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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schattenschirm des gelandeten Spiders.
    Rissen ihn auf, um ihn zu vernichten…
    Den Cyborgs entging dabei, daß sie inzwischen eine Menge Zuschauer bekommen hatten…
    ***
    Überrascht verfolgten die Chibb das Geschehen. Die schwarzen Strahlenfinger fraßen sich förmlich in das Dämonenschiff hinein, arbeiteten sich durch den Schatten hindurch.
    Und noch immer schlugen die Meeghs nicht zurück. Sie schienen vor Schrecken fast gelähmt zu sein. Mit diesem Angriff hatten sie nicht rechnen können…
    »Wer mag an Bord des Beibootes sein?« fragte Caan leise. »Vielleicht dieser Zamorra?«
    »Vielleicht auch jemand anderes«, überlegte Chaala. Wie Caan benutzte er diesmal die Lautsprache. »Ich denke da an diese grelle Lichterscheinung, die zwischen den Planeten heranraste und sowohl die Meeghs als auch uns angriff…«
    Dann schwiegen sie wieder und beobachteten, wie der Spider vernichtet wurde. Für Sekundenbruchteile hob sich noch die Gestalt einer etwas zerdrückten Riesenspinne aus dem Wüstensand, dann zerpulverte alles, zersprühte blitzschnell in knisterndem Feuer, das in der näheren Umgebung auch noch den Sand zu zersetzen begann.
    »Sie sind gefährlich, sehr gefährlich«, murmelte Chaala und sandte fragende Bilder zu den anderen. Wer von ihnen konnte sich vorstellen, von welchen Wesen der kleinere Schatten bemannt war?
    Plötzlich schwang das Beiboot abermals herum, glitt einige Meter vorwärts und verhaarte dann jäh. Chaala spürte ein leichtes Kribbeln auf der fein geschuppten Silberhaut.
    Spürt ihr es auch? fragte er.
    Die anderen bejahten.
    Da riß es ihn herum. »Sie tasten nach uns, sondieren uns mit irgendwelchen Ortungsstrahlen! Fort hier, rasch, ehe…«
    »Aber sie haben die Meeghs vernichtet!« wandte ein anderer Chibb ein. »Sie müssen…«
    Er verstummte, starrte in sprachlosem Erschrecken auf das Beiboot. Von einem Moment zum anderen war es da, schwebte direkt über ihnen in der Luft. Ultraschnelle Schwingungen versetzten die Chibb in Aufruhr. Die Vibrationen des Antriebs, der auf einer den Menschen föllig unbekannten Energieform beruhte, konnten Zellgewebe innerhalb von wenigen Augenblicken zerreißen. Doch hier waren sie nicht stark genug.
    Irgendetwas in dem Schatten öffnete sich. Schwarzgekleidete Menschen schwebten in einer flimmernden Sphäre herab, berührten mit ihren Füßen den heißen Wüstensand.
    Chaala wollte schon erleichtert aufatmen, als ihn das Grauen ansprang wie ein wildes Tier.
    Er sah die Hinterköpfe der Männer in den schwarzen Overalls.
    Sie besaßen keine Gehirne - sondern Kristalle!
    Marionetten der Meeghs waren gekommen…
    ***
    Die Cyborgs hielten Waffen in den Händen, die sie auf die Chibb richteten. Chaala sandte einen Bildimpuls an die Gefährten aus. Es hatte keinen Sinn, sich zu wehren. Sie würden tot sein, ehe sie den ersten Kristallmann überwältigt hätten.
    Es waren etwa ein Dutzend Schwarzgekleidete, die das Beiboot verlassen hatten. Sie umringten die fünf JVTeeghs. Chaalas Schultern sanken herab. Es waren eindeutig Diener der Meeghs, aber warum hatten sie den Spider vernichtet? Der Silberhäutige begriff die Zusammenhänge nicht.
    »Wer ist der Anführer?« schnarrte die seelenlose Stimme eines Kristallmannes in englisch. Chaala verstand diese Lautsprache nicht. Erst als der Cvborg die Frage wiederholte, tastete Chaala mit seinen feinen Sinnen nach den Gedanken des Kristallmannes. Jetzt begriff er, weil er den Sinn der Frage aus den Gedankenvorstellungen übersetzte.
    Gleichzeitig aber war dem Cyborg der Kontakt aufgefallen. Seine Waffe ruckte höher, drohte mörderisch. »Du bist Telepath?«
    Nicht direkt, gab Chaala zurück. Wir alle verständigen uns so miteinander.
    Er spürte, wie Gedankenströme zwischen den Cyborgs hin und her flössen, wie Überlegungen und Befehle ausgetauscht wurden. Kristalle, die wie menschliche Gehirne denken und planen konnten und telepathisch veranlagt waren… es war ungeheuerlich!
    »Ihr seid unsere Gefangenen«, entschied der Cyborg, der mit Chaala die Unterhaltung begonnen hatte. »Folgt uns ins Boot. Das Achthirn wird entscheiden.«
    Chaala wechselte überraschte Gedankenbilder mit den Gefährten. Achthirn? Was mochte es sein? Zu wenig wußten die Chibb von der Welt der Menschen, zu wenig wußten sie sogar von ihren jahrtausendealten Mördern und Zerstörern, den Meeghs.
    Doch das Wort allein klang unheilvoll. Was immer auch das Achthirn darstellte - es konnte nichts Gutes sein…
    Bewacht von den

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