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017 - Das Höllenschwert

017 - Das Höllenschwert

Titel: 017 - Das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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»Vorsicht, Ray!« schrie Aretha.
    Randall rammte Goulett den Absatz in den Bauch. Der Getroffene knallte gegen die Wand. Randall setzte nach. Mit zwei Handkantenschlägen machte er Goulett so fertig, daß diesem die Axt entfiel.
    Blitzschnell nahm Randall sie an sich. Er schwang sie hoch. Die Besessenen wogten heran.
    »Dem ersten, der mir zu nahe kommt, spalte ich den Schädel!«
    brüllte Ray Randall, und für einen Augenblick sah es so aus, als würde diese Drohung Eindruck auf die Gegner machen.
    Aber dann griffen sie trotzdem an.
    ***
    »Tony!« Mr. Silver stieß mich mit dem Ellenbogen an und wies nach oben.
    Ich hatte sie schon bemerkt, die beiden riesigen Geier, die sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Lüfte schwangen. Sie waren aus Morglanssie hochgestiegen, und sie hielten eine Beute in ihren Fängen: zwei Mädchen.
    »Sie fliegen zum Schloß!« rief Mr. Silver.
    Auch das entging mir nicht. Ich hoffte, daß wir diesen beiden Mädchen und Kate Gregory noch helfen konnten. Gleichzeitig fragte ich mich, was aus Hollis Waxman geworden war.
    Gelang es ihm, Morglanssie zu verlassen? Wo würden wir ihn treffen? Drüben in Tamcout?
    Erst mal mußten wir uns auf Ammorgh konzentrieren. Wenn es uns gelang, ihn zu töten, würden sich viele andere Probleme von selbst lösen.
    Aber es würde nicht einfach sein, den Geierdämon zu vernichten.
    Er war immerhin im Besitz des starken, gefährlichen Höllenschwerts.
    Würde diese Waffe Mr. Silver gehorchen, ihm dienen? Würde sein Wille stark genug sein, um sie sich Untertan zu machen, oder würde sie sich gegen ihn wenden, weil er ihr nicht überlegen war?
    Wir würden es bald wissen. Sieg oder Niederlage – vielleicht würde noch diese Stunde die Entscheidung bringen.
    Wir erreichten den Dorfplatz von Morglanssie. Vor dem Loch Dombar Inn stand ein großer weißer Straßenkreuzer.
    Ich nahm an, daß er den beiden Mädchen gehörte, die von den Geierdämonen fortgeholt worden waren.
    Plötzlich alarmierte uns der Schrei eines Mädchens. Mr. Silver und ich wechselten einen raschen Blick.
    »Das kam aus dem Gasthaus!« stieß der Ex-Dämon hastig hervor.
    »Da ist irgend etwas faul, Tony!«
    »Oberfaul sogar«, sagte ich und zog meinen Colt Diamondback.
    Auch der Hüne mit den Silberhaaren zückte seinen Revolver, und dann rannten wir los, um dem schreienden Mädchen beizustehen.
    Die Situation, die wir vorfanden, war noch schlimmer, als ich vermutet hatte. Ich sah das Mädchen. Es stand auf der Treppe.
    Vor ihr stand ein Mann, der das Girl und sich selbst mit einer Axt verteidigte. Soeben schlug er zu.
    Aber die Angreifer wichen deswegen nicht zurück. Sie verstärkten ihre Attacke. Der Mann mit der Axt war gezwungen, zurückzuweichen.
    Das Mädchen stand wie erstarrt auf der Treppe, preßte die Hände zitternd auf die Wangen und verfolgte den ungleichen Kampf, den ihr Beschützer niemals gewinnen konnte.
    Das Kräfteverhältnis war eindeutig gegen ihn. Er wehrte sich zwar heldenhaft, aber er wäre in wenigen Minuten erledigt gewesen, wenn wir nicht eingegriffen hätten.
    Wild warfen wir uns in das Kampfgetümmel. Mr. Silver schlug auf die Leute ein, die das Mädchen und den Mann in ihre Gewalt bekommen wollten. Die Getroffenen brachen wie gefällte Bäume zusammen.
    Der Ex-Dämon und ich schlugen eine Gasse in die Menge.
    Ein Dorfbewohner warf sich mir entgegen. Er entging dem Schlag mit dem Colt-Griff, nicht aber meiner Faust, die ich blitzschnell hochriß.
    Als den Mann mein magischer Ring traf, stöhnte er auf. Sein Gesicht verzerrte sich in wilder Panik. Er wirbelte herum und hetzte davon. Ich begriff, daß wir es mit Besessenen zu tun hatten.
    Ammorgh beherrschte diese Menschen.
    Doch sein böser Einfluß auf sie riß ab, wenn sie Kontakt mit meinem Ring bekamen.
    Kaum war ich zu dieser Erkenntnis gekommen, kämpfte ich nur noch mit dem Ring, und jeder Getroffene verließ fluchtartig das Gasthaus.
    So bahnten wir uns den Weg zu dem Mann mit der Axt und dem Mädchen.
    In seiner Panik schwang der Mann seine Axt erneut hoch. Diesmal sollte die Klinge mich treffen.
    Der Ex-Dämon fiel ihm in den Arm. »Stop! Wir sind Freunde!«
    »Kommen Sie!« rief ich und streckte dem Mädchen meine Hand entgegen. Ein Besessener riß mich herum. Ich schoß eine Gerade ab.
    Der Schlag beförderte ihn aus dem Gasthaus.
    Dann schnappte ich mir das Mädchen und rannte mit ihr nach draußen. Ihr Beschützter folgte mir.
    »Ist das Ihr Wagen?« fragte ich atemlos.
    »Ja.«
    »Wir

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