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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer einfachen Routineangelegenheit eine interstellare Verwicklung entstehen würde. Und zwar durch seine alleinige Schuld. Hätte er früher besser aufgepaßt, wäre der Schreckwurm nicht hier in diesem System abgesetzt worden.
    Hieße war unter allen Umständen entschlossen, die Angelegenheit aus eigener Kraft zu bereinigen. Ihm war noch nicht zu Bewußtsein gekommen, daß ihm dabei der nächste Fehler unterlief. Der Versuch einer Verständigung mit den Trios hätte vielleicht zu einem Erfolg geführt, aber beide Seiten hatten sich nun auf den Weg des Kampfes festgelegt. Es war zu spät, eine friedliche Lösung zu finden. Wenigstens glaubte Oberst Hieße das.
    Sie sichteten die vier Panzer, die am Gebirge entlangrollten.
    Oberst Hieße war in militärischer Hinsicht durchaus der Lage gewachsen. Schnell verteilte er seine Leute und blieb durch Funk mit ihnen in Verbindung. Je zwei oder drei Mann wurden auf einen Panzer angesetzt. So vermied Hieße den Fehler, den Marfitz begangen hatte. Es wurde für Wo-Tha eine böse Überraschung.
    Nicht nur für ihn, sondern auch für seine Leute. Nicht ein einziger entkam dem Inferno der plötzlich aus allen Richtungen herbeieilenden Lichtblitze. Diesmal blieb Oberst Hieße Sieger.
     
    *
     
    Fünf Raumschiffe flogen durch das große Nichts zwischen dem dritten und vierten Planeten. Vor Stunden waren sie gestartet, um der bedrängten Kolonie auf dem vierten Planeten zu Hilfe zu eilen.
    Ihre Bewaffnung bestand aus Geschützen schwersten Kalibers und Atombomben. Auch der Antrieb basierte auf Atomkraft.
    Auf den Bildschirmen der fünf Schiffe wurde der vierte Planet größer. Die rötlichen Steinebenen zeigten ihre Konturen, die Gebirge traten deutlicher hervor. Irgendwo dort unten warteten die Fremden, die von den Sternen gekommen waren. Es gab also noch andere raumfahrende Rassen: Aggressoren aus dem Weltraum! Oder...? Die Funkstationen auf dem vierten Planeten nahmen Verbindung auf. Der Kommandant der kleinen Flotte, Car- Mo, erhielt eine knappe Meldung über die bisherigen Ereignisse.
    Wo-Tha war von einem Spähtruppunternehmen nicht zurückgekehrt. Barel-Kuts Angriff auf das Schiff der Fremden war gescheitert, er selbst in Gefangenschaft geraten. Seine Leute tot.
    Mol-Dar und Gin-Dor wurden vermißt. Wahrscheinlich waren sie tot oder ebenfalls gefangen.
    „Wir werden die Fremden von der Luft her angreifen", schlug Car- Mo vor, als er die Neuigkeiten verdaut hatte. „Ohne jede Warnung!
    Wenn die Fremden Verhandlungen wünschten, hätten sie längst Verbindung aufgenommen oder es zumindest versucht."
    „Wo-Tha hatte ähnliche Pläne", bestätigte der Kommandant der Stützpunkte. „Ich werde veranlassen, daß auch sein Schiff rechtzeitig startet, um die Feuerkraft zu erhöhen. Es muß gelingen, diesen Schutzschirm zu durchbrechen!"
    Sie besprachen noch einige taktische Einzelheiten, dann wurde der Funkverkehr eingestellt. Um einige Sekunden zu spät.
    Die Station auf der EX-5207 hatte die Signale aus dem Raum bereits aufgefangen. Major Garryklü rief Oberst Hieße, der mit seinen Leuten gerade dabei war, die erbeuteten Panzer zu untersuchen. „Funksignale aus dem Raum, Sir. Sie sind nicht zu entziffern, aber es ist anzunehmen, daß die Trios Verstärkung von ihrem Heimatplaneten erhalten. Ihre Anordnungen?"
    Die Entscheidung fiel Hieße sehr schwer. Sollte er sofort zum Schiff zurückkehren oder sollte er lieber hier draußen im Gelände bleiben und versuchen, den Trios in den Rücken zu fallen? Der leichte Sieg über die vier Panzer und ihre Besatzungen bewog ihn, sich für die zweite Möglichkeit zu entscheiden. Es war durchaus möglich, daß auch die Trios von den Stützpunkten in den bevorstehenden Kampf eingriffen. Dann war es gut, sie hier zu überraschen. „Ich bleibe mit meinen Leuten hier", sagte er schließlich zu Garryklü, „Ihnen unter dem Schirm kann nichts passieren. Versuchen Sie, jedes angreifende Schiff lediglich so zu beschädigen, daß es landen muß. Was ist mit den Gefangenen?"
    „Wir haben Übersetzermaschinen eingesetzt, aber ohne jeden Erfolg. Die Sprache der Trios enthält bekannte Elemente des Arkonidischen, daran kann kein Zweifel bestehen, aber sie verstehen uns nicht. Vielleicht wollen sie uns aber auch nicht verstehen.". „Wir Werden das später herausfinden", erwiderte Hieße grimmig. Er war entschlossen, das Rätsel zu lösen, das die Trios umgab. Ihre Kompro-mißlosigkeit ärgerte ihn. „Bereiten Sie sich auf den wahrscheinlichen

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