von dem Häuschen führte ein Seil zum Burgtor. »Das dürfte die Glocke sein«, brummte er und zog einige Male heftig am Seil.
    Sie mußten eine Weile warten, bis sie hinter der Zugbrücke einen Lichtschein sahen.
    »Wer ist da?« hörten sie eine dumpfe Stimme.
    Wieder zuckte ein Blitz über den Himmel. Der Inspektor trat dicht an den Graben und legte die Hände muschelförmig vor den Mund. »Polizei! Wir haben eine Panne! Unser Wagen ist im Moor steckengeblieben! Wir haben einen Gefangenen bei uns!«

    »Wir können die Polizisten nicht gut fortschicken«, sagte Olivaro. »Laß Sie herein, Creeper!«
    Creeper entfernte sich langsam.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte d'Arcy. »Ich frage mich, ob die Polizei tatsächlich nur zufällig gekommen ist, oder ob mehr dahintersteckt.«
    Olivaro hob beide Hände und schloß die Augen. Er konzentrierte sich. Nach einigen Sekunden

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