Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0170 - Im Dschungel der Sterne

Titel: 0170 - Im Dschungel der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Roboter waren bereits bei dem Schreckwurm angelangt, der die Wartezeit ausgenützt hatte, um die Zusammensetzung des Felsgesteins zu sondieren und jetzt angab, an welcher Stelle der Höhleneingang in die Bergflanke geschmolzen werden sollte. In der betreffenden Gegend gab es bereits natürliche Höhlensysteme. Über den Bildschirm verfolgten Urgina und Yak die Arbeiten. „Ich könnte mir auch einm al wieder die Beine vertreten", meinte der Major. „Yak, kommen Sie mit?"
    Der Captain zögerte. „Dann ist die Zentrale nicht vollständig besetzt, Sir!"
    „Was Sie immer haben!" Diese Bemerkung ärgerte Clark Yak. Aber so scharf, wie er jetzt antwortete, hatte er nicht sprechen wollen. „Schließlich habe ich Verantwortungsgefühl, Sir!"
    In den Augen Faro Urginas blitzte es auf. „Wollen Sie auf meine Heimatwelt Bell-09 anspielen, Captain Yak?"
    „Wie käme ich dazu?
    Noch weniger habe ich beabsichtigt, Sie zu kritisieren. Aber wir können das Schiff nicht unbeaufsichtigt lassen."
    „Damit reiten Sie ja wieder auf Ihrem ausgeprägten Verantwortungsgefühl herum, Captain!" spottete Urgina, drehte sich auf der Stelle um und verließ mit schwerem Schritt die Zentrale. Fragend blickte Captain Yak seine Kameraden an.
    „Habe ich eben zuviel gesagt?" fragte er. Sie schüttelten den Kopf; nur Leutnant Brooks hatte etwas zu sagen. „Von dem Augenblick an, in dem wir alle von diesem scheinbar beruhigenden Licht erfaßt wurden, hat sich der Kommandant stark verändert."
    Einige Offiziere lachten; niemand hatte davon etwas bemerkt.
    Brooks aber blieb bei seiner Behauptung. „Sein Blick hat etwas Gehetztes bekommen. Wenn es auch niemand bemerkt hat, mir ist dies nicht entgangen. Und in welchem Ton hat er das Kommando zur Landung gegeben? Na, meine Herren?"
    Der Pilot beteiligte sich jetzt am Ge spräch. „Stimmt", sagte er kurz. „Ich will hier nicht sagen, was ich mir dabei gedacht habe. Stimmt... so ist der Kommandant noch nie gewesen." Aber die Mehrzahl der Offiziere wollte an dem Kommandanten nichts Auffälliges bemerkt haben. CaptainYak ärgerte sich, daß er jetzt den Anlaß zu diesem Gespräch gegeben hatte. Zufällig blickte er auf den Bildschirm, richtete sich auf, erhob sich und ging näher „Maximale Vergrößerung, aber schnell!" rief er erregt aus. Zwischen den Felsklippen, die den Zugang eines Tales bewachten, glaubte er Bewegungen erkannt zu haben. Stufenlos sprang die Vergrößerung auf Maximalwert.
    Die Felsklippen erschienen nun so groß wie Häuser. Aber zwischen ihnen rührte und bewegte sich nichts.
    Ich habe mich getäuscht, dachte Clark Yak, zweifelte dann aber wieder. Die Bewegung zwischen den Felsen war vorhin ganz deutlich gewesen! Um ihn herum war es still geworden. Er fühlte, daß man ihn von allen Seiten fragend ansah.
    Noch gab er keine Erklärung dafür, daß er auf maximale Vergrößerung hatte schalten lassen. Ich muß mich doch geirrt haben, dachte er. Die 5207 hat diesen Planeten kontrolliert. Sie verfügt doch über Kontrollmöglichk eiten, um festzustellen, ob ein Planet besiedelt ist oder nicht. „Wieder auf normal gehen!" ordnete er an. Als er sich umdrehte, begegnete er den Blicken der anderen. „Ich muß mich geirrt haben, als ich eben Bewegung zwischen einigen Felsklippen gesehen haben wollte. Das kann einem schon mal passieren." Trotzdem hatte er ein ungutes Ge fühl, als er sich in seinem Sessel niederließ. Woher es kam, konnte er sich nicht erklären. Ein Offizier schüttelte sich. „Dieser Sergeant sollte eingesperrt werden!" Clark Yak wurde hellhörig. „Haben Sie dieses eigenartige Gefühl immer noch?"
    „Ja, sicher! Ich möchte am liebsten vor mir davonlaufen. Anscheinend spreche ich auf hypnosuggestive Schocks besonders gut an. Mir steht der Schweiß auf der Stirn!"
    „Gehen Sie hinaus. Dort soll es angenehm kühl sein", empfahl ihm Yak. „Noch jemand, den es nach einem Spaziergang gelüstet?" Die anderen lachten.
    Zwei Mann kamen plötzlich aus der Funkstation. Sie machten einen gehetzten Eindruck. „Sir", fragten sie Yak, „können wir einmal an die frische Luft?" Wenn sie ginigen, war der Funk immer noch mit drei Mann besetzt. Da Funkstille befohlen war, reichten drei Mann aus, um alle Geräte zu überwachen.
    Captain Yak gab ihnen die Erlaubnis, das Schiff zu verlassen. Als das Schott hinter ihnen zufiel, meinte er zu Brooks: „Ich glaube bald, daß Sie recht haben, wenn Sie glauben, Veränderungen bei unserem Kommandanten festgestellt zu haben. Sergeant

Weitere Kostenlose Bücher