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0173 - Unternehmen Nautilus

Titel: 0173 - Unternehmen Nautilus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ersten Ranges.
    „Auf Astrelo VII gibt es eine Tiergattung, deren Rückenmarkflüssigkeit ein starker Hyperstrahler ist", begann Shinat. „Ich wüßte es auch nicht, wenn Euras nicht soeben seine Erinnerungsspeicher angezapft und mir die Information hätte zukommen lassen." Ich horchte auf. Euras war das positronische Bordgehirn. Ich sah, daß Arando die Luft anhielt. Dann verengten sich seine Augen. Er überlegte. „Darf man sich erkundigen, wie Sie auf die Idee gekommen sind, Ihren positronischen Mitarbeiter in dieser Richtung suchen zu lassen? Ich erinnere mich, daß wir erst vor drei Minuten von einem materiellen Hodrononstrahler gesprochen haben."
    „Sie besitzen aber ein hervorra-. gendes Gedächtnis", meinte Shinat anerkennend.. „Danke!"
    „Bitte sehr, nicht der Rede wert. Ich habe Euras deshalb gefragt, weil ein USO-Spezialist namens Melbar Kasom schon vor zwölf Stunden an mich herantrat und mich ersuchte, die eigentümliche Kinderliebe der Blues rechnerisch auszuwerten. Euras kam zu einem verblüffenden Ergebnis. Unter Berücksichtigung der totalen Gefühlskälte dieser Intelligenzwesen und weiterer dreihundert Faktoren, die im Verlauf der zahlreichen Zusammentreffen mit Blues ermittelt wurden, stellt Euras fest, daß der Geburtenüberschuß mit einem Fabrikationsvorgang identisch ist.
    Da staunen Sie, was?" In der Tat - ich staunte schon wieder! Lemy kletterte auf mein Bein, stellte sich aufrecht hin und versuchte, mir in die Augen zu sehen. „Und was hat das mit dem Katalysator oder Stabilisator zu tun?" erkundigte sich Redgers. „Vielleicht alles. Als mir das Ergebnis Ihrer Analyse vor etwa einer Stunde mitgeteilt wurde, habe ich Euras erneut programmiert. Ich stellte ihm die Aufgabe, eine Verbindung zwischen dem geheimnisvollen Katalysator und dem vorangegangenen Befund über die erstaunliche Nachkommenschaft zu suchen. Euras brauchte nur dreißig Minuten. Die Auswertung liegt vor. Euras ging von der feststehenden Tatsache aus, daß Intelligenzwesen vom Typ der Blues keine Zeit und Mühe für Dinge verschwenden, von denen sie keinen Vorteil haben. Der enorme Bevölkerungszuwachs stellte die Blues vor schwerwiegende Probleme. Sie wissen nicht mehr, wo sie ihre Leute ansiedeln sollen. Trotzdem wird der Nachwuchs so gefördert, daß man glauben könnte, man hätte es mit Verrückten zu tun. Euras hat diese Berechnung einwandfrei aufgegliedert.
    Kein Fehler, meine Herren!"
    „Ich warte noch immer auf einen genaueren Hinweis", nörgelte Ohntorf. „Sofort. Die Handlungen der Gataser, die wir als das beherrschende Volk des Zweiten Imperiums kennen, sind ganz dem wachsenden Bedarf an Molkex unterworfen. Man hat sich schon vor zweitausend Jahren darauf eingestellt. Die gesamte Industrie, vordringlich die Rüstungsindustrie, ist davon abhängig."
    „Nun sprechen Sie aber nicht auch noch von den schlechten Waffen der Tellerköpfe", warf ich ein. „Ich habe nicht die Absicht.
    Sie sollten jedoch den logischen Faden erkennen. Das Rohmolkex kann nur mit einem hyperstrahlenden Katalysator und in Verbindung mit hochkonzentrierten H2 02 bearbeitet werden. Der Produzent des Katalysators ist somit ebenso wichtig, wie der Rohstoff an sich. Euras zog Vergleiche. Das Gehirn fand die Tiere von Astrello VII in seinem Speicher. Eine Parallele bot sich an, zumal Euras ferner feststellte, daß man früher auf der Erde Harnstoffe verwendete, um konzentriertes ILCh zu stabilisieren.
    Das waren die festen Anlagerungsverbindungen."
    „Stimmt!" bestätigte Arando. „Ich ahne etwas!"
    ,.Euras ahnt noch mehr. Die beiden bemerkenswerten Phänomene auf Gatas heißen Molkex und planmäßig gesteuerter Nachwuchs. Euras behauptet, die zahllosen Neugeborenen würden bis zu einer gewissen Lebensspanne einen Stoff produzieren, der als H2 Oa- Zusatz in Betracht käme. Bei dem Stoff kann es sich um Körperausscheidungen handeln, oder wie im Falle der Tiere von Astrello VII um Gewebsflüssigkeiten."
    Ich wagte es nicht, das entstehende Streitgespräch zu unterbrechen. Ich hatte Dr. Shinat rein instinktiv angesprochen, weil mir der gatasische Bevölkerungszuwachs schlaflose Nächte bereitet hatte. Sogar andere galaktische Völker, die ein viel höheres ethisches Empfinden besaßen als die Blues, hätten in einer solchen Situation wissenschaftlich gesteuerte Maßnahmen ergriffen. Es war durchaus nicht einzusehen, warum die gefühlskalten Tellerköpfe ausgerechnet so verrückt sein sollten, die Geburtenziffern noch zu steigern, anstatt

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