Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Informationen, gab gespeicherte Daten ab.
    Zamorra sah den Anflug auf das Sonnensystem, in dem sich die Erde als dritter von neun Planeten um die Sonne drehte. Er sah den Spider der Meeghs, erlebte den Angriff mit… und sah plötzlich das grelle, Unheimliche auftauchen, das schneller als das Licht heranraste - und beide Dimensionenschiffe, Freund und Feind, zur Erde schleuderte!
    Grelles Leuchten!
    Eine Erinnerung setzte in ihm ein und ließ ihn die Vernichtung des Chibb-Schiffes wie auch des Spiders als nebensächlich erscheinen. Die Leuchterscheinung im All hatte es ihm angetan.
    Die Kugel übermittelte mehr als nur optische Werte. Ein ganzes Spektrum von gespeicherten Eindrücken schwang darin mit, und Zamorra erkannte sie sofort wieder. Das, was so gleißend aufgestrahlt und mit seiner Energie die beiden Dimensionenschiffe in den Llano Estacado geschleudert hatte, hatte er vor nicht allzulanger Zeit in Norddeutschland kennengelernt, allerdings in Form eines Energiebogens, der ein künstliches Weltentor schuf. [3]
    Worte zuckten durch seine Erinnerung.
    Die wirkliche Auseinandersetzung findet in Weltraumtiefen statt, irgendwo in kosmischen Weiten, von denen der Mensch nicht einmal ahnt, daß sie existieren. Was auf der Erde geschieht, ist nur ein Schatten dieser Auswirkungen . …
    So in etwa hatte es damals Merlin formuliert. Merlin, der Zauberer, jene schillernde Persönlichkeit, die zum erstenmal am Hofe König Artus’ Erwähnung gefunden hatte. Merlin, der Geheimnisvolle, der Unsterbliche, der auch heute noch lebte und allem Anschein nach Wissen um viele Dinge besaß, die die Menschheit in einer Million Jahre noch nicht erfahren würde.
    Merlin, der ein besonderes Augenmerk auf Zamorra geworfen zu haben schien Doch nur kurz zuckten die Gedanken an Merlins Worte durch Zamorras Erinnerung. Er ahnte nicht einmal, daß etwa in dieser Zeit Wesen, die der Erste entstammten, in den Wunderwelten und auf dem Silbermond ihre eigenen Erfahrungen mit jenen grellen Lichterscheinungen machten, die so hell leuchteten und doch das abgrundtief Böse in sich bargen.
    Er ahnte auch nicht, welche Rolle diese Erscheinungen wirklich spielten. Erst viel später sollte er sich wieder daran erinnern, zu einem Zeitpunkt, zu dem das Grauen seine Hände nach der Menschheit ausstreckte und sie in ihrer Existenz bedrohte… zu einem Zeitpunkt, an dem diese grellen Lichter bereits in Vergessenheit versunken waren…
    Die Speicherungen des Detektors hatten bereits das Ende erreicht. Das Ende kam in dem Augenblick, in welchem die letzten fünf Chibb die DYBBACH. verlassen hatten und die Meegh-Spider das Feuer eröffnete. Danach gab es keine Aufzeichnungen mehr.
    Demzufolge mußte die verglaste Wüstenfläche ein Überrest des vernichteten Meegh-Dimensionenschiffes sein. Doch welche Macht hatte es auf diese Weise zerstört?
    Zamorra wußte es nicht.
    Als die drei Freunde das Wrack verließen, heulte eine Staffel von fünf Phantom-Jägern über sie hinweg.
    ***
    Als Colonel Odinsson die Augen wieder öffnete, befanden sie sich längst weit draußen auf dem Ozean in der Nähe der Wake-Inseln. Erstaunt registrierte der Pentagon-Agent, daß sich einiges verändert hatte. Er war nicht mehr allein Gefangener.
    Als er den Kopf drehte, sah er die anderen, aber das waren doch keine Menschen! Menschen besaßen keine silberne Schuppenhaut, keine lippenlosen Münder, und auch keine so unheimlich großen Augen.
    Außerirdische?
    Chibb nahm sein Bewußtsein einen Gedankenimpuls auf, der von dem Silberhäutigen kommen mußte, welcher direkt neben ihm saß und ihn aus seinen großen, grünen Kinderaugen ansah.
    Fünf Chibb waren es, die von Kopf und Haut abgesehen wie superschlanke, hochgewachsene Menschen wirkten, und einer dieser Chibb mußte eine Frau sein. Alle fünf saßen in Konturensesseln wie der, in den die Cyborgs Odinsson verpackt hatten, und wie er waren sie angeschnallt. Der Agent fragte sich, woher die Burschen diese Stühle geholt hatten, die vorher noch nicht dagewesen waren.
    Odinsson sah in die Rundé. Dort, wo der Meegh gestanden hatte, war niemand mehr. Das Schattenungeheuer schien sich zurückgezogen zu haben, aber auch den Kommandanten, den Anführer der Kristallmänner, konnte Odinsson nirgendwo entdecken. Von dem Kampf, der sich abgespielt hatte, konnte er nichts ahnen.
    Er drehte den Kopf wieder und musterte die Fremden. Ihre Existenz war für ihn nichts Ungewöhnliches, seit er die Meeghs kennengelernt hatte.
    Chibb nannten sich

Weitere Kostenlose Bücher