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017 - Das Höllenschwert

017 - Das Höllenschwert

Titel: 017 - Das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Höllenschwert Untertan zu machen. Man muß seine Grenzen kennen.
    Mr. Silver eilte herbei. Noch stand nicht fest, daß er es schaffen würde, über das Höllenschwert zu herrschen. Es konnte sich auch gegen ihn richten und ihn töten, aber er war bereit, dieses Risiko einzugehen.
    Ohne zu zögern packte er zu. Hart und entschlossen nahm er die starke Waffe an sich.
    Oben sprang Ammorgh mit einem wilden Schrei in die Luft. In Gedankenschnelle verwandelte er sich, wurde zum Höllengeier, der sich auf uns herabstürzte. Er wollte sich sein Schwert wiederholen.
    Ich starrte Mr. Silver an. Von den Unterdämonen wagte es keiner mehr, uns anzugreifen. Alle warteten ab. Würde Mr. Silver dem Höllenschwert seinen Willen aufzwingen können?
    Ich sah, wie sehr sich der Ex-Dämon anstrengte. Seine geistige Kraft kämpfte gegen die des Schwerts. Wenn er verlor, mußte er sterben. Dicke Schweißperlen glänzten auf Mr. Silvers Stirn.
    Hart traten die Muskeln an seinem Hals hervor. An seiner Schläfe zuckte eine Ader. Die Spannung wurde mir unerträglich.
    Ich vergaß darüber beinahe Ammorgh, der wie ein mächtiger alles verschlingender schwarzer Schatten auf uns niedersauste.
    Ich riß mich von Mr. Silver los, wandte mich Ammorgh zu, doch nicht schnell genug. Sein Flügel traf mich hart, warf mich weit zurück und zu Boden.
    Ich sprang sofort wieder auf und wollte meinen Diamondback abfeuern, doch in diesem Moment erreichte Ammorgh den Ex-Dämon.
    Wenn ich abgedrückt hätte, hätte Gefahr bestanden, daß ich Mr. Silver getroffen hätte. Ich mußte warten.
    Der Hüne mit den Silberhaaren wich dem Höllengeier aus. Er schwang das Höllenschwert hoch, und mein Herz machte einen Freudensprung, denn die Waffe gehorchte meinem Freund.
    Waagrecht zog Mr. Silver das Schwert durch die Luft. Getroffen kreischte der Geier auf. Der Ex-Dämon schlug sofort noch einmal zu. Er hieb dem Höllengeier ein Kreuz in die Brust.
    Ammorgh krächzte und peitschte die Luft mit seinen gewaltigen Schwingen. Er schlug mit seinen gefährlichen Fängen nach Mr. Silver, doch dieser brachte sich davor geschickt in Sicherheit und rammte dem Geierdämon die Klinge genau in den Leib, wo sich die Linien des Kreuzes schnitten.
    Dieser Treffer vernichtete den Höllengeier, er löste sich auf, Federn wirbelten wie eine schwarze Wolke hoch, kreiselten durch den Raum und wurden zu einem gewaltigen Orkan, der alles, was schwarzen Ursprungs war, mit sich fortriß.
    Kein einziger Unterdämon blieb zurück. Der vernichtete Höllengeier nahm sie alle mit in die ewige Verdammnis, während Mr. Silver mich ansah und entgeistert sagte: »Ich hab’s geschafft, Tony! Ich kann es kaum fassen! Ich konnte das Höllenschwert bezwingen! Es gehört nun mir und wird mir gehorchen!«
    »Herzlichen Glückwunsch, Silver«, sagte ich glücklich. »Ich hoffe, es wird dir sehr nützlich sein.«
    »Das wird es, darauf kannst du dich verlassen«, sagte der Ex-Dämon zuversichtlich.
    Wir eilten die Stufen hinauf und befreiten Doris Kelley und Susan Shawn. Da auch Calffo und Fycc verschwunden waren, lag Hollis Waxman erschöpft auf dem Boden.
    »Es ist überstanden«, sagte Mr. Silver und half dem erledigten Mann auf die Beine.
    Ich forderte Kate Gregory auf, sich zu erheben und reichte ihr die Tunika mit der sie ihre Blößen bedeckte. Mit Ammorghs Ende versiegte auch ihr Wunsch, durch das Höllenschwert den Tod zu finden.
    Wir hatten mit dem schwarzen Unwesen auf Blackrock Hall gründlich aufgeräumt. Niemand brauchte mehr Angst vor diesem Schloß zu haben, und Morglanssie war nicht mehr länger eine gefährliche Menschenfalle. Niemand in diesem Dorf war mehr besessen, aber es würde wohl noch sehr lange dauern, bis die Menschen diesem Frieden trauten…
    ENDE
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 10 »Die weiße Hexe«
    [2] Siehe
    [3] Siehe
    [4] Siehe Gespenster Krimi Nr. 453 »Wolfsmond«
    [5] Siehe Tony Ballard Nr. 7 »Satans Bogenschütze«

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