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0173 - Der Tod lädt ein zum Maskenball

0173 - Der Tod lädt ein zum Maskenball

Titel: 0173 - Der Tod lädt ein zum Maskenball Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod lädt ein zum Maskenball
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mich auf den Beckenrand und schüttelte sich wie ein Hund nach dem Bad.
    »Verdammter Lümmel«, schimpfte er.
    Ich warf einen Blick auf die Mädchen. Sie sahen unbeteiligt geradeaus, als ginge sie diese ganze Angelegenheit nichts an.
    »Entschuldigen Sie«, sagte ich, »wir fühlen uns nicht mehr ganz in Ordnung.«
    Dann drehte ich mich um und ging zum Haus zurück. Phil folgte mir. Wir zogen eine lange Tropfenspur hinter uns her durch die Halle und die Treppe hinauf bis zu unserem Zimmer. Wir rissen uns die nassen Klamotten vom Leib und bedienten uns der Handtücher im Badezimmer. Da wir jedoch unsere Koffer noch nicht hatten, konnten wir die Anzüge nicht wechseln.
    Phil belegte Beverleys Neffen mit ausgesuchten Schimpfnamen.
    »Das Schlimmste ist«, so fluchte er, »dass ich nicht dazu gekommen bin, auch nur einen Tropfen von dem Whisky zu trinken.«
    Ich band mir ein Handtuch um die Hüften, ging in mein Zimmer und probierte das Haustelefon aus.
    »Bitte«, sagte eine Stimme, kaum dass ich den Hörer abgenommen hatte.
    »Wir sind ins Wasser gefallen, wir brauchen etwas zum Aufwärmen.«
    »Was wünschen Sie, bitte?«
    »Scotch«, erklärte ich lakonisch.
    »Sehr wohl«, antwortete die Stimme.
    Eine Minute später wurde an die Zimmertür geklopft. Ich öffnete. Der Butler stand mit einem Tablett vor der Tür, auf dem zwei Gläser, Eis, ein Sodasiphon.und eine Flasche echter schottischer Whisky standen.
    »Der Scotch«, meldete er und sah so unbeteiligt geradeaus, als bemerke er meinen seltsamen Aufzug überhaupt nicht.
    Es war ein prächtiger Whisky, wirklich ein Millionärswhisky. Phil und ich nahmen davon, bis wir sicher sein konnten, keine Erkältung zu bekommen.
    Später benutzten wir das Haustelefon, um uns etwas zu essen zu beschaffen, und die kalte Platte, die uns dann gebracht wurde, hätte dazu gereicht, eine ganze Kompanie zu sättigen. Und schließlich kamen noch unsere Koffer, und wir konnten andere Kleider anziehen.
    Wir gehören nicht zu den Leuten, die ständig mit einer Smith & Wesson im Schulterhalfter herumlaufen. Wir stecken unsere Kanonen nur ein, wenn wir sie auch benutzen müssen. Infolgedessen lagen unsere Waffen zwischen den Hemden in den Koffern.
    Phil holte seine Waffe heraus und wog sie in der Hand.
    »Was meinst du, Jerry?«, fragte er, »sollen wir uns ,anziehen’?«
    »Unsinn. Willst du schießen, wenn dich wieder jemand ins Wasser stößt?«
    Er knurrte etwas Unverständliches, legte die Pistole aber in den Koffer zurück.
    Inzwischen war es draußen dunkel geworden. Ich nahm mir die Liste mit den eingeladenen Gangstern noch einmal vor. Ich hakte die Personen an, die mir besonders gefährlich erschienen. Phil stand hinter meinem Rücken und gab Kommentare zu den einzelnen Namen.
    »Viewman«, so rief er zum Beispiel, »mit diesem Burschen verbinden mich ganz besondere Erinnerungen. Er gehörte zu einem Rackett in der Bronx, und als wir einmal dazu kamen, als sie einen Laden zerstörten, wollte er mit der Eisenstange, die er gerade in der Hand hielt, auch auf meinem Kopf Beulen erzeugen. Leider bekam er nur drei Jahre dafür.«
    Es klopfte an der Tür.
    »Herein«, rief ich.
    Der Butler stand auf der Schwelle.
    »Mister Beverley erwartet Sie im Speisezimmer«, sagte er.
    Wir nahmen den Weg durch die riesige Halle, dieses Mal aber zu einem anderen Ende. Der Butler öffnete eine große, dunkle Tür.
    »Mister Cotton und Mister Decker«, rief er in den Raum hinein und gab uns den Weg frei.
    Das Zimmer- war lang und schmal wie ein Flur. Fast die ganze Breite und ein guter Teil der Länge wurden von einem großen Tisch eingenommen, über dem eine helle Lampe brannte. Der Rest des Raumes lag im Dunkeln, und ich konnte nicht feststellen, ob sich überhaupt noch andere Einrichtungsgegenstände darin befanden.
    Am Tisch selbst saßen acht Personen. Evan Beverley selbst thronte am Kopfende auf einem hochlehnigen Stuhl. Er trug einen Smoking, und jetzt sah er wirklich aus wie eine Krähe. Auf die dunkle Brille verzichtete er auch hier nicht.
    »Kommen Sie herein«, rief er. »Stellen Sie sich dorthin, damit Sie alle sehen können und Sie von allen gesehen werden.«
    Er wandte sich an die Anwesenden. »Die beiden Männer dort sind FBI-Agents aus New York«, sagte er, »und ihr wisst ja, warum ich sie kommen ließ.«
    Links von dem Millionär saß eine alte Frau, die etwa so viel Jahre haben mochte wie er. Sie hatte ein scharfes, bösartiges Gesicht.
    »Wann wirst du endlich mit diesem Unsinn

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