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017 - Das Höllenschwert

017 - Das Höllenschwert

Titel: 017 - Das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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es getan hatte, breitete Kate die Arme ergeben aus.
    Ein erwartungsvolles, glückliches Lächeln leuchtete auf ihrem hübschen Gesicht. Ammorgh hatte ihr Einverständnis, sie zu töten, und er würde es tun.
    In diesem Moment legte sich eine kräftige Hand um den Griff des Höllenschwertes…
    ***
    Ich weiß nicht, ob es Ammorgh darauf anlegte, auch uns dabei zusehen zu lassen. Jedenfalls hinderte uns niemand daran, den großen Raum zu betreten, in dem das schreckliche Blutfest gefeiert werden sollte.
    Wir befanden uns unten. Eine steile Steintreppe führte zu Ammorgh hoch. Wir sahen ein nacktes Mädchen, das unbedingt sterben wollte und erblickten die beiden Fotomodelle, die die Geier entführt hatten.
    Zwischen zwei Kerlen hing ein Mann, der vermutlich Hollis Waxman war. Es ging ihm mies. Seine Kleidung war völlig zerfetzt.
    »Kate, bitte!« schrie Waxman verzweifelt.
    Doch Kate Gregory war verrückt nach dem Tod. Meine Kopfhaut spannte sich, als ich sah, wie Ammorgh das Höllenschwert aus dem Kettengürtel zog.
    »Ammorgh!« schrie ich, so laut ich konnte.
    Der Geierdämon grinste zu uns herunter. »Ach, da seid ihr ja endlich. Hat lange gedauert, bis ihr Blackrock Hall erreicht habt.«
    »Ich verbiete dir, dieses Mädchen zu töten!« schrie ich.
    Ammorgh lachte aus vollem Halse. »Wie war das? Was willst du? Du möchtest mir im Ernst auf meinem Schloß etwas verbieten, Tony Ballard? Du mußt den Verstand verloren haben! Erkennst du nicht, in welcher Situation du dich befindest? Du bist mir in die Falle gegangen, du und dein läppischer Freund Mr. Silver! Das Höllenschwert wird auch euch vernichten! Doch zuerst nehmt ihr am Ende dieses Mädchens teil!« Der Geierdämon wies auf uns. »Los! Ergreift sie! Entwaffnet sie! Macht sie unschädlich! Aber tötet sie nicht! Die beiden möchte das Höllenschwert haben!«
    Sämtliche Unterdämonen warfen sich uns entgegen. Es waren viele. Etwa zehn. Mit der superflachen Weihwasserpistole in der linken Hand, den Diamondback in der rechten, erwartete ich die Angreifer.
    Als sie nahe genug heran waren, drückte ich ab. Einige Schwarzblütler waren im Begriff, sich in Geier zu verwandeln. Die andern behielten ihre menschliche Gestalt bei.
    Auch Mr. Silvers Diamondback krachte. Halb verwandelte Geier brachen zusammen. Das geweihte Silber zerstörte sie.
    Ich holte einen Höllenvogel mit einem Weihwasserstrahl aus der Luft herunter. Das Tier flatterte entsetzt. Da, wo ihn das geweihte Wasser getroffen hatte, verlor der Geier sein Gefieder. Das Weihwasser fraß sich in seinen schwarzen Leib.
    Er prallte gegen mich. Ich stieß ihn von mir. Er überschlug sich in der Luft, fiel auf den Boden und verendete.
    Der nächste Schwarzblütler griff mich von hinten an. Es gelang ihm, seine Arme um mich zu schlingen. Ich wollte seinen Griff sprengen, war jedoch nicht kräftig genug.
    Er riß mich hoch und drehte sich mit mir. Ein Geier fegte auf uns zu. Die krallenbewehrten Fänge waren mir entgegengestreckt.
    »Silver!« brüllte ich, und der Ex-Dämon bewies, daß er ohne Verzögerung reagieren konnte. Ein Schuß peitschte. Der Geier wurde von der Silberkugel aus der Flugbahn gestoßen und war erledigt.
    Silver hetzte heran. Er setzte dem Schwarzblütler, der mich immer noch umklammerte, seinen Colt an den Kopf und zog durch.
    Ich war wieder frei. Schießend, schlagend und stoßend kämpfte ich mich bis zum Ende der Steintreppe vor.
    Ammorgh wollte nicht mehr warten. Sein Höllenschwert sollte die grausige Arbeit tun. Er hob die Waffe.
    Ich streckte einen Geier mit einem Weihwasserstrahl nieder, schob die Pistole dann blitzschnell in meinen Gürtel und zielte im Beidhandanschlag auf Ammorgh.
    Der Geierdämon holte kraftvoll aus. Mir stockte der Atem. Ammorgh war zum Großteil von Kate Gregory verdeckt.
    Und ich mußte einen hundertprozentigen Treffer erzielen, sonst war das Mädchen, das sterben wollte, wirklich verloren.
    Meine Hand zitterte. Ich zwang mich zu höchster Konzentration, und als Ammorgh zuschlug, drückte ich ab.
    Die Kugel traf ihn, vernichtete ihn jedoch nicht. Sie erwischte ihn nur an der Schulter, aber das reichte.
    Er brüllte markerschütternd auf. Das geweihte Silber riß ihn herum. Das Höllenschwert entglitt seinen Händen, fiel auf die Stufen und schlitterte über diese zu mir herunter.
    Dicht vor meinen Füßen blieb es liegen. Ich gebe es ehrlich zu, ich hatte nicht den Mut, es an mich zu nehmen. Ich wußte, daß meine Willenskraft nicht ausreichte, um mir das

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